Neue Kommission Fitnesssport stellt sich vor

Erfreuliche 14 Aktivmitglieder haben sich zur Erstinformation in die Kommission Fitnesssport gemeldet. In den zwei ersten Treffen haben sie sich kennengelernt, organisiert, die Aufgaben und Anlässe verteilt. Die 11 Kommissionsmitglieder starten mit der Arbeit in folgender Verteilung:

Aufgaben/Funktionen

Zuständigkeiten für die Anlässe im Jahresprogramm 2022 

Dieses Kommissions-Modell wird versuchsweise ein Jahr umsetzen und dann entschieden, ob es fortgeführt wird.

Wir danken für das Vertrauen und freuen uns auf viele Teilnehmende an den Anlässen.

Kommission Fitnesssport

Luzius Steinegger wird Ehrenmitglied im Ruderclub Thalwil

Die 90. Generalversammlung wurde schriftlich durchgeführt

Geplant war eine Durchführung der 90. ordentlichen Generalversammlung vom Ruderclub Thalwil am 3. März 2022, doch wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und weil die Coronazahlen Mitte Januar explodierten, musste der Vorstand schweren Herzens anfangs Februar den Entscheid fällen, die GV nur auf dem schriftlichen Weg durchzuführen. Zwar wurden inzwischen die Bestimmungen vom Bund gelockert, doch für die Planung dieses Grossanlasses kam diese Nachricht zu spät.

Magere Stimmbeteiligung

Der Vorstand hat entschieden, den Mitgliedern sämtliche Unterlagen zu den Traktanden inklusive einem Abstimmungsbogen per Post zuzustellen. So konnten sie die Jahresberichte, die Jahresrechnung, das Budget, das neue Organigramm sowie einen Antrag für ein neues Ehrenmitglied in Ruhe studieren. 84 Personen haben an der Abstimmung teilgenommen, was einer Stimmbeteiligung von lediglich 33% entspricht.

Jahresbericht der Präsidentin

Dorothee Ulrich resümierte in ihrem interessanten Jahresbericht die Geschehnisse im RCT, insbesondere streifte sie nochmals das leidige Thema Corona-Virus. Trotz der Pandemie hatten wir viele Neueintritte bei den Junioren und bei den Erwachsenen zu verzeichnen, andererseits hatten wir auch viele Abgänge, was sich in der grossen Anzahl von 110 Mutationen widerspiegelt. Für den Leistungs- und Nachwuchssport bedeutete 2021 eine grosse Herausforderung, weil es untersagt war, zu trainieren und auch einige Regatten wurden abgesagt.

Bei den Miliztrainern gab es wegen Studium und Militärdienst namhafte Wechsel. Damit die zahlreichen Anfänger noch besser betreut werden, war dringender Handlungsbedarf notwendig. Dank unseren neuen Sponsoren für den Nachwuchssport konnten wir ab Oktober mit Lara Eichenberger eine zusätzliche Trainerin mit 30%-Pensum engagieren. Sie ist sehr motiviert, hat eine Militärkarriere absolviert, studiert Psychologie und war Leistungsruderin. Trotz Corona-Massnahmen wurde im Fitnesssport viel gerudert und dank der Initiative von Dörte Jahnk wurde gar ein Frauenachter ins Leben gerufen. 

Das Clubleben hat ziemlich gelitten und es konnten nur wenige Anlässe durchgeführt werden, so das legendäre Paella-Essen mit Kurt Humbel und der erste Sponsorenanlass in Anwesenheit von Gemeindepräsident Märk Fankhauser mit der Taufe des neuen Achters, welcher «Thalwil» heisst. Auch durften sich die Vorstandsmitglieder wieder einmal über einen Ausflug erfreuen, welcher die grosse Schar auf das idyllische Weingut Engel-Wy im Thurgau brachte. 

Abgänge im Vorstand

Nach fünf Jahren intensivem Einsatz für den Fitnesssport verlassen uns Lilly Stanzione und Luz Steinegger und hinterlassen eine grosse Lücke, die sich nicht so leicht schliessen lässt. Den vakanten Chefposten Infrastruktur hat interimsmässig Bruno Ziegler übernommen, doch weil er sich nicht in den Vorstand wählen lassen möchte, konnte glücklicherweise Pascal Ryser für diese Aufgabe gewonnen werden. Mit Beatrice Bosshard verliert der Vorstand eine weitere langjährige Stütze. Sie hat während einigen Jahren die Buchhaltung pflichtbewusst und äusserst qualifiziert durchgeführt. Ebenfalls von ihrem Amt ist Klaasje Bachmann als Veteranen-Obfrau zurückgetreten. Dorothee Ulrich bedankt sich bei allen von ganzem Herzen für ihren Einsatz. Offiziell werden diese Personen bald an einem Clubanlass verabschiedet.

