Der Ruderclub Thalwil feiert zwei Meistertitel

Das 99. und das hundertste Fanion sind Tatsache

An den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee vom 28.-30. Juni 2024 waren 746 Boote aus 58 Clubs am Start. Die Bedingungen auf dem sogenannten Göttersee waren wie gewohnt sehr fair und das Wetter war ebenfalls angenehm. In seiner 92-jährigen Clubgeschichte erkämpfte sich der Ruderclub Thalwil das 99. und das hundertste Fanion. Für diesen Erfolg haben 77 Clubmitglieder Geschichte geschrieben.

Thalwiler Frauen-Power

Im leichten Elite-Doppelvierer der Frauen dominierten die Thalwilerinnen Cara Pakszies, Gianna Schwyzer, Giulia Pollini zusammen mit Selina Weibel vom RC Erlenbach die Boote von Belvoir und Lugano und holten sich die Goldmedaille. Bei warmen Temperaturen verteidigte Cara Pakszies auch den Titel im ungesteuerten Zweier Leichtgewicht in Renngemeinschaft mit Selina Weibel (Erlenbach). Über die 2000 Meter lange Strecke hielten sie die Konkurrenz in Schach. Aus medizinischen Gründen musste die formstarke Gianna Schwyzer am Sonntag auf die Teilnahme im leichten Skiff und Doppelzweier leider verzichten. An ihrer Stelle ruderte Headcoach Giulia Pollini zusammen mit Cara Pakszies im leichten Doppelzweier. Dieses Duett erkämpfte sich dank einem starken Endspurt die Silbermedaille hinter Luzern.

Die Männer sind in einem Reifeprozess

Aurel Frei, Vincent Gregor Süssli, Lorin Jacob und Nael Jacob starteten bei der Elite im leichten Doppelvierer, obwohl drei von ihnen noch zu den U19 Junioren gehören. Mit zwanzig Sekunden Rückstand konnten sie zwar nur Erlenbach schlagen, doch dank ihrem Ehrgeiz haben sie Lust auf weitere Regatten. Im leichten Doppelzweier wurden Michel Wälti und Lorin Jacob Fünfte.

Widerberg, Fröhndrich und Comiskey mit Potential

Der Muskelprotz William Widerberg startete am Freitagabend im U19 Achter in der Rgm. Erlenbach / Küsnacht / Richterswil / Thalwil und zeigte ein starkes Rennen. Leider verpasste diese Crew gegen die übermächtigen Basler den Sieg um weniger als drei Sekunden. Noch mehr ärgerte sich William Widerberg im Einer, weil er in seinem Vorlauf den 2. Platz, welcher für den A-Final nötig gewesen wäre, um 42 Hundertstel verpasste. Im B-Final wurde er schliesslich Dritter. Bekanntlich ist Widerberg amtierender Vize-Schweizermeister im Indoor Rowing.

Die beiden U17-Ruderer Jonas Fröhndrich und Ryan Comiskey fuhren im Doppelzweier im Vorlauf und im Halbfinal die schnellsten Zeiten aller 26 Boote und waren im A-Final topmotiviert. Leider verpassten sie den Meistertitel gegen Sempach um winzige anderthalb Sekunden. Zusammen mit Nils Bussmann und Jona Rüegg starteten sie auch im Doppelvierer. Hier verpassten sie den A-Final knapp, dafür rehabilitierte sich das Quartett im B-Final mit einem Sieg.

Beatrice Klose ist Schweizermeisterin U17

Die ehrgeizige und trainingsfreudige Beatrice Klose fand mit der Genferin Eliora Camp eine ideale Partnerin für den Doppelzweier. Nach klaren Siegen im Vorlauf und im Halbfinal gingen sie am Sonntagmorgen als Favoritinnen in den A-Final. Mit zwei Sekunden Vorsprung erkämpften sich Klose/Camp die viel bejubelte Goldmedaille. Für ihre Altersgenossinnen Hadley Prinsloo, Amélie Süssli, Alessia Belotti und Amélie Wandel stand die Teilnahme im Doppelvierer im Vordergrund. Sie mussten etwas Lehrgeld zahlen und haben die besondere Ambiance am Rotsee sichtbar genossen.

U15 Ruderer sammeln Erfahrung

Während Lina Versfeld das Glück hatte, in einer starken Renngemeinschaft mit Erlenbach im Doppelvierer starten zu dürfen und dort nach einem Vorlaufsieg im A-Final den erfreulichen 2. Platz erkämpfte, mussten sich Sebastian Schmatloch, Charles Utterman, Elliot Widerberg und Mathews Marcus im Doppelvierer mit dem 6. Platz begnügen. Ihre erste Regatta auf dem Göttersee bleibt aber in guter Erinnerung.

Reto Bussmann

Linthkanalfahrt 2024

Die Linthkanalfahrt ist so etwas wie ein Schaltjahr, sie findet alle paar Jahr statt. Nur: beim Schaltjahr weiss man, dass es alle vier Jahre eines gibt.

