Start in die Saison 2023 am Achterrennen in Thalwil

Am 12. März findet in Thalwil das alljährliche Achterrennen des RC Thalwil statt. Als einer der ersten Ruderevents der Saison zieht er Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz an.

Auf der Rennstrecke von Zürich nach Thalwil messen sich die Ruderinnen und Ruderer in zwei Serien à je 20 Boote. 

Das Achterrennen des RC Thalwil ist nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer ein besonderes Erlebnis. Die idyllische Umgebung am Zürichsee und die familiäre Atmosphäre garantieren für schöne Erlebnisse bei Alt und Jung.

Wir laden alle Rudersportbegeisterten herzlich ein, am 12. März nach Thalwil zu kommen. Weitere Informationen zum Event sind hier zu finden: www.rcthalwil.ch/langstrecken

Trainingslager Pusiano 2022

Diesjähriges Februartraingslager des Ruderclubs Thalwil fand erstmals in Pusiano, Italien statt. Der See, Lago di Pusiano, ist ein idyllischer kleiner See, perfekt für den Rudersport. Aufgrund der Grösse des Sees bleiben die Wasserkonditionen gut ruderbar, auch an einem windigen Tag. Auf dem See befindet sich ganzjährig eine Bojenbahn, was ideale Trainingsmöglichkeiten bietet.

Am Samstagmorgen dem 12. Februar fuhren die ersten Junioren früh morgens mit dem Club Bus Richtung Italien in das Trainingslager. Wir folgten ihnen etwas später mit dem Zug. Die Anreise mit dem Zug bat keine Probleme, es war eine direkte Verbindung bis Como San Giovanni. Angekommen in Como San Giovanni wurden wir vom Club Bus abgeholt und zum Hotel in Pusiano gefahren.

Morgens nahmen wir unser Frühstück beim Ruderzentrum ein. Anschliessend gab es eine kleine Verdauungspause und das erste Training begann um 09.00 Uhr. Im ersten Training wurde immer entweder eine Belastung oder eine längere GA-Ausfahrt absolviert. Um 12.00 Uhr assen alle zusammen in einem nahe gelegenen, per Fuss erreichbaren, Restaurant. Im zweiten Training des Tages lag der Fokus vor allem auf den technischen Aspekten des Ruderns. Wir festigten unsere eigene Technik sowie die Zusammenarbeit des ganzen Bootes mit diversen technischen Übungen. Natürlich besteht ein solches Training nicht nur aus solchen Übungen, sondern es wurden auch viele Kilometer gefahren, um das gelernte zu verfestigen. Am Abend um 19.00 Uhr genossen wir alle wieder im selben Restaurant unser Abendessen.

Das Essen ist bei den allermeisten sehr gut angekommen; ein typisch italienisches Restaurant, bei dem ein erster Teller, an den meisten Tagen bestehend aus Pasta mit einer sehr wohlschmeckenden Sauce serviert wurde. Dazu kam immer ein zweiter Teller, meist mit Fleisch und Gemüse. An gewissen Tagen gab kamen extra Teller an den Tisch, was uns natürlich sehr erfreute. Abschliessend kann ich dazu sagen, dass ich noch nie so gut in einem Trainingslager gegessen habe.

Das Hotel war ein wenig eng, bei uns im Zimmer übernachteten sieben Leute, doch dies schaffte keine weiteren Probleme, sondern sorgte viel eher für eine gute Stimmung. Diese gute Stimmung war während des ganzen Trainingslagers immer und überall zu verspüren. In unserer Freizeit wurde sich viel ausgetauscht, Kartenspiele gespielt oder einfach ausgeruht.

Eine Woche später, am Sonntag, den 19. Februar, haben wir alle Boote wieder auf den Hänger geladen und sind zurück in die Schweiz gefahren.

Insgesamt kann ich mit sehr positiven Erinnerungen an dieses Trainingslager zurückblicken und freue mich schon auf das nächste Mal, wenn wir dort im Trainingslager sind.

Andri Sauer

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Ruderclub Thalwil feiert Fest der Superlative

Thalwil, 28.8.2022

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90 – 70 – 40. Die Thalwiler Ruderer stiessen am vergangenen Sonntag gleich auf drei Jubiläen an: Der Club, gegründet am 6. Februar 1932, besteht seit 90 Jahren, zudem wurden das Olympiasilber von Helsinki 1952 im Vierer mit Steuermann und das WM-Gold von Luzern 1982 im Vierer ohne nochmals gefeiert.

Die zahlreichen Mitglieder und Freunde des RCT kamen am 90-Jahr-Jubiläum im Bootshaus aus dem Feiern nicht heraus: Vor 70 Jahren holte der legendäre Thalwiler Vierer mit Steuermann in der Besetzung Rico Bianchi/Karl Weidmann/Emil Ess/Heini Scheller und Steuermann Walter Leiser an den Olympischen Spielen in Helsinki 1952 Silber. Und fast auf den Tag genau vor 40 Jahren, am 29. August 1982, gewann der Schweizer «Supervierer» mit den Thalwilern Bruno Saile und Jörg Weitnauer sowie den Schaffhausern Stephan Netzle und Hans-Konrad Trümpler auf dem Rotsee in Luzern den WM-Titel. Für Unterhaltung sorgten die Lazy River Jazzmen mit toller Musik.

Der Clou: dank der Initiative und Organisation der Ehrenmitglieder Thomas Schoch und Reto Bussmann konnten alle Medaillengewinner von 1982 und vom Helsinki-Vierer die 91-jährigen Karl Weidmann und Walter Leiser in Thalwil begrüsst werden.

Tommy und Reto bedanken sich bei den vielen Helferinnen und Helfer rund um dieses Jubiläumsfest, insbesondere an Dorothee Ulrich und Andi Rieser. Damit niemand vergessen geht, werden die weiteren Helfer nicht namentlich aufgeführt. Die Salate und die Desserts haben jedenfalls sehr gemundet.

Der RCT schrieb Geschichte

Thomas Schoch erzählte den Gästen, wie der Ruderclub Thalwil im Hotel Katharinahof gegründet wurde und präsentierte ihnen auf dem Festgelände das erste Boot, das der RCT 1932 bei Alfred Stämpfli gekauft hatte. Die Yole-de-mer, ein Vierer namens «Mohr», existiert noch immer und gehört jetzt dem Ruderclub Aegeri. Mit diesem Boot gewann der RCT 1948 auch das erste Fanion an den Schweizer Meisterschaften. Bis heute hat der Ruderclub Thalwil übrigens 94 Meistertitel gewonnen, wovon 75 als reine Clubmannschaften.

Das Wunder von Helsinki

Die vitalen Karl Weidmann und Walter Leiser erinnerten sich an die Ereignisse vom Juli 1952, als wäre es gestern gewesen. Im Vergleich zu den Hünen der Tschechoslowakei, Amerika, England und Finnland wirkten sie schmächtig und trotzdem mussten sie sich im Final nur von der CSSR schlagen lassen. Die Freude über die gewonnene olympische Silbermedaille, hauchdünn vor Amerika, war riesig.

Grosses Wiedersehen in Thalwil

Reto Bussmann und Sabine Klapper begrüssten die Ruderer des «Supervierers» und die frühere Tages-Anzeiger- und Blick-Redaktorin Sabine Klapper stellte den Spitzenruderern interessante Fragen. Einigen noch in guter Erinnerung ist der Sieg des Vierer-ohne vor heimischem Publikum in Luzern. Jörg Weitnauer (67) und Bruno Saile (70) sowie die Schaffhauser Stephan Netzle (64) und Hans-Konrad Trümpler (62) gewannen souverän vor der Sowjetunion und den Rumänen. Dieser Vierer blieb 1982 ungeschlagen und holte das letzte WM-Gold für den Schweizer Ruderverband bei den schweren Männern. So liess auch der Verbands-Direktor Christian Stofer seine Glückwünsche ausrichten.