Fitnesssport ist nach wie vor sehr beliebt

Lilly Stanzione fasst in ihrem Bericht über den Fitnesssport die Höhepunkte zusammen. Der Einsteigerkurs für Erwachsene mit 10 Teilnehmern wurde in den Mai verschoben. Im Juni war die Linthkanalfahrt angesagt, doch wegen eines Verkehrsunfalls, bei welchem ein Autofahrer sein Gefährt in die Linth setzte, musste auf diese Rudertour verzichtet werden. 

Ein Jahr später als geplant konnte eine Wanderfahrt auf dem Bodensee endlich durchgeführt werden. Mit drei C-Gig wurde während vier Tagen viel gerudert. Auf dem Bodensee, Untersee und schliesslich auf dem Rhein bis nach Schaffhausen. Ein weiteres Highlight war ein Ruderausflug auf dem Genfersee, welcher Luz Steinegger organisierte. 

Infrastruktur ist in guten Händen

Pascal Ryser berichtete als noch nicht gewähltes Vorstandsmitglied über den Bereich Infrastruktur. Weil er viele Jahre als Leistungssportler vom RCT profitieren durfte, möchte er dem Club etwas zurückgeben in Form einer Vorstandsarbeit. Er freute sich über eine zusätzliche Damentoilette und über die Sonnenstoren auf der Terrasse, welche durch den Gönnerverein finanziert wurden. Dank der Firma Hunziker AG werden die Sponsoren für den Nachwuchs im Bootshaus auf einem Grossbildschirm präsentiert. Ryser bedankt sich für die grosse Unterstützung bei Hermann Wehrli, Bruno Saile, Curdin Grass, Sandra Haag, Stefan Schreen, Zlata Wehrli und Dede Brunschweiler. 

Ladina Meier und Aline Schwyzer holten einen ganzen Medaillensatz

Im Leistungssport haben Michael Erdlen, Sam Amstutz und Livius Schönle als deren Leiter viel Turbulenzen erlebt. Weil es im letzten Winter verboten war, auf dem Ergometer oder im Kraftraum zu trainieren, was im Winter immerhin 65% des Trainingsaufwands bedeutet, brauchten die Trainer viel Fantasie, mit Alternativen die Athleten bei Laune zu halten. Leider musste das OK des Ruderclub Thalwil die Langstreckenregatta wegen Corona absagen. Wenig beeindruckt von den schwierigen Umständen waren die Frauen des RCT, welche in verschiedenen Kombinationen im Skull- und Riemenbereich sehr viel auf dem Wasser trainierten. Aline Schwyzer und Ladina Meier sorgten dafür, dass der RCT ein weiteres Fanion an den SM gewonnen hat. Sie verteidigten den Meistertitel im leichten Doppelzweier und im schweren Zweier-ohne wurden sie Zweite. Eine Bronzemedaille gab es für den leichten Doppelvierer mit Ladina Meier, Aline Schwyzer, Zara Vance und Katharina Zimmermann. Eine überzeugende Leistung zeigte auch der schwere Frauen-Achter, welcher Zweiter wurde. Simon Andermatt und Michel Wälti verpassten mit dem 4. Platz im leichten Doppelzweier eine Medaille. Simon Andermatt, Benjamin d’Uscio, Andreas Brander und Yannic Hostettler zeigten im leichten Doppelvierer ein schönes Rennen, mussten sich jedoch mit dem 6. Rang begnügen. Hätte die SM im Juli stattgefunden, wäre bestimmt eine bessere Klassierung möglich gewesen. Die Elite-Männer waren über ihre Leistungen im schweren Achter und im schweren Doppelvierer ziemlich enttäuscht. Verletzungen und ausgefallene Trainings waren Grund für die 6. Plätze.

Im Nachwuchsbereich war es hauptsächlich Ronja Schwyzer, die brillierte. Sie sorgte mit ihrem 5. Rang im U17-Skiff für strahlende Gesichter. Die magere Ausbeute beim übrigen Nachwuchs war Grund genug, eine zusätzliche Profitrainerin, in der Person von Lara Eichenberger, einzustellen.