Die Linthkanalfahrt dagegen findet eigentlich jedes Jahr statt. Oder eben nicht. Weil es vielleicht gerade zu wenig Wasser hat oder halt auch einmal zu viel. Oder weil es soeben ein Gewitter gegeben hat, welches zu viel Schwemmholz den Kanal hinuntertreiben lässt. Oder weil da zufällig ein Auto drin liegt, weil jemand es im Morgengrauen dort platziert hat. In welchem Promille-Zustand der Fahrer das geschafft hat, weiss man nicht. Spielt auch keine Rolle: Auto im Kanal ist Auto im Kanal und die Wasserschutzpolizei kennt da kein Pardon: Entweder Boote im Kanal oder Autos, beides geht nicht. Ähnliches gilt für die Organisatoren: Entweder Boote im Kanal oder Schwemmholz, beides geht nicht. Oder eben richtiger Wasserstand und Boote im Kanal oder falscher Wasserstand und keine Boote, basta.

Die Organisatoren vom Ruderclub Rapperswil-Jona sind dabei unschuldig. Sie tun ihr Bestes und wägen ab: Vergnügen gegen Sicherheit. Meistens gewinnt die Sicherheit, macht ja auch Sinn. Gepfuscht wird regelmässig vom Wetter, es macht Kapriolen wie eh und je und das führt dazu, dass Absagen zuweilen extrem kurzfristig eintreffen.

Des langen Schreibens kurzer Sinn: Die Linthkanalfahrt 2024 wurde am Vortag kurz vor 18 Uhr abgesagt und in eine Oberseerundfahrt umgewandelt. Kurze Hektik bei den Suborganisatoren, weil natürlich der Hintransport geändert werden muss, Zielort ist anders, Abfahrtszeit ebenfalls und Transportmittel auch. Und weil die Information noch gleichentags bei jedem Teilnehmer ankommen soll. Aber geschafft, dank moderner Kommunikationsmittel.

Also am Sonntag Start zur Oberseerundfahrt. Die Organisatoren vom RCRJ haben sich allerdings einen genialen Gag einfallen lassen: Nicht einfach auf dem See herumkurven, sondern: Ein Bild erstellen. Genauer gesagt: festlegen, was man zeichnen will und dann die Zeichnung grossräumig und virtuell auf dem See rudern (das Ruderboot ist quasi der Stift) und das Bild mittels GPS beweisbar nachvollziehen.

Nicht ganz einfach. Versuchen Sie mal, auf dem See ein Segelboot mit einer Rumpflänge von etwa einem Kilometer rudernd nachzuzeichnen und das mittels GPS zu belegen. Sie werden garantiert ins Schwitzen kommen - auch bei kühlem Wetter!

Gewonnen hat ein reichlich gut gezeichnetes Huhn mit sichtbarem Kamm. Das Team Thalwil-Wädenswil wollte einen Schifferknoten zeichnen. Na ja, mit viel Fantasie..... Vielleicht versucht jemand einmal, ihn nachzuknüpfen und auf Tauglichkeit zu prüfen?

Den Fischchnusperli war das alles reichlich egal, sie wurden so oder so gegessen. Und: Sie waren wie immer hervorragend und mussten sich keinesfalls hinter Kollegen verstecken, die in anderen Restaurants – auch berühmten auf Inseln – serviert werden.

Fazit: Trotz allem ein gelungener Ruderanlass. Und die Fahrt wird nächstes Jahr wieder stattfinden, ob auf dem Kanal oder dem Obersee. Es soll Leute geben, die x-mal versucht haben, an der Linthkanalfahrt teilzunehmen und immer wieder bei der Obersee-Rundfahrt gelandet sind. Vielleicht klappt’s nächstes Jahr. Nüd lugglaa gwünnt!

Luzius Steinegger

RCT-Aarefahrt von Biel nach Solothurn am Samstag, 11. Mai 2024

«Wenn Engel reisen, dann ....» Ja, was dann? - Dann ist es am Morgen um halb neun bei der Besammlung vor dem Bootshaus des Seeclubs Biel bereits angenehme fünfzehn Grad, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und der See ist fast spiegelglatt. Die Frühaufsteher des Seeclubs gleiten in den Hafen rein und erzählen, wie schön ihre Ausfahrt war. Und: der Bootshänger des RCT mit Babu, Aurora und Castor steht schon zum Abladen bereit. Nicht alle sind natürlich Engel, die an der Bootsfahrt teilgenommen haben, zwei jedoch ganz bestimmt: Luzius und Hermann. Luzius hat alles rekognosziert und in einem Tour-Manual präzise festgehalten. Wie wir nach Biel kommen, wann die Fahrt losgeht, wann wir die Schleuse bei Nidau passieren und wann wir schliesslich zur Mittagspause in Grenchen eintreffen. Dazu hat er auf Fotos mit roten Pfeilen markiert, wie Brücken und andere Hindernisse zu passieren sind. Eingezeichnet waren auch Möglichkeiten zu Nothalten bei starkem Harndruck. Ein Engel war einmal mehr auch Hermann, der das Gefährt mit dem Anhänger und einem Teil der Ruderer und Ruderinnen sicher von Thalwil nach Biel lenkte. Die anderen Teilnehmer sind zwar vielleicht nicht alle Engel, aber sie verhielten sich an diesem Tag zumindest wie solche. Kein Streit, keine bösen Worte, alle taten in jeder Situation ihre Bestes. Mit anderen Worten: es herrschte eine wunderbare und herzliche Atmosphäre.


Nach den Zanderknusperli aus Kasachstan (lecker gebraten von einheimischer Hand) ging es dann weiter vom Grenchener Fischerhuus nach Solothurn. Ständig etwas misstrauisch beäugt von der solothurnischen Gewässerpolizei, die trotz mann-/fraustarkem Aufgebot und eifrigem Spähen keine Raser, betrunkene Bötler und andere Sünder festzusetzen vermochte. Nur Stefan, der Steuermann in der Aurora wurde ermahnt, den 25-Meter-Mindestabstand zum Ufer immer genau einzuhalten. Wir hatten keine Messband bei uns, aber ein solches hätte mit Sicherheit genügend angezeigt. So kamen wir schliesslich zum Punkt, wo im Solothurner Achterrennen jeweils gewendet werden muss. Wir nahmen diese Strecke dann allerdings etwas ruhiger in Angriff als die Achter es jeweils tun und genossen stattdessen das nach wie vor untadelig schöne Wetter – nicht zu heiss und nicht zu kühl. Die Besatzung der Aurora verspürte am Schluss dann noch Lust, ein paar Kilometer anzuhängen: eine Spritzfahrt am «Krummen Turm» und dem «Alten Spital» vorbei in die Solothurn Innenstadt bis zum «Palais Besenval» und dem «Landhaus», wo sie für die Teilnehmer des Solothurner Literaturfestivals ein willkommenes Fotosujet abgaben. Dann ging es schliesslich mit etwas kräftigerem Beinstoss in der Gegenströmung zurück zum Bootshaus des SRC, wo die Boote mit vereinten Kräften im Nu aufgeladen und festgezurrt wurden. Für einige folgte dann noch ein Nachspiel am Solothurner quai d’amusements mit hervorragendem Wein und Ersatz für die verausgabten Kalorien während den 33 Kilometern. Das Fazit: eine wunderbare Wanderfahrt, in wunderbarer Gesellschaft an einem wunderbaren Tag. Danke an alle, die dazu beigetragen haben.


Edi Strub

Mit idealem Wetter glückte die Ruderregatta in Schmerikon

Bereits zum zwölften Mal organisierte der ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) am Wochenende vom 4./5. Mai 2024 eine nationale Ruderregatta in Schmerikon. Entgegen den konfusen Wetterprognosen durften sich die Ruderinnen und Ruderer von den 36 angemeldeten Vereinen über perfekte Wettkampfbedingungen erfreuen. Abgesehen von ein paar Tropfen Regen am frühen Sonntagmorgen erfreuten sich die Organisatoren, Teilnehmer und Zuschauer über viel Sonne bei angenehmen Temperaturen, nur wenig Wind und vor allem flachem Wasser. Das Meldeergebnis mit 755 Booten ist akzeptabel, aber nicht berauschend. Jedenfalls sah man am Obersee nur sehr zufriedene Gesichter.

Die Regattastrecke liegt zwischen dem Jachthafen von Meinrad Helbling und der Bucht beim Bahnhof in Schmerikon. Die Strecke misst 2000 Meter und entspricht der olympischen Distanz, doch die Juniorinnen und Junioren der Kategorie U15 rudern nur tausend Meter und die 15/16-Jährigen 1500 Meter.


Für die Organisation einer Regatta braucht es Idealisten

Rudern ist eine Sportart, die im Freien stattfindet und ist deshalb sehr wetterabhängig. Und wenn ein solcher Anlass an einem Ort stattfinden soll, wo Rudersport nicht verwurzelt ist und der nächste Ruderverein zehn Kilometer entfernt liegt, dann wird es nicht einfacher. Weil sich aber Schmerikon und der Obersee gemäss Einschätzung einiger altgedienten ROZ-Mitgliedern geradezu offeriert, wenigstens an einem Wochenende im Jahr den Rudersport anzubieten, mussten in den letzten Jahren einige Hürden gemeistert werden. Dazu braucht es Idealisten, welche auf freiwilliger Basis und für Gotteslohn hinter einem solchen Projekt stehen. Und es braucht die richtigen Partner, welche für Unterstützung sorgen. Im Fall von Schmerikon sind dies die Ortsgemeinde, die politische Gemeinde, der Verkehrsverein, die Schiffswerft Helbling, der Zürcher Kantonalverband für Sport

(ZKS), zahlreiche Zulieferer von Waren und schliesslich Swiss Rowing mit den Schiedsrichtern und Swiss Row Video als enge Partner. Zu den Idealisten gehören auch alle Helfer, welche die - dem ROZ angeschlossenen - Clubs stellen müssen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Helfern.