Der Team-Älteste, Bruno Saile, der dreimal an Olympischen Spielen teilnahm, freute sich besonders, dass das gesamte Team zum Empfang in Thalwil erschien und bedauert, dass ihr Trainer Markus Handschin vor einem Jahr verstorben ist. Bruno Saile, gründete anfangs der 90er Jahre ein Sportgeschäft, Jörg Weitnauer, vierfacher Olympiateilnehmer, wurde zu einem der weltweit besten Bootsbauer, Stephan Netzle ist ein international ausgewiesener Sportjurist und Hans-Konrad Trümpler war jahrelang Langstrecken-Pilot bei der Swissair und der Swiss.

Saile/Weitnauer und Helsinki-Vierer als Motor für weitere Erfolge

Der RCT konnte in seiner langen Geschichte viele nationale und internationale Erfolge feiern, der grösste ist zweifellos das WM-Gold 1982, aber auch das WM-Silber 1981 in München, ebenfalls im Vierer-ohne, die WM-Bronze im Doppelzweier Saile/Weitnauer 1981 in Karapiro und die Silbermedaille von Michael Bänninger im leichten Skiff 1997 in Aiguebelette bleiben in guter Erinnerung. Schliesslich waren die Thalwiler in den frühen Fünfzigerjahren erfolgreich an den Europameisterschaften.

Die erfolgreiche Ära hatten Jörg Weitnauer und Bruno Saile bereits Mitte der 70er Jahre eingeleitet, beide waren die Leistungsträger des Clubs, gewannen jeweils weit über 20 Schweizer Meistertitel in verschiedenen Booten. Vorbilder, die vor allem auch den Nachwuchs motivierten und antrieben: In den Achtzigerjahren formierte sich um die beiden Athleten eine starke Achter-Crew, von 1985 bis 1997 gewann der RCT elfmal die Meisterschaft. In den 50er Jahren gab es eine ähnliche Siegessträhne des Achters, was parallel dazu auch dem Helsinki-Vierer zu verdanken war.

Reto Bussmann & Sabine Klapper

Der Ruderclub Thalwil brillierte an den Schweizer Meisterschaften

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54 Rudervereine haben mit einer Rekordzahl von 720 Booten am Wochenende vom 1. bis 3. Juli 2922 an den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee teilgenommen. Bei prächtigem Wetter und fairen Bedingungen haben die Elite-Ruderinnen und Ruderer um 20 Meistertitel gekämpft.

Die Thalwilerinnen sorgten für den Gewinn von drei Fanions

Im Elite-Doppelvierer Leichtgewicht ergatterten sich die Thalwilerinnen Ladina Meier, Aline Schwyzer, Gianna Schwyzer und Cara Pakszies in einem harten Kampf gegen Zug und die Rgm. Reuss/Erlenbach/Stäfa den Sieg und sorgten für den Gewinn des ersten Meistertitels für den RCT an diesem Wochenende. Im leichten Zweier ohne Steuerfrau hielten die Geschwister Aline und Gianna Schwyzer ihre Konkurrentinnen in Schach und gewannen ebenfalls ein Fanion für den Club, einen Becher sowie eine Rose für die Ruderinnen. Nach einem Vorlaufsieg waren Ladina Meier und Aline Schwyzer im leichten Doppelzweier auch im Final die klar stärkste Crew im Feld und entpuppten sich an der SM als Seriensiegerinnen in dieser Kategorie.

Etwas enttäuscht waren die Thalwilerinnen über den 4. Rang im schweren Elite-Achter. Hinter der dominierenden Renngemeinschaft von Küsnacht/Erlenbach/Stäfa entwickelte sich dahinter ein Vierkampf um die weiteren Medaillen. Mit wenigen Metern Rückstand auf Belvoir Zürich und Seeclub Zug belegten Ladina Meier, Gianna Schwyzer, Cara Pakszies, Lara Eichenberger, Anjulie Hathaway, Flora Duchow, Ronja Schwyzer, Zara Vance und der versierte Steuermann Simon Andermatt den undankbaren vierten Platz. Im leichten Skiff der Frauen erkämpfte sich Flora Duchow im Vorlauf den dritten Platz und qualifizierte sich für den A-Final, wo sie sich allerdings mit dem 6. Platz zufriedengeben musste.

