Die Ruderregatta in Schmerikon brillierte in allen Belangen

Zum 13. Mal organisierte der ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) am Wochenende vom 10./11. Mai 2025 eine nationale Ruderregatta in Schmerikon. Mit 1130 Meldungen bescherten die 43 teilnehmenden Schweizer Rudervereine dem Veranstalter einen neuen Melderekord, was einerseits viel Freude auslöste aber auch Mehraufwand im organisatorischen Bereich. Am Samstag wurde das erste Rennen um 10 Uhr gestartet und das letzte um 19.35 Uhr, am Sonntag begann die Regatta um 08.00 Uhr und dauerte bis 16.35 Uhr.

Die Teilnehmer strömten mit ihren Rudervereinen aus allen Teilen der Schweiz an den Obersee, vom Zürichsee und Greifensee (14 Clubs), aus der Innerschweiz (9), aus der Nordostschweiz (7), aus dem Kanton Bern (4), aus dem Tessin (3) und aus der Romandie immerhin 6 Clubs.

An beiden Regattatagen gab es je 48 Rennen, doch weil pro Lauf nur maximal sechs Boote starten können, mussten zahlreiche Rennen in Serien aufgeteilt werden, was bedeutet, dass pro Tag 110 Rennen absolviert wurden. Der Aufwand für eine Ruderregatta ist enorm. Es braucht sehr viele freiwillige Helfer, welche von den dem ROZ angegliederten Rudervereinen gestellt werden. Landbau im Bereich Bootslagerplatz und die Installation der Regattabahn und der Pontons sind zeitaufwändig und anspruchsvoll. Und es braucht viele Motorboote und freiwillige Fahrer, damit die Schiedsrichter von Swiss Rowing, die Kameraleute von SwissRowVideo sowie Sanitäts- und Rettungspersonen transportiert werden können. Und nach der Regatta muss alles wieder zurückgebaut werden. Der ROZ bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren wertvollen Einsatz, den sie geleistet haben.

Traumhafte Bedingungen

Das Wetter war über das ganze Wochenende sonnig und windstill mit angenehmen Temperaturen und der Obersee präsentierte sich ruhig, sodass faire Rennen durchgeführt werden konnten.

Der Talents Cup scheint sehr beliebt zu sein

Junge Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger erhalten an den Regatten auf dem Lauerzersee, Schmerikon und Cham die Chance, sich am TALENTS-CUP, initiiert von «Lucerne Regatta» und «Swiss Rowing», zu beteiligen. Dieser neue Wettkampf ist ein Mixed-Format für Mädchen und Burschen der Kategorie U17, welche gemischt im Doppelvierer starten. Die 19 gemeldeten Mixed-Doppelvierer sammeln an diesen drei Regatten Punkte und die sechs Vereine mit der höchsten Punktzahl der drei Qualifikationsregatten erreichen den Final des Talents-Cups. Dieser wird am Samstag, 28. Juni 2025 auf dem Rotsee in Luzern inmitten der Weltelite ausgetragen. In Schmerikon waren 16 Boote am Start, wobei sich der favorisierte Seeclub Zürich ganz knapp vor dem Seeclub Luzern behaupten konnte. Dahinter folgten der Basler Ruder-Club, Club Aviron Vevey, Ruderclub Thalwil und Rowing Club Bern. Im Vorlauf am Samstag konnte das Thalwiler Boot mit einem Sieg brillieren. Im Zwischenklassement nach 2 Regatten liegt der Seeclub Zürich mit 24 Punkten vorne, gefolgt vom Basler Ruder-Club (18), Rowing Club Bern (13), Ruderclub Thalwil (13), Seeclub Luzern (10) und Società Canottieri Locarno (9). Nun sind alle gespannt auf die dritte und entscheidende Regatta in Cham am 25. Mai 2025.

