Copes und Ryser sind enttäuscht über den 8. Platz an der U23-WM

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Die beiden Thalwiler Ruderer Linus Copes und Pascal Ryser sowie Scott Bärlocher (Baden) und Kai Schätzle (RC Luzern) reisten mit grossem Selbstvertrauen nach Florida, wo in Sarasota-Bradenton die U23-Weltmeisterschaften durchgeführt wurden. Als Ziel setzten sich die vier Schweizer einen Platz im A-Final, geträumt haben sie gar von einer Medaille. 

13 Doppelvierer aus Österreich, Tschechien, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Ungarn, Italien, Moldawien, Neuseeland, Polen, Rumänien, USA und der Schweiz haben sich eingeschrieben. Die Schweizer mussten am Mittwoch im 2. von drei Vorläufen starten. Sie trafen dort auf Polen, Rumänien und Tschechien. Die ersten drei Boote qualifizierten sich direkt für die Halbfinals. Copes, Bärlocher, Schätzle und Ryser erwischten einen guten Start und schoben ihre Bugspitze leicht in Führung. Nach einem Krebs von Tschechien fiel dieses Boot zurück, die Schweiz konnte die Führung ausbauen. Im zweiten Streckenteil konnten die Polen das Tempo nicht mithalten und Tschechien schob sich ganz nah an die Schweizer, doch mit einer Zeit von 5.52,95 Min. sicherte sich das Boot mit den roten Ruderblättern mit weissem Kreuz den ersten Platz.

Nach gewittrigem Wetter am Donnerstag waren die Prognosen für Freitag besser. Es war sehr warm und schwül. Für den Doppelvierer stand der Halbfinal auf dem Programm. Die Schweiz wurde im 2. Rennen eingeteilt gegen Rumänien, Ungarn, Deutschland, Italien und Frankreich. Auf dem Papier schien dies eine lösbare Aufgabe, denn Grossbritannien und Moldawien als Sieger der beiden anderen Vorläufe starteten im anderen Halbfinal, Rumänien konnte im Vorlauf geschlagen werden und Ungarn qualifizierte sich nur über den Hoffnungslauf. Die Deutschen starteten blitzschnell, gefolgt von Italien und der Schweiz. Nach Streckenhälfte schob sich Rumänien an der Schweiz vorbei, die zunehmend den gewohnt runden Rhythmus verlor und schliesslich unerklärlicherweise auch die Boote von Ungarn und Frankreich passieren lassen musste. Gemäss dem Medienbericht vom SRV absolvierten die Schweizer ausgerechnet in diesem wichtigen Halbfinal ihr schlechtestes Rennen der Saison. Ryser berichtet, dass der Wille da war, doch im entscheidenden Moment die PS nicht umgesetzt werden konnten. Dementsprechend waren die vier Schweizer nicht zufrieden und sehr enttäuscht.

Im B-Final vom Samstag startete die Schweiz stark und behauptete bei der 500-Meter-Marke den 1. Platz. Danach schob sich Moldawien an ihr vorbei, dahinter folgten in kurzen Abständen Polen, Frankreich, Ungarn und Österreich. Moldawien siegte im B-Final, 73 Hundertstelsekunden dahinter folgte die Schweiz, die den Angriff von Polen im Endspurt parierte und wurde damit Gesamtachter. Copes, Ryser und ihre Kollegen rehabilitierten sich mit dieser starken Leistung für das schwache Rennen im Halbfinal.

Weltmeister im schweren Doppelvierer wurde Grossbritannien vor Deutschland und Italien.

B-Final: 2. Schweiz (Linus Copes, Scott Bärlocher, Kai Schätzle, Pascal Ryser) 6:00.08.

Text: Reto Bussmann

Fotos: : Detlev Seyb/ Swiss Rowing

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