Ladina Meier verkündete am Sonntag, dass sie sich als Spitzensportlerin zurückziehen möchte, um sich auf ihren Beruf zu konzentrieren. Sie ist nun fast 32-jährig und hat gut ein Dutzend Schweizermeistertitel in verschiedenen Kategorien gewonnen.

Überraschende Bronzemedaille für Andermatt/Wälti

Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer war der RCT gleich mit zwei Booten am Start. In den Vorläufen haben sich beide Thalwiler Teams mit Luca Nadig/Benjamin d’Uscio und Simon Andermatt/Michel Wälti mit je einem dritten Rang für den A-Final qualifiziert. Am Sonntag um die heisse Mittagszeit überraschten sich Andermatt/Wälti selbst mit einem gewaltigen Endspurt und verdienten sich auf ehrliche Weise die Bronzemedaille, übrigens ex aequo mit den Luganesi. Das zweite Thalwiler Boot mit Nadig/d’Uscio musste den 6. Platz akzeptieren. Im leichten Doppelvierer freute sich das Thalwiler Quartett Andermatt / Nadig / d’Uscio / Wälti über die gewonnene Silbermedaille hinter dem Seeclub Stäfa. Ebenfalls bei den Elite Leichtgewichtsruderern versuchten sich die U19 Junioren Nicolas Mathews und Benjamin Baur, konnten sich für den A-Final qualifizieren, doch sie mussten sich mit dem 6. Platz begnügen.

Thalwiler Riemenruderer verpassten die Medaillen

Schade, dass der Ruderclub Thalwil dieses Jahr bei den Elite-Männern keinen Achter melden konnte, weil sich die meisten Spitzensportler auf das Studium oder die Weiterbildung konzentrieren mussten. Wenigstens war ein Riemen-Vierer am Start. Linus Copes, Brennan Bates, Thomas Monahan und Tobias Schuler zeigten im Vierer ohne Steuermann ein beherztes Rennen, doch im Ziel fehlten den Thalwilern eine Sekunde zur Bronzemedaille. Dieses Quäntchen Glück fehlte auch Bates/Monahan im Zweier ohne Steuermann mit einem weiteren 4. Rang.  

Die Juniorinnen und Junioren machen Fortschritte

Im Bereich der jüngeren Clubmitglieder waren auch mehrere Boote im Einsatz, die auf dem Rotsee wertvolle Erfahrung sammelten. Einige schnitten recht gut ab, andere blieben im Vorlauf hängen. Insgesamt konnten die Rückstände in Grenzen gehalten werden. Bei den U19 waren Lorin Jacob im Skiff und Andri Sauer / Lorin Jacob / Silas Dittmann / Luca Pagliara im Vierer-ohne im Einsatz. Nicolas Mathews / Andri Sauer / Andrin Biberstein / Benjamin Baur / Luca Pagliara / Pascal Breinlinger / Lorin Jacob / Silas Dittmann und Stf. Ronja Schwyzer belegten im Achter den 6. Platz im A-Final. Bei den Junioren U17 wurden Andrin Biberstein / Auguste Lucaes / William Widerberg / Alexander Janes sehr gute Dritte im B-Final, während es Andrin Biberstein / Alexander Janes im Doppelzweier und Aurel Frei / David Siegrist / Enzo Sigel / Vincent Süssli im Doppelvierer nicht bis ins Finale schafften. Bei den U15-Junioren bereiteten Ryan Comiskey / Bill Alvin Dalheimer im Doppelzweier mit dem 4. Rang im B-Final und Ryan Comiskey / Bill Dalheimer / Luis Schweingruber / Elliott Schneider im Doppelvierer mit dem schönen 2. Rang im B-Final ihrer Trainerin Lara Eichenberger viel Freude.

Bei den Mädchen war Ronja Schwyzer mit der Küsnachterin Naemi Dewey sowie Olivia Stalder mit der Wädenswilerin Wenting Zhao im Doppelzweier U17 am Start. Schwyzer/Dewey verpassten die Bronzemedaille im A-Final um etwa drei Sekunden.

In der Clubwertung beim Preis der Ehrenmitglieder hat der Ruderclub Thalwil mit 25 Punkten und dem 7. Rang unter vierzig gewerteten Vereinen sehr gut abgeschnitten.