Die Jugendlichen fühlen sich wohl in Schmerikon

Die Regatta in Schmerikon ist wie gewohnt äusserst beliebt beim Nachwuchs. Etwa 80% aller Boote wurden von Juniorinnen und Junioren gerudert. Skullboote wie Skiff, Doppelzweier und Doppelvierer sind bei den jungen viel beliebter als Riemenboote wie Zweier-ohne, Vierer-ohne und Achter mit Steuermann. Von den total 158 Rennen wurden nur deren 22 in Riemenbooten gerudert. Für zahlreiche Mädchen und Buben gehört diese Regatta zur Feuertaufe und weil die Regatta vom Start bis ins Ziel vom Ufer gut beobachtet werden kann, zieht es auch viele Angehörige und Laien an den Obersee.


Ein paar verdiente Thalwiler Erfolgsmeldungen

Michel Wälti startete in den frühen Morgenstunden bei der Elite im Skiff und wurde einmal Dritter und einmal Vierter. Cara Pakszies/Gianna Schwyzer scheinen in Topform zu sein. Im Frauen-Doppelzweier besiegte das Duo an beiden Renntagen alle Konkurrentinnen. Zudem gewann Gianna Schwyzer im leichten Skiff zweimal mit grossem Vorsprung. Cara und Gianna starteten zudem mit Head-Coach Giulia Pollini und der Erlenbacher Selina Weibel im Doppelvierer. Auch dieses Rennen wurde gewonnen. Lorin Jacob gehört erst seit diesem Jahr zu den U23-Ruderern und startet im Leichtgewichts-Einer. Er klassierte sich im Mittelfeld. Zusammen mit seinem Bruder Nael Jacob, Vincent Süssli und Aurel Frei – alles U19-Junioren – versuchten sie es im Lgw.-Doppelvierer und müssen etwas Lehrgeld zahlen. 

Im Juniorenbereich waren an beiden Renntagen je neun Boote im Einsatz. Starke Leistungen zeigten Jonas Fröhndrich/Ryan Comiskey mit zwei Siegen im U17- Doppelzweier. Siegreich war Fröhndrich auch im Skiff. Nils Bussmann und Jona Rüegg holten Plätze im Mittelfeld. Bei den Juniorinnen brillierte Beatrice Klose mit zwei souveränen Siegen im U17-Einer. Auch Hadley Prinsloo und Amélie Süssli im U17-Doppelzweier haben mit einem 3. Rang und einem Sieg überzeugt. Die jüngsten Junioren haben in Schmerikon Regattaluft geschnuppert.


Reto Bussmann

Perfekte Ruderbedingungen am Jubiläumsrennen

(Reto Bussmann) Am Sonntag, 17. März 2024 fand zum 30. Mal das vom Ruderclub Thalwil organisierte Langstreckenrennen von Zürich nach Thalwil statt. Die über 300 Teilnehmenden in den 34 gemeldeten Achtern freuten sich über ausgezeichnete Bedingungen auf den 6.5 Kilometern: Der Zürichsee war den ganzen Vormittag flach, es war windstill und die Sonne blitzte immer wieder durch. Noch besser hätte es kaum sein können. Dies haben auch die vielen geladenen Gäste aus den Bereichen Sponsoren, Gönnerverein und Politik genossen. Gemeinsam mit zahlreiche Clubmitgliedern und interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer genossen sie den Zieleinlauf live im Bootshaus in Thalwil.

Pünktlich um 09.50 Uhr startete die erste Serie mit 17 Booten bei den Zürcher Bootshäusern. Um 10 Uhr startete die zweite Serie. Der besondere Massenstart der Armada lässt jedes Ruderherz höherschlagen und die Steuerleute müssen sich besonders konzentrieren. Bereits früh setzte sich das Boot auf der Innenbahn etwas ab, gefolgt von einem Junioren-Boot auf Bahn 6. Der ständig in Führung liegende Achter startete unter dem Namen RC Thalwil, es handelte sich um eine Renngemeinschaft des ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) mit starken jungen Ruderern aus Thalwil, Richterswil, Uster, Küsnacht, Stäfa, Erlenbach und Küsnacht. Das Team zeigte eine beeindruckende Leistung und holte sich in einer Zeit von 22:30 Minuten den Gesamtsieg. Dahinter folgten GC 1 (Junioren U19, 22:51. Min.) und als drittes Boot erreichte der beste Masters-Achter das Ziel. Es war die Mannschaft aus Hessen, die jedes Jahr als Team «Für Pasi» in Gedenken an den verstorbenen Thalwiler Trainer Pascal Ludwig regattiert. Bei den Juniorinnen gewann der Ruderclub Zürich. Das schnellste Mastersboot der Frauen stellte der Rowing Club Bern. Bei den Elite-Frauen gewann – leider ohne Konkurrenzboot – das Team von Blauweiss Basel.

Alle Boote waren mit GPS bestückt, um eine exakte Zeitmessung zu gewährleisten. Für die Streckensicherung war eine Anzahl Motorboote auf dem Wasser unterwegs. Begleitet wurde die Regatta auch von Benno Kälin von Tele Züri und im Zielraum kommentierte der bekannte Radiomann Janne Strebel das Geschehen.

Das Langstreckenrennen Thalwil gegründet hat das Thalwiler Urgestein Hermann Wehrli anfangs der Neunzigerjahre. Letztes Jahr verzeichnete der RCT mit 45 Achtern absoluter Melderekord. Die schnellste je gefahrene Zeit wurde 2011 vom Seeclub Zürich in 19:51 Min. aufgestellt. Der Seeclub Zürich hat mit acht Siegen auch die meisten Erfolge verbucht. 2003 und 2004 startete auch der 24er «Stämpfli-Express», doch interessanterweise konnte dieser lange Kahn nicht gewinnen.

Mit tollen Preisen für die besten Teams wie Übernachtungen in einem Hotel in Klosters, einer Schifffahrt auf einem Partyboot, Eintritten an das Leichtathletik-Meeting in Zürich oder Gutscheinen für Essen oder Bootsmaterial wurden die Ruderinnen und Ruderer verabschiedet.

Das OK-Team um Dörte Jahnk hat einmal mehr einen erfolgreichen Anlass organisiert und bedankt sich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern, allen Teilnehmenden, Funktionären und allen Supportern und Sponsoren. Auf die nächsten 30 Jahre!

Zur vollständigen Resultatliste: Rangliste 2024 und zu allen Bildern vom See und vom Land.

Rangliste:

Offene Klasse

1. RC Thalwil (ROZ: Thalwil, Richterswil, Stäfa, Küsnacht, Erlenbach, Uster) 22:30 Min.

2. RV Neptun Konstanz 1 24:14 Min.

3. Lausanne Sport Aviron 25:14 Min.

Junioren U19

1. Grasshopper Club Zürich 1 22:51 Min.

2. Grasshopper Club Zürich 2 24:17 Min.

3. Club Aviron Vésenaz 25 :00 Min.

Masters Männer

1. Für Pasi (Lahn Deutschland) 23:20 Min.

2. Kaufleuten/RIZ/Grasshoppers 24:22 Min.

3. Belvoir Ruderclub Zürich 24:51 Min.

Elite Frauen

1. RC Blauweiss Basel 28:07 Min.

Juniorinnen U19

1. Ruderclub Zürich 26:05 Min.

2. Seeclub Zürich 3 27:52 Min.

3. ROZ (Erlenbach, Wädenswil, Thalwil) 28:27 Min.

Masters Frauen

1. Rowing Club Bern 27:21 Min.

2. Seeclub Luzern 27:47 Min.

3. Stuttgarter Rudergesellschaft 27:55 Min.

Ferner

8. RC Thalwil 30:55 Min.

Mehr Informationen: www.rcthalwil.ch/langstreckenrennen

Viel gerudert und noch mehr gelacht

Ruder-Exkursion auf den Wohlen-, Bieler-, Neuenburger- und Murtensee im September 2023

 

«Wanderfahrt» - das tönt so nach Rucksack und Bergschuhen. Aber auf dem Perron in Thalwil fand sich die eine Hälfte der Crew allesamt mit Rolltaschen und schon im Rudertenue ein. Die andere Hälfte reiste mit dem RCT-Büssli direkt nach Wohlen. Ich war ja gespannt, was mich erwartet. In meiner ersten vollen Rudersaison durfte ich mit.

 

Die Schwierigkeiten, die sich uns boten, waren jedoch zu Beginn weniger sportlicher als verbindungstechnischer Art. In Bern ging es uns wie von Mani Matter vor 50 Jahren besungen: «Das isch’s Lied vo de Bahnhöf, wo der Zug geng scho abgfahre isch oder nonid isch cho», nur dass wir auf Busse nach Wohlen warteten. Während wir den Netz- und Haltestellenplan konsultierten, ging uns der nächste schon durch die Büsche. Irgendwie langten wir aber dann doch beim RC Wohlen an und wurden aufs Herzlichste begrüsst und bewirtet. Irgendwie kam mir die wunderbare Bootshalle bekannt vor. Déjà-vu? Habe ich wirklich in einem früheren Leben schon gerudert? Irgendeinmal wurde das Rätsel gelüftet. Vor über 20 Jahren war das das Migros-Restaurant an der Expo im Dreiseenland. Passt ja gut als Einstieg in unser Ruderabenteuer.

Dass Reto mit dem Bus nach uns eintrifft, hätten wir nicht erwartet.

 

Als dann alle da waren durften wir bald aufs Wasser. Mit Planung und Disziplin. Oh nein, in Wohlen trägt man keine «Arfele» (für nicht-Berner: einen Arm-voll) Ruder runter zum Wasser. Jede/jeder in jeder Hand ein Ruder. Wow, haben die schöne Boote! Und was für einen akkurat mit drei verschieden farbigen Mikrofasertüchern beflaggten Wäschetrockner! Leider hab ich vergessen, den zu zeichnen. Aber wir waren ja zum Rudern da.

 

Bald legten wir auf drei Boote verteilt Richtung Mühleberg ab. Wir ruderten den ganzen «See» entlang. Wer findet, der Zürisee sei schmal, war noch nie auf dem Wohlensee. Mehrmals fragten wir, ob wir nun auf der Aare oder auf dem See seien. War an sich auch egal. Wir konnten uns kaum satt sehen an der schönen Umgebung. Unsere Gastgeber steuerten uns auch – meist! – elegant durch das viele Seegras, dass die BWK-Seekuh noch nicht gefressen hatte. Unvergesslich, das «Ypsilon» der drei Boote für das Erinnerungsbild vor der Staumauer. Bei der Rückfahrt landete unser Boot dann prompt im Seegras-Teppich. «Ramseiers wei go grase, Ramseiers wie go grase, …. und i ruedere mit!», summte ich. Grööl!

 

Eine kleinere Delegation ruderte dann nach dem Mittagessen noch Richtung Bern, also Richtung Neubrügg. Die Aare ist nur bis dort ruderbar. Der «See» wurde stromaufwärts nochmals schmaler. Ah, jetzt sind wir wirklich auf der Aare. Eine Schlaufe im Flusslauf. Hoppla was kommt denn da? Statt Schilf steht plötzlich eine Art Trabantenstadt am Ufer. «So öppis hei mer am Zürisee au! Das heisst bi üs au so: «Au». Dort hat es ganz ähnlich hässliche Wohnblöcke», meinte ich. Stefan fiel vor Lachen fast aus dem Kahn. Baden gingen wir dann natürlich auch noch. Aber richtig angezogen und total freiwillig.

 

Transfer. Mörigen am Bielersee. Alles erzählen wir hier nicht. Am nächsten Morgen wasserten wir am Bielersee dann unsere eigenen Boote ein: Die Castor, die Aurora und die Bora Bora. Das Abladen war Hollywood-verdächtig: Jede machte irgendwas, einige schossen Fotos. Ich sagte dann zu Stefan: «Das ist Boote-Abladen nach James Dean!». Verdutzter Blick zurück. «Kennst Du den Film nicht? «Denn sie wissen nicht, was sie tun!».

Irgendwie kamen die Boote ins Wasser und die RCT-Crews mehr oder weniger trocken auf die Rollsitze. Herrliche Ausfahrt an der Petersinsel vorbei Richtung Neuenstadt. Dort hatten sie in der Badi – «oui, oui on est ouvert!» - wenig Freude an uns, weil wir eigentlich keinen Kaffee, sondern nur den WC-Schlüssel wollten. Erleichtert ging es dann den Rebbergen entlang Richtung Biel. Nach Neuenstadt (ou bien La Neuveville) und vor Ligerz (ou bien Gléresse) sagte ich in der Aurora: «Jetz rumplets de glii gwaltig!». «He? Wieso? Was isch?» «Jetzt ruedere mir de grad über ä Röstigrabe!» Wir gerieten total aus dem Rhythmus, lachten eine Runde und weiter gings!

 

Mittagessen in Biel. Wir genossen die Sonne und versuchten nicht auf die aufziehenden Wolken und den auffrischenden Wind zu achten. Aber irgendwann war die Vernunft dann doch grösser als das «Savoir vivre». Wir mussten ja gegen den Wester, zum Glück nicht gegen den Joran oder die Bise, zurück nach Mörigen. Wellig war’s trotzdem und – für einmal! – entsprechend konzentriert und ruhig im Boot. Das Auswassern war fast so elegant, wie das Einwassern am Morgen. Pas de details! Schwimmen ging ich dann auch noch - ich war ja schon nass.

Eigentlich hatten wir es am Vortag ja geübt. Aber wir wasserten am nächsten Morgen irgendwie alle nach einem neuen Modell ein. Wir waren ja auch anders auf die Boote verteilt. Jetzt ruderten wir Richtung Vinelzer Bucht, durch den Hafen von Erlach hindurch auf die andere Seite der Chüngeliinsel und weiter Richtung La Neuveville. In die Badi getrauten wir uns zum «Brünzle» nicht mehr. Fanden aber einen besseren Ort, bevor wir durch den Zihl-Kanal Richtung Neuenburgersee und La Tène ruderten. Spannend so einen schmalen Kanal entlang. Prompt kam natürlich ein Kursschiff.

 

«He, du bisch doch Sägler. Was sind das für Seezeiche?», fragt Astrid. An sich sollte man hier nicht rein; Abgrenzung des Naturschutzgebiets. Wir sollten diesen Pricken und Bojen entlang, statt der direkten Linie, nach Richtung Campingplatz Gampelen. «Aber eifach schnäu, es rägnet nümm trochner!».

Gestärkt, getrocknet und gewärmt traten wir nach dem Zmittag die Etappe durch den Broye-Kanal rund um den Wistelacherberg (ou bien «Mont Vully») zum Murtensee an. Lutz steuerte die Aurora wunderbar; er versuchte immer wieder, mir auf der Eins mit irgendwelchen herabhängenden Ästen die Mütze vom Kopf zu holen… Wir waren schnell. Das OK sass aber in den anderen Booten. «Also, Murte isch dört äne!». So ruderten wir weiter, über den See, in den Schilfgürtel, ums Schilfinseli rum und plötzlich winkte Reto auf einem Ponton. Auswassern, fast so wie wir es gewohnt sind.

Murten heisst für mich seit der Kindheit so viel wie «Niidlechueche!». Während sich die Crew im Hotel vor der Reception die Füsse in den Bauch stand, holte ich mal zwei dieser wagenradgrossen Dinger, damit wir den Bauch auch von oben her stopfen konnten. «Mmm, fein!». Ein herrliches Zvieri – vor dem Fondue am Abend. An dem Abend gingen wir nicht hungrig ins Bett!

 

War es das üppige Essen vom Vorabend, der Wein oder doch das Wetter, das uns dann in Murten am Morgen die Boote aufladen statt einwassern liess? Auf jeden Fall war das auch nochmals ein Derby. Wie kommt jetzt dieser Anhänger auf die Kupplung. «Weiss das niemer?» Diesen Hebel muss man doch irgendwie lösen können, dieser Griff ist doch für irgendwas da. Knorz und Gezerre. Es wurde gewerweisst, geübt, probiert, sogar telefoniert! Nach Anweisung von Heiner via Telefon juckte ich dann mal auf die Stange und …. Hallo! Drin war die Kupplung.

Grosses MERCI ans OK (Antonia, Astrid, Daniela, Heiner, Heiko, Stefan T.), MERCI an den Busfahrer (Reto), MERCI an die Mitruderer (Aga, Barbara, Bruno, Lilly, Litsa, Luz, Sandra, Stefan S.), Merci für die Top-Stimmung und das Zusammen-Lachen! Merci für wunderbare Kurzferien!

 

Bernhard Schweizer

Grandioser Ruderclub Thalwil holt vier Schweizermeistertitel

Sehr stolz kehrten die Thalwiler Ruderinnen und Ruderer von den Schweizer Meisterschaften am Rotsee vom 30.6. bis 2.7.2023 zurück an den Zürichsee und liessen sich im Bootshaus an der SM-Feier bejubeln. Der Ruderclub Thalwil belegte in der Gesamtwertung den 7. Schlussrang.

Im Leichtgewichtsrudern räumte der RCT so richtig ab. Angefangen hat die Euphorie am Samstag mit dem Sieg der leichten Frauen im Doppelvierer Elite in Renngemeinschaft mit Reuss Luzern und Lugano. Gleich darauf verpassten die leichten Thalwiler Männer im Doppelvierer den Sieg hauchdünn. Dafür funktionierte es im leichten Zweier-ohne bei den Männern und gleich darauf ebenso in derselben Bootsklasse bei den Frauen mit unerwarteten Erfolgen. Am Sonntag waren die Thalwilerinnen schliesslich die Schnellsten im leichten Doppelzweier und sorgten für den Gewinn des vierten Fanions.

Matthew Wang und Luca Nadig holen das lang ersehnte Fanion bei den Männern

Niemand im Club erwartete eine derart grosse Flut an Erfolgen. Zwar trainierten einerseits Luca Nadig, Matthew Wang, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio und andererseits Gianna Schwyzer und Cara Pakszies intensiv und äusserst seriös und liessen sich von der Cheftrainerin Giulia Pollini gute Ratschläge geben. Nach sieben Vizemeistertiteln wollte Matthew Wang endlich eine Goldmedaille an den SM gewinnen – und dies gelang ihm als Schlagmann im leichten Zweier-ohne zusammen mit Luca Nadig. Mit kräftigen Schlägen und einer unermüdlichen Ausdauer hielten die Thalwiler das aufsässige Boot von Belvoir in Schach.

Davor starteten Matthew Wang, Luca Nadig, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio im leichten Doppelvierer. Während der ganzen Saison ruderte der Basler Ruderclub mit mehreren Bootslängen voraus, doch auf dem Rotsee klebten die Thalwiler an den Baslern bis ins Ziel. Nach Konsultation des Zielfilmes mussten die Thalwiler zur Kenntnis nehmen, dass die Basler 26 Hundertstelsekunden schneller waren. Der minime Rückstand von etwa 15 Zentimeter bedeuteten eine bittere Enttäuschung.

Nach dritten Plätzen von Wälti/d’Uscio und Wang/Nadig in ihren Vorläufen im leichten Doppelzweier qualifizierten sich beide Boote für den A-Final am Sonntag. Leider war in diesem Rennen die Luft draussen und es resultierten die Plätze 5 und 6 für die Thalwiler.

Gianna Schwyzer und Cara Pakszies sind Serien-Meisterinnen

Nach den Rückzügen von Aline Schwyzer und Ladina Meier vom Leistungssport suchten Gianna Schwyzer und Cara Pakszies zwei geeignete Partnerinnen für eine Renngemeinschaft. In den Personen von Giorgia Pagnamenta von CC Lugano und Laura Villiger von Reuss Luzern fanden sie zwei starke Ruderinnen. Im leichten Elite Doppelvierer deklassierte dieses Quartett die Konkurrenz um mehrere Bootslängen und holte sich den Sieg.

Auch im leichten Zweier-ohne brillierten Cara Pakszies und Gianna Schwyzer mit sechs Sekunden Vorsprung auf Erlenbach. Das Tüpfelchen auf das i setzten die beiden Thalwilerinnen schliesslich am Sonntag im leichten Doppelzweier, in dem sie ihre Kolleginnen vom Vierer (Lugano/Reuss) und Erlenbach knapp in Schach hielten und somit dreifache Schweizer Meisterinnen wurden.

Reed Lucke unter seinem Wert geschlagen

Zusammen mit dem Erlenbacher Felix Locher startete der Thalwiler Reed Lucke im Doppelzweier U19. Den Vorlauf beendeten sie als Zweite. Im Halbfinal verfehlten die Beiden den 3. Rang um zwei Sekunden, was sie in den B-Final brachte. Dort bestätigten sie mit einem Sieg ihr Können und belegten somit den 7. Rang unter 22 Booten. Die gleichaltrigen Andri Sauer, Luca Pagliara, William Widerberg und Lorin Jacob starteten im Vierer-ohne. Als Dritte im Vorlauf qualifizierten sie sich für das A-Finale, wo sich das Quartett mit einigen Bootslängen Rückstand auf dem 6. Platz fand.

Im Achter U19 kämpften am Freitagabend zwei Renngemeinschaften vom ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) mit Ruderern von Erlenbach, Küsnacht, Thalwil und Uster um Medaillen. Leider verpasste eine ROZ-Rgm. mit den Thalwilern Reed Lucke, William Widerberg und Steuerfrau Ronja Schwyzer die Bronzemedaille um 7 Zehntelsekunden. Die andere ROZ-Rgm. wurde lediglich Siebte.

Andrin Biberstein und Alexander Janes ruderten hervorragend

27 Doppelzweier U17 meldeten sich für eine Teilnahme an der SM, darunter die Thalwiler Biberstein/Janes. Nach einem sicheren Sieg im Vorlauf und einem knapp verfehlten Sieg im Halbfinal galt es am Sonntag Ernst im A-Final. Dort waren nur die Richterswiler etwas schneller als die Thalwiler, doch die Silbermedaille war hochverdient.

Bei den Junioren U17 waren 18 Doppelvierer am Start, darunter zwei Thalwiler Clubmannschaften. Andrin Biberstein, Bill Dalheimer, Jonas Fröhndrich und Alexander Janes im Boot 1 sowie Ryan Comiskey, Aurel Frei, Vincent Süssli und David Siegrist im Boot 2. Thalwil 1 glänzte im Vorlauf mit dem 1. Platz, Thalwil 2 wurde Vierter. In einem spannenden A-Final mit vier Booten innerhalb zwei Sekunden holte Thalwil 1 die Silbermedaille. Thalwil 2 wurde im B-Final guter Dritter.

Im Namen aller Junioren bedankte sich Andrin Biberstein an der SM-Feier bei der Nachwuchs-Trainerin Lara Eichenberger für ihre Unterstützung. Den Erfolg sei vor allem ihr zu verdanken.

Olivia Stalder: Schweizer Meisterin im U17-Doppelvierer

Die kräftige Juniorin U17 Olivia Stalder startete im Skiff gegen 25 junge Frauen. Im Vorlauf verpasste sie den Sieg gegen die Küsnachterin Lena Lindblom nur knapp. Im Halbfinal qualifizierte sie sich mit einem 2. Platz für das A-Finale. Hinter Küsnacht und Lausanne gewann Olivia Stalder die Bronzemedaille. In Renngemeinschaft mit Küsnacht war Stalder auch im Doppelvierer im Einsatz. Mit einem überzeugenden Sieg im Vorlauf meldeten sie ihre Ambitionen auf den Meistertitel an, welchen sie am Sonntag auch sicherstellten. Beatrice Klose, eine zweite Thalwilerin, startete mit Stäfa in Renngemeinschaft und verpasste den Einzug in den Final um weniger als eine Sekunde.

Die Jüngsten schnupperten Rotsee-Luft

Hadley Prinsloo und Amélie Süssli starteten im Doppelzweier U15. Sie schafften es ins B-Finale und wurden gute Zweite. Für die beiden U15-Doppelvierer bei den Buben mit Elliott Schneider, Alexander Klose, Carl Kümmeke, Jona Rüegg und bei den Mädchen mit Amélie Süssli, Alessia Belotti, Hadley Prinsloo und Jona Rüegg war die Meisterschaft nach den Vorläufen zu Ende, doch sie holten sich wichtige Erfahrung für die Zukunft.

Reto Bussmann