Ein paar Lichtblicke im Thalwiler Regattateam

Vorweg darf man sagen, dass die Stimmung unter den jungen Athletinnen und Athleten hervorragend ist. Sie helfen einander beim Boot tragen und beim Einwassern und schenken Trost, wenn ein Rennen nicht perfekt war. Auch die ruhige Art von Head-Coach Giulia Pollini wird geschätzt. Die Resultate in Schmerikon sind ordentlich und geben für die kommenden Regatten Hoffnung. Freude bereitete der Mixed-Doppelvierer U17, welcher im Talents Cup im Vorlauf am Samstag mit einem Sieg brillierte. Amélie Süssli, Alexander Klose, Jona Rüegg und Hadley Prinsloo dürfen nach dem 5. Platz vom Sonntag in der 1. Serie davon träumen, Ende Juni auf dem Rotsee das grosse Finale zu bestreiten. Ebenfalls einen starken Auftritt hatte Jonas Fröhndrich im U19 Skiff. Am Samstag legte er einen souveränen Sieg in die Bahn, wie auch im Doppelzweier in Rgm. mit Maximilian Gyr (Stäfa). Am Sonntag resultierten in beiden Kategorien dritte Plätze. Siege feierten die Thalwiler in allen Kategorien und durften Medaillen nach Hause nehmen. Alexander Klose/Jona Rüegg im Doppelzweier U17, Marcus Mathews, Elliot Widerberg, Charles Utterman, Sebastian Schmatloch im Doppelvierer U15, Hadley Prinsloo im Skiff U17 und schliesslich Cara Pakszies, Gianna Schwyzer, Giulia Pollini und Selina Weibel (Erlenbach) im Elite-Doppelvierer der Frauen. Zudem gab es einige zweite Plätze und etliche im Mittelfeld. Denkwürdig war diese Regatta für ein paar ganz junge Junioren, welche zum ersten Mal regattiert haben. Allerdings waren die pflichtbewussten Eltern nervöser als ihre Kinder. Am 24./25. Mai 2025 wird die nationale Regatta in Cham auf dem Zugersee durchgeführt und die Regattierenden schätzen es, wenn sie von den Fans angefeuert werden.

Reto Bussmann

Am 10./11. Mai 2025 wird in Schmerikon regattiert

Die Organisatoren des ROZ Ruderverband Oberer Zürichsee sind hocherfreut über das sensationelle Meldeergebnis für die Frühjahrsregatta auf dem Obersee. Mit 1130 Meldungen verzeichnet die Regatta Schmerikon vom 10./11. Mai 2025 einen neuen Melderekord. Zum 13. Mal wird die idyllische Bucht vor den Gestaden Schmerikons Schauplatz spannender Rennen, wobei die Zuschauenden Gelegenheit haben, die Regatta vom Start bis zum Ziel zu verfolgen.

Der Ruderclub Thalwil hat sich in der zweiten Frühlingsferienwoche bei einem Trainingslager auf dem Lago di Pusiano in der Nähe von Como bei prächtigen Bedingungen den letzten Schliff für die Regattasaison geholt.   

Wegen den zahlreichen Anmeldungen wird die diesjährige Regatta in Schmerikon zeitintensiver und dauert am Samstag ab 10.00 Uhr bis 19.45 Uhr und am Sonntag ab 08.00 Uhr bis 16.45 Uhr.  

Thalwiler Mixed-Vierer gut gestartet in den Talents-Cup

Junge Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger erhalten an den Regatten auf dem Lauerzersee, Schmerikon und Cham die Chance, sich am TALENTS-CUP, initiiert von «Lucerne Regatta» und «Swiss Rowing», zu beteiligen. Dieser neue Wettkampf ist ein Mixed-Format für Mädchen und Burschen der Kategorie U17, welche gemischt im Doppelvierer starten. Die 19 gemeldeten Mixed-Doppelvierer sammeln an diesen drei Regatten Punkte und die sechs Vereine mit der höchsten Punktzahl der drei Qualifikationsregatten erreichen den Final des Talents-Cups. Dieser wird am Samstag, 28. Juni 2025 auf dem Rotsee in Luzern inmitten der Weltelite ausgetragen. Die Startgelder für den Talents-Cup werden von Lucerne Regatta und Swiss Rowing übernommen und den Regattaveranstaltern bezahlt. Nach dem ersten Wettkampf auf dem Lauerzersee führt der Seeclub Zürich vor dem Basler Ruder-Club, Rowing Club Bern, Ruderclub Thalwil, Seeclub Richterswil und der Società Canottieri Locarno im Klassement. Spannung ist in Schmerikon jedenfalls angesagt. Der RC Thalwil in der Besetzung Amélie Süssli, Alexander Klose, Jona Rüegg und Hadley Prinsloo am Schlag siegten vor einer Woche auf dem Lauerzersee in ihrer Serie und am Sonntag belegte das Quartett in der stärksten Serie hinter dem Seeclub Zürich, Basler Ruder-Club und Rowing Club Bern den sehr guten 4. Platz.

Wie in den Vorjahren übernimmt der Fussballclub Schmerikon die Verantwortung für die Festwirtschaft. Die anwesenden Gäste und Regattateilnehmer schätzen es sehr, dass der dorfansässige und beliebte Fussballclub für die Verpflegung zuständig ist. Das OK bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern der ROZ-Vereine, denn ohne diese wertvolle Unterstützung könnte dieser Grossanlass nicht organisiert werden. Dankbar ist die Schmerkner Regatta auch auf die finanzielle Unterstützung in Form von Patronaten und Spenden. SwissRowVideo ist auch 2025 ein wertvoller Partner und überträgt die Rennen live auf einem Grossbildschirm.

Der Ruderclub Thalwil fuhr zum Saisonstart an den Luganersee

(Reto Bussmann) Mit einem vollen Bootsanhänger reiste der Ruderclub Thalwil am Wochenende des 12./13. April 2025 in den Tessin, um in Melano am südlichen Zipfel des Luganersees an der Ruderregatta von Lugano in 23 Rennen teilzunehmen. Die Stimmung war hervorragend, man hilft sich gegenseitig und die Resultate waren recht gut. Das Wetter war akzeptabel, nur das unruhige Wasser wegen dem lästigen Südwind machte einigen Ruderinnen und Ruderern am Samstag etwas zu schaffen. Am Sonntag war es windstill, dafür setzte der Regen ein.  

Gianna Schwyzer und Cara Pakszies lieferten sich im Frauen-Doppelzweier einen harten Kampf gegen Gavirate, den die Italienerinnen gewannen. Am Sonntag startete Pakszies in Abwesenheit von Schwyzer mit dem Head Coach Giulia Pollini. Dieser Doppelzweier fuhr ein grandioses Rennen und schlug Erlenbach.

Bei der Elite startete Lars Elsener mit einem Tessiner im Doppelzweier, wobei sich das Duo an beiden Renntagen nur von den Grasshoppers schlagen lassen mussten. Im Skiff wurde Elsener Fünfter.

Beatrice Klose startete im U19-Skiff und klassierte sich als Dritte und Fünfte unter ihrem Wert. Dafür brachte sie mit ihrer Genfer Kollegin Eliora Camp einen sicheren Sieg im Doppelzweier nach Hause.

Jonas Fröhndrich (U19), Kilometermeister 2024 im Ruderclub Thalwil, wurde im Skiff am Samstag Dritter und am Sonntag Zweiter. Im Doppelzweier, mit dem Stäfner Maximilian Gyr, erkämpfte sich Fröhndrich einen Sieg und einen dritten Rang.

Bei den Juniorinnen U17 holten sich Lina Versfeld, Amélie Süssli, Amélie Wandel und Hadley Prinsloo im Doppelvierer einen 2. und einen 3. Rang. Hadley Prinsloo und Lina Versfeld starteten zudem im Skiff. Prinsloo wurde zweimal hervorragende Zweite, während sich Versfeld im Mittelfeld klassierte. Amélie Wandel und Amélie Süssli belegten im Doppelzweier an beiden Renntagen dritte Plätze.

Jona Rüegg (U17) hinterliess im Skiff einen guten Eindruck und wurde Zweiter. Am Sonntag wurde er in die stärkere Serie eingeteilt und wurde Vierter. Mit Spolanek von Erlenbach holte Jona Rüegg einen Sieg und einen 3. Rang im Zweier-ohne „Pompidou“. Nil Gargallo Ferrer sammelte im Skiff noch Erfahrung und klassierte sich jeweils im hinteren Feld.

Der Ruderclub Thalwil wird in Harmonie geführt

Bericht zur 93. Generalversammlung

An der GV des Ruderclub Thalwil haben am 6. März 2025 etwa fünfzig Clubmitglieder teilgenommen.

Hoher Besuch durch den Präsidenten von Swiss Rowing

András Gurovits, der vor etwa drei Monaten neu gewählte Präsident des Vorstands von Swiss Rowing, folgte der Einladung des RCT und stand dem Co-Präsidenten des Ruderclubs Harald Minich Rede und Antwort. Gurovits schätzte die Einladung sehr und gratulierte den Thalwilern zu ihrem erfolgreichen Sportverein mit einer hervorragenden Infrastruktur.   

Jahresbericht der Präsidentin

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Willi Hunziker (86), Veteran und 69 Jahre Clubmitglied, Urs Storrer (75) und Thomas Isler (80), zwei langjährige Passivmitglieder, blickte Dorothee Ulrich zurück ins Jahr 2024. Dank den monatlichen Vorstandssitzungen herrscht ein ausgezeichnetes Teamwork. Als Dank an die zahlreichen freiwilligen Helfer im erweiterten Vorstand organisierte der Club einen interessanten Vorstandsausflug ins Sportzentrum Kerenzerberg und in die Schokoladenmanufaktur Läderach. Nach vielen Mutationen resultiert ein Mitgliederbestand von 417 Personen, d.h. 39 Junioren, 162 Aktive, 71 Veteranen, 8 Ehrenmitglieder und 137 Passive. Dorothee Ulrich bedankt sich bei allen Sponsoren und Inserenten für die grosse finanzielle Unterstützung des Nachwuchses und des Clubs im Allgemeinen. Auch informiert sie die Anwesenden, dass die Clubzeitschrift aus Kostengründen nicht mehr in schriftlicher Form erscheinen wird. Sie verspricht, dass die Homepage aktualisiert werde und regelmässig Newsletter verschickt werden.

Grossartiges Programm für die Fitnesssportler

Astrid Hartmann und Regula Dietrich organisierten mit ihrem Team tolle Anlässe und interessante Rudertouren auf heimischen Gewässern. Dazu gehörten Cheminée-Abende, An- und Abrudern, Einsteigerkurs für Anfänger, Veteranenanlass, Sommerfest sowie Ruderfahrten auf der Aare, auf dem Obersee, auf dem Bodensee und auf dem Hochrhein. Die Wanderfahrt musste wegen den schlechten Wetterprognosen abgeblasen werden.     

Der RCT gewinnt das 99. und das 100. Fanion in der Clubgeschichte

Michael Erdlen als Chef Leistungssport war stolz über sein kleines, aber erfolgreiches Team. Cara Pakszies (mit der Erlenbacherin Selina Weibel) wurde Schweizermeisterin im Zweier-ohne Lgw. und zusammen mit Gianna Schwyzer und Giulia Pollini sorgten sie im leichten Doppelvierer für den hundertsten Meistertitel in der Geschichte des RCT. Zudem holten Pakszies/Pollini Silber im leichten Doppelzweier. Weiter überzeugten Reed Lucke und Nikolai Horozow (Elite), William Widerberg (U19), Beatrice Klose (U17), Jonas Fröhndrich und Ryan Comiskey (U17) und Lina Versfeld (U15) mit Spitzenresultaten an den SM. William Widerberg wurde zudem Vize-Schweizermeister an den Swiss Indoors. Muchi Erdlen erwähnte auch die Teilnahme von drei Thalwiler Clubmitgliedern an der Royal Henley Regatta. Cara Pakszies startete mit dem Deutschland-Achter, Nikolai Horozov und Reed Lucke durften mit dem Erlenbacher Achter rudern. Auch die 30. Auflage des Thalwiler Langstreckenrennens fand grossen Anklang. 34 Boote sind im März 2024 in zwei Serien gestartet. Erdlen bedankt sich herzlich bei den zahlreichen Helfern, ohne die eine Durchführung unmöglich wäre.

Urs Grob hat sein Team rund um die Infrastruktur im Griff

Für das Bootshaus, die Ruderboote, die Motorboote und den Clubbus steht ein zehnköpfiges, freiwilliges Team an Fachleuten bereit, diese Infrastruktur funktionstüchtig zu halten, auch wenn es dieses Jahr «unspektakulär» war. Urs bedankt sich bei den zuständigen Personen und auch beim Gönnerverein, welcher den Club kontinuierlich finanziell unterstützt.

Finanzchef Reto Bussmann berichtet über ein gutes Jahr

Dank der Erhöhung der Mitgliederbeiträge im Vorjahr, verfügt der RCT wieder über mehr liquide Mittel. Bei einem Aufwand von CHF 323'400 und einem Ertrag von CHF 344'200 schliesst die Jahresrechnung mit einem Gewinn von CHF 20'800 ab. Das Budget 2025 sieht einen Gewinn von CHF 14’200 vor. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert: Aktive 750, Veteranen 500, Junioren 500 und Passive 100 Franken – plus SRV-Verbandsbeitrag. Reto Bussmann hat den Mitgliedern das Zahlenmaterial im Vorfeld zur Verfügung gestellt und detailliert kommentiert. Er bedankt sich bei Lara Vendrame, die bei den Buchungsarbeiten den Finanzchef stark unterstützt.

Konstanz im Vorstand

Der Vorstand wird einstimmig wiedergewählt in den Personen von Dorothee Ulrich und Harry Minich (Co-Präsidium), Michael Erdlen (Leistungssport), Astrid Hartmann und Regula Dietrich (Fitnesssport), Urs Grob (Infrastruktur) sowie Reto Bussmann und Lara Vendrame (Finanzen). Als Revisoren werden Frank Katzensteiner (bisher) und, anstelle von Daniela Jaun, Ursula La Roche gewählt. Nach wie vor sucht der Club Verantwortliche für die vakanten Bereiche Sponsoring und Kommunikation. Im Organigramm sind 34 verschiedene Namen erwähnt, teilweise in Mehrfachfunktionen, und dies deutet doch auf eine grosse Hilfsbereitschaft hin von Seiten der Clubmitglieder. Vielen herzlichen Dank an ALLE.

Heiner Müller wird geehrt

Die Kilometermeister werden mit Zinnbechern und etwas Süssem geehrt. Antonia Blum (Aktive Ü65, 2’404 km), Aga Urbanek (Aktive, 2’281 km), Beatrice Klose (Juniorinnen, 724 km); Ueli Geiger (Aktive Ü65, 1’337 km), Heiner Müller (Aktive, 4’646 km) und Jonas Fröhndrich (Junioren, 1’824 km) waren die Eifrigsten in ihren Kategorien. Und damit es alle Clubmitglieder erfahren: An der Delegiertenversammlung des SRV wurde Heiner Müller das Äquatorband verliehen für seine bisherige lebenslange Kilometerleistung. Sagenhafte 80'457 Kilometer ruderte Müller bisher – und er rudert jetzt mehr denn je.

Fleischkäse und Co.

Bevor die Generalversammlung als geschlossen erklärt wird, machte Dorothee Ulrich auf die nächsten Termine aufmerksam, insbesondere auf die Bootshausputzete, auf die Regatta Schmerikon vom 10./11. Mai 2025 und auf die Papiersammlung vom 2. August 2025, wo noch immer Helfer gesucht werden. Am Samstag, 4. Oktober 2025 organisiert der RCT einen Clubevent auf der ms WADIN.

Im Anschluss an die Generalversammlung genossen die Anwesenden wie üblich den heissen Fleischkäse mit Härdöpfelsalat und feine Crèmeschnitten.

Reto Bussmann

Faire Bedingungen beim Thalwiler Langstreckenrennen

(Reto Bussmann) Am Sonntag, 16. März 2025 wurde zum 31. Mal die vom Ruderclub Thalwil organisierte Langstreckenregatta von Zürich nach Thalwil durchgeführt. Die fast dreihundertfünfzig Teilnehmer pflügten bei eher trostlosem Wetter ihre 38 gemeldeten Achter mit Steuerleuten von den Zürcher Bootshäusern bis zum Bootshaus des Ruderclub Thalwil.  Genau in dem Zeitfenster der Regatta hörte es auf zu regnen und der Zürichsee war trotz der Bise ziemlich glatt.

Wie üblich hat das eingespielte Organisationskomitee einen brillanten Sportanlass auf die Beine gestellt. Die Ruderinnen und Ruderer erlebten zum Start der Regattasaison einen schönen Wettkampf und die Zuschauerinnen und Zuschauer spornten ihre Schützlinge trotz bissigem Wind auf den Terrassen an. Wie in den Vorjahren wurde die Regatta in zwei Serien aufgeteilt. Die erste Gruppe mit 7 Elite-Booten der Männer, fünf Junioren-Achtern und sechs Booten der Männer-Masters startete um 09.50 Uhr. Zehn Minuten später wurde die zweite Armada auf die gut 6,5 Kilometer lange Strecke geschickt. In der zweiten Serie ruderten weitere sechs Achter mit Männer Masters, zwei Frauen Elite-Boote, vier Juniorinnen-Achter und acht Masters-Boote der Frauen. Alle Achter waren bestückt mit einem GPS, damit die Zeit exakt gemessen werden konnte. Insbesondere der Start im Zürcher Seebecken lässt jedes Rudererherz höherschlagen. Von den Steuerleuten wird viel abverlangt, denn sie müssen sich sehr gut konzentrieren, damit ihre Boote nicht mit den anderen Achtern kollidieren. Zudem müssen sie ihren Ruderinnen und Ruderern Zwischenspurts und Schlagzahlen ansagen.

Den schnellsten Achter stellte der Basler Ruderclub. Dieser benötigte 20:32 Min., gefolgt vom Seeclub Zürich mit 20:53 Min. und drei Sekunden dahinter die Grasshoppers Zürich. Die erzielte Zeit vom Siegerboot des BRC war die viertschnellste je gefahrene Zeit in den letzten 31 Thalwiler Langstreckenrennen. Bei den Junioren war es dieses Jahr GC, welche die Nase vorne hatten und dem Vorjahressieger vom ROZ Ruderverband Oberer Zürichsee acht Sekunden abnahmen. Wie erwartet gewannen bei den Masters Männer die Ruderer einer deutschen Renngemeinschaft aus dem Gebiet der Lahn, welche «Für Pasi» in Gedenken an den früh verstorbenen Thalwiler Trainer Pascal Ludwig starteten.

Bei den Frauen waren es Juniorinnen U19, welche mit 24:16 Min. die schnellste Zeit fuhren. Die Siegerinnen vom ROZ Ruderverband Oberer Zürichsee sind starke Mädchen des RC Thalwil, SC Richterswil, RC Erlenbach SC Stäfa und SC Wädenswil. Bei den Elite Frauen gewann der Polytechniker Ruderclub und bei den Frauen Masters war der Rowing Club Bern am schnellsten im Ziel.

Bei der Siegerehrung, welche wegen einsetzendem Regen in der Bootshalle zelebriert wurde, wurden die Wanderpokale durch den Rennleiter Michael Erdlen dem Basler Ruderclub bei den Männern und den Juniorinnen vom ROZ bei den Frauen überreicht. Zudem gab es wertvolle Preise zu gewinnen, wie Übernachtungen in einem Hotel in Klosters, einen Brunch auf einem ZSG-Schiff, einen Segeltörn, Schokolade und vieles mehr.

Die Regatta wurde vom bekannten Radio 24-Moderator Ralph Steiner und dem Thalwiler Ruderer Sam Amstutz fachkundig kommentiert. Und schliesslich durften auch die bekömmlichen Kohlenhydrate in Form von Penne arrabiata nicht fehlen. Zubereitet wurde das Mittagessen vom Koch des benachbarten Hotels Alex, welcher trotz Umbau des Hotels die Küche in Betrieb nahm.

Alle Bilder des Anlasses liegen hier: Flickr.

Die Rangliste des Anlasses: Resultat Langstreckenrennen 2025.

31. Langstreckenrennen Thalwil am 16. März 2025

Am Sonntag, 16. März 2025, ist es wieder soweit: Das 31. Langstreckenrennen des Ruderclubs Thalwil steht vor der Tür!

Das Rennen, das in diesem Jahr zum 31. Mal stattfindet, verspricht wieder ein Highlight für alle Ruderbegeisterten und Sportler:innen zu werden. Auf der 6,5 Kilometer langen Strecke kämpfen bis zu 40 Crews um den begehrten Gesamtsieg. Die Veranstaltung bietet nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch zahlreichen Gästen die Möglichkeit, spannende Wettkämpfe und einen einzigartigen Tag in einer tollen Atmosphäre zu geniessen.

Der Startschuss fällt um 09:50 Uhr mit der ersten Serie. Im Anschluss startet die zweite Serie um 10:00 Uhr. Der Massenstart der Boote sorgt jedes Jahr für ein spektakuläres Bild und ist ein absolutes Highlight des Events. Neben dem Wettkampf dürfen sich die besten Teams auf tolle Preise freuen, wie zum Beispiel Hotelübernachtungen, Eintritte zu Veranstaltungen oder Gutscheine für Essen und Bootsmaterial.

Das OK-Team ist bereits mitten in der Planung und freut sich auf einen weiteren erfolgreichen Anlass. Wir bedanken uns bei allen Helfer:innen, Unterstützer:innen und Sponsoren, die auch dieses Jahr wieder ihren Beitrag leisten. Informationen zum Anlass: https://rcthalwil.ch/langstreckenrennen/

Der Ruderclub Thalwil feiert zwei Meistertitel

Das 99. und das hundertste Fanion sind Tatsache

An den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee vom 28.-30. Juni 2024 waren 746 Boote aus 58 Clubs am Start. Die Bedingungen auf dem sogenannten Göttersee waren wie gewohnt sehr fair und das Wetter war ebenfalls angenehm. In seiner 92-jährigen Clubgeschichte erkämpfte sich der Ruderclub Thalwil das 99. und das hundertste Fanion. Für diesen Erfolg haben 77 Clubmitglieder Geschichte geschrieben.

Thalwiler Frauen-Power

Im leichten Elite-Doppelvierer der Frauen dominierten die Thalwilerinnen Cara Pakszies, Gianna Schwyzer, Giulia Pollini zusammen mit Selina Weibel vom RC Erlenbach die Boote von Belvoir und Lugano und holten sich die Goldmedaille. Bei warmen Temperaturen verteidigte Cara Pakszies auch den Titel im ungesteuerten Zweier Leichtgewicht in Renngemeinschaft mit Selina Weibel (Erlenbach). Über die 2000 Meter lange Strecke hielten sie die Konkurrenz in Schach. Aus medizinischen Gründen musste die formstarke Gianna Schwyzer am Sonntag auf die Teilnahme im leichten Skiff und Doppelzweier leider verzichten. An ihrer Stelle ruderte Headcoach Giulia Pollini zusammen mit Cara Pakszies im leichten Doppelzweier. Dieses Duett erkämpfte sich dank einem starken Endspurt die Silbermedaille hinter Luzern.

Die Männer sind in einem Reifeprozess

Aurel Frei, Vincent Gregor Süssli, Lorin Jacob und Nael Jacob starteten bei der Elite im leichten Doppelvierer, obwohl drei von ihnen noch zu den U19 Junioren gehören. Mit zwanzig Sekunden Rückstand konnten sie zwar nur Erlenbach schlagen, doch dank ihrem Ehrgeiz haben sie Lust auf weitere Regatten. Im leichten Doppelzweier wurden Michel Wälti und Lorin Jacob Fünfte.

Widerberg, Fröhndrich und Comiskey mit Potential

Der Muskelprotz William Widerberg startete am Freitagabend im U19 Achter in der Rgm. Erlenbach / Küsnacht / Richterswil / Thalwil und zeigte ein starkes Rennen. Leider verpasste diese Crew gegen die übermächtigen Basler den Sieg um weniger als drei Sekunden. Noch mehr ärgerte sich William Widerberg im Einer, weil er in seinem Vorlauf den 2. Platz, welcher für den A-Final nötig gewesen wäre, um 42 Hundertstel verpasste. Im B-Final wurde er schliesslich Dritter. Bekanntlich ist Widerberg amtierender Vize-Schweizermeister im Indoor Rowing.

Die beiden U17-Ruderer Jonas Fröhndrich und Ryan Comiskey fuhren im Doppelzweier im Vorlauf und im Halbfinal die schnellsten Zeiten aller 26 Boote und waren im A-Final topmotiviert. Leider verpassten sie den Meistertitel gegen Sempach um winzige anderthalb Sekunden. Zusammen mit Nils Bussmann und Jona Rüegg starteten sie auch im Doppelvierer. Hier verpassten sie den A-Final knapp, dafür rehabilitierte sich das Quartett im B-Final mit einem Sieg.

Beatrice Klose ist Schweizermeisterin U17

Die ehrgeizige und trainingsfreudige Beatrice Klose fand mit der Genferin Eliora Camp eine ideale Partnerin für den Doppelzweier. Nach klaren Siegen im Vorlauf und im Halbfinal gingen sie am Sonntagmorgen als Favoritinnen in den A-Final. Mit zwei Sekunden Vorsprung erkämpften sich Klose/Camp die viel bejubelte Goldmedaille. Für ihre Altersgenossinnen Hadley Prinsloo, Amélie Süssli, Alessia Belotti und Amélie Wandel stand die Teilnahme im Doppelvierer im Vordergrund. Sie mussten etwas Lehrgeld zahlen und haben die besondere Ambiance am Rotsee sichtbar genossen.

U15 Ruderer sammeln Erfahrung

Während Lina Versfeld das Glück hatte, in einer starken Renngemeinschaft mit Erlenbach im Doppelvierer starten zu dürfen und dort nach einem Vorlaufsieg im A-Final den erfreulichen 2. Platz erkämpfte, mussten sich Sebastian Schmatloch, Charles Utterman, Elliot Widerberg und Mathews Marcus im Doppelvierer mit dem 6. Platz begnügen. Ihre erste Regatta auf dem Göttersee bleibt aber in guter Erinnerung.

Reto Bussmann

Linthkanalfahrt 2024

Die Linthkanalfahrt ist so etwas wie ein Schaltjahr, sie findet alle paar Jahr statt. Nur: beim Schaltjahr weiss man, dass es alle vier Jahre eines gibt.

Die Linthkanalfahrt dagegen findet eigentlich jedes Jahr statt. Oder eben nicht. Weil es vielleicht gerade zu wenig Wasser hat oder halt auch einmal zu viel. Oder weil es soeben ein Gewitter gegeben hat, welches zu viel Schwemmholz den Kanal hinuntertreiben lässt. Oder weil da zufällig ein Auto drin liegt, weil jemand es im Morgengrauen dort platziert hat. In welchem Promille-Zustand der Fahrer das geschafft hat, weiss man nicht. Spielt auch keine Rolle: Auto im Kanal ist Auto im Kanal und die Wasserschutzpolizei kennt da kein Pardon: Entweder Boote im Kanal oder Autos, beides geht nicht. Ähnliches gilt für die Organisatoren: Entweder Boote im Kanal oder Schwemmholz, beides geht nicht. Oder eben richtiger Wasserstand und Boote im Kanal oder falscher Wasserstand und keine Boote, basta.

Die Organisatoren vom Ruderclub Rapperswil-Jona sind dabei unschuldig. Sie tun ihr Bestes und wägen ab: Vergnügen gegen Sicherheit. Meistens gewinnt die Sicherheit, macht ja auch Sinn. Gepfuscht wird regelmässig vom Wetter, es macht Kapriolen wie eh und je und das führt dazu, dass Absagen zuweilen extrem kurzfristig eintreffen.

Des langen Schreibens kurzer Sinn: Die Linthkanalfahrt 2024 wurde am Vortag kurz vor 18 Uhr abgesagt und in eine Oberseerundfahrt umgewandelt. Kurze Hektik bei den Suborganisatoren, weil natürlich der Hintransport geändert werden muss, Zielort ist anders, Abfahrtszeit ebenfalls und Transportmittel auch. Und weil die Information noch gleichentags bei jedem Teilnehmer ankommen soll. Aber geschafft, dank moderner Kommunikationsmittel.

Also am Sonntag Start zur Oberseerundfahrt. Die Organisatoren vom RCRJ haben sich allerdings einen genialen Gag einfallen lassen: Nicht einfach auf dem See herumkurven, sondern: Ein Bild erstellen. Genauer gesagt: festlegen, was man zeichnen will und dann die Zeichnung grossräumig und virtuell auf dem See rudern (das Ruderboot ist quasi der Stift) und das Bild mittels GPS beweisbar nachvollziehen.

Nicht ganz einfach. Versuchen Sie mal, auf dem See ein Segelboot mit einer Rumpflänge von etwa einem Kilometer rudernd nachzuzeichnen und das mittels GPS zu belegen. Sie werden garantiert ins Schwitzen kommen - auch bei kühlem Wetter!

Gewonnen hat ein reichlich gut gezeichnetes Huhn mit sichtbarem Kamm. Das Team Thalwil-Wädenswil wollte einen Schifferknoten zeichnen. Na ja, mit viel Fantasie..... Vielleicht versucht jemand einmal, ihn nachzuknüpfen und auf Tauglichkeit zu prüfen?

Den Fischchnusperli war das alles reichlich egal, sie wurden so oder so gegessen. Und: Sie waren wie immer hervorragend und mussten sich keinesfalls hinter Kollegen verstecken, die in anderen Restaurants – auch berühmten auf Inseln – serviert werden.

Fazit: Trotz allem ein gelungener Ruderanlass. Und die Fahrt wird nächstes Jahr wieder stattfinden, ob auf dem Kanal oder dem Obersee. Es soll Leute geben, die x-mal versucht haben, an der Linthkanalfahrt teilzunehmen und immer wieder bei der Obersee-Rundfahrt gelandet sind. Vielleicht klappt’s nächstes Jahr. Nüd lugglaa gwünnt!

Luzius Steinegger