Erdlen bedankt sich bei allen Miliztrainern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Der Nachwuchs bedankt sich bei den Sponsoren

Matthew Wang und Luca Nadig schätzen im Bereich Kommunikation und Sponsoring die grossartige Unterstützung und Mithilfe von verschiedenen Seiten. Bereits in ihrem ersten Jahr kam viel Bewegung in diesen Bereich. Dank viel Charme und Geschick verstand es Dorothee Ulrich eine namhafte Gruppe an Sponsoren für den Nachwuchs zu mobilisieren. Newsletters verfassen und versenden, Pflege der Homepage, Redigieren der neuen Clubzeitschrift «Chronik», Presseberichte schreiben, packende Bilder schiessen und Anlässe organisieren. Dies sind nur ein paar Schlagwörter, mit denen sich Matthew und Luca täglich auseinandersetzen. Unterstützung kriegen sie von Dorothee Ulrich, Christian Cachin, Reto Bussmann, Luz Steinegger, Cornelia Trachsler und Christoph Widmer.

Gesunde Finanzen

Die von Reto Bussmann erläuterten Finanzen zeigen eine ausgeglichene Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn von CHF 2237.17. Dank den Sponsoringgeldern für die Förderung des Nachwuchses und dank mehr Ertrag aus Mitgliederbeiträgen hatte der RCT 2021 genügend Liquidität. Es wurden Investitionen, insbesondere für Boote, für knapp CHF 60'000 getätigt. Ein zweckgebundener Fonds für die Sicherstellung der Sponsoringgelder ist Neuland im Ruderclub. Das Budget 2022, welches einen kleinen Erfolg von CHF 1'392 vorsieht, basiert auf ein normales Jahr mit Regatten und Trainingslagern sowie bei gleichbleibenden Mitgliederbeiträgen. Reto Bussmann bedankt sich bei Beatrice Bosshard für die perfekte Buchführung und bei den Revisoren Daniela Jaun und Michael Warda die für Rechnungsprüfung.

Der Vorstand wird einstimmig gewählt

Dorothee Ulrich als Präsidentin, Michael Erdlen als Chef Leistungssport und Vizepräsident, Sam Amstutz und Livius Schönle als Verantwortliche Nachwuchs-Sport, Luca Nadig und Matthew Wang als Chefs Kommunikation/Sponsoring und Reto Bussmann als Finanzchef werden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wird Pascal Ryser im Bereich Infrastruktur. Für den Fitness-Sport konnte bislang noch kein Nachfolgerteam gefunden werden und es ist geplant, dieses Ressort neu zu organisieren.

Im Organigramm findet man ungefähr vierzig Namen. Diese Personen setzen sich ehrenamtlich für den Ruderclub Thalwil ein und übernehmen Verantwortung. Trotzdem gibt es einige Vakanzen in Vorstandsämtern, die durch Clubmitglieder bald besetzt werden sollten.  

Luzius Steinegger wird Ehrenmitglied

Auf Wunsch der Ehrenmitglieder und auf Antrag des Vorstandes wird der Generalversammlung vorgeschlagen, Luzius Steinegger zum Ehrenmitglied zu ernennen. Einstimmig haben die Clubmitglieder diesem längst überfälligen Schritt zugestimmt. Steinegger ist seit gut vierzig Jahren Aktivmitglied und setzt sich fast seit Beginn seiner Ruderkarriere in verschiedenen Vorstandsämtern für den RCT ein, so im Bereich Finanzen, Revision, Breitensport, Sponsoring, Präsidium ad Interim und schliesslich hat er sich für die Implementierung und Pflege einer neuen Vereinssoftware eingesetzt. 

Ansonsten konnten an dieser Generalversammlung keine Ehrungen und Verdankungen durchgeführt werden. Der Vorstand plant jedoch, die Kilometermeister, das neue Ehrenmitglied und die Verdankungen von Vorstandsmitgliedern, die zurücktreten, an einem speziellen Anlass gebührend zu feiern. 

Am Sonntag, 13. März 2022 ist geplant, nach zweijähriger Zwangspause, die Thalwiler Langstreckenregatta für Achter von Zürich nach Thalwil durchzuführen und der organisierende Ruderclub Thalwil freut sich, 37 Boote willkommen zu heissen.

Reto Bussmann

Neue Präventionsstelle

Im Ruderclub Thalwil finden Personen jeden Alters beste Bedingungen vor, um sich sportlich zu betäti­gen und persönlich weiterzuentwickeln, aber auch um zusammen mit anderen als Team oder Mann­schaft Erfahrungen zu sammeln, die für das ganze Leben prägend sind. Unser Sport bietet vielfältige Chancen für einmalige positive Erlebnisse.

Unserem Verein ist es dabei wichtig, dass sich alle Mitglieder wohl fühlen, und alle respektiert werden. Prominent heisst es bereits in Ziffer 2 unserer Statuten, dass der RCT, seine Mitglieder, seine Organe und Funktionäre die psychische und physische Integrität eines jeden Mitglieds wahren.

Mit der Schaffung einer Präventionsstelle wird die Wichtigkeit dieses Anliegens unterstrichen. Die Hauptaufgaben der Präventionsstelle sind:

  • Beratung in Konfliktsituationen

  • Zuständig für Umsetzung und Beachtung der «neun Prinzipien der Ethik-Charta» von Swiss Olympic

  • Gesundheitsprävention (Vorträge, Anfragen über gesundheitliche Themen).

Für mehr Informationen und Kontakt gibt es auf unserer Website einen eigenen Auftritt: Präventionsstelle

Silverskiff 2021, Turin

Am Freitagnachmittag dem 5. November fuhren wir in zwei Bussen und mit einem schwerbepackten Bootsanhänger los in Richtung Turin zum Silverskiff, dem grössten Einerrennen der Welt. Es hatte nicht viel Verkehr und die Fahrt verlief deshalb sehr ruhig. In den Bussen selber ging es aber ganz und gar nicht ruhig zu und her, die Musik dröhnte laut aus den Musikboxen, es wurde gesungen und Spiele gespielt. Nach einer ca. 5 stündigen Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel, das «Best Western Hotel Genova» in Turin. Es war etwa 23 Uhr als wir im Hotel eincheckten und unser Gepäck auf die Zimmer bringen konnten. Manche der Gruppe waren von der langen Reise erschöpft und freuten sich schon auf ihr Bett, während andere noch topfit waren und keinesfalls ans Schlafen denken wollten. Diese Gruppe machte sich also auf für eine Erkundungstour durch das nächtliche Turin.

Am Samstagmorgen 6. November stand um 7:30 Uhr das Frühstück auf dem Plan. Alle stärkten sich, weil wir danach losfahren wollten, um unsere Boote anzuriggern, um zum ersten Mal die 11 Kilometer lange Rennstrecke abzufahren. Manche kannten die Strecke bereits von vorherigen Jahren, doch für andere war es das erste Mal. Doch Angst vor dem Verirren musste man nicht haben, da der Po nicht sehr breit ist und mit Hilfe einer Boienkette genau gekennzeichnet wird, wo man fahren soll. Zuerst fuhr man ca. 5,5km gegen die Strömung flussaufwärts, dort wurde dann gewendet und danach ging es flussabwärts mit der Strömung wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Herausforderung dabei lag darin, dass der Po nicht geradlinig verläuft, sondern sehr viele Kurven macht und an den Ufern des Flusses viele Bäume wachsen, welche teils ziemlich weit in den Fluss hineinragen.

Nach dem Training fuhren wir zurück ins Hotel um zu duschen und danach teilten wir uns in kleinere Gruppen auf und machten uns auf den Weg zum Mittagessen. Am Nachmittag wollten wir etwas als ganzes Team machen und entschieden uns für einen Escape-Room, da bei diesem Teamgeist gefragt ist. Danach war es schon dunkel und Zeit zum Abendessen. Wir suchten vergebens nach einem Restaurant, welches noch Platz für 20 Personen bieten konnte, also machten wir es wieder wie am Mittag und teilten uns auf. Am Abend hiess es früh ins Bett gehen, da am wir am nächsten Tag alle fit sein mussten.

Am Sonntag 7.November trafen wir uns schon um 7 Uhr zum Frühstück. Danach mussten wir schon aus dem Hotel auschecken und zur Regattastrecke fahren. Dort angekommen wurden die Startnummern ausgeteilt und jeder machte sein Boot bereit. Dann wurde nochmals die Startzeit gecheckt und angeschaut, wie man sich am Start einreihen muss. Nun gingen wir in kurzen Zeitabständen nacheinander auf Wasser fürs Aufwärmen und danach zum Start.

Alle gaben im Rennen ihr bestes, manche waren mit ihren Ergebnissen mehr zufrieden und andere weniger. Aber alle fuhren das Rennen zu Ende. Und dass ist es, was zählt.

Nach dem Rennen wurden die Boote in einem beachtlichen Tempo wieder auf den Anhänger verladen und kurze Zeit später waren wir dann alle bereit zur Abfahrt zurück nach Hause in die Schweiz.

Gianna Schwyzer

Unser 1. Sponsoring - Anlass am 6.Oktober 2021

Am 6.Oktober fand unser 1. Sponsoren-Anlass statt. Eingeladen waren alle Sponsoren des neuen Sponsorenclubs für den Nachwuchs, unser Gönnerverein und die Inserenten des RCT Infos. Der Vorstand inklusive Trainer und Trainings-Chefs waren auch anwesend.

Der Abend wurde durch unsere Kommunikationschefs Luca Nadig und Matthew Wang organisiert und exzellent begleitet. Wir hatten sogar die Ehre, den höchsten Thalwiler, den Gemeindepräsidenten Märk Fankhauser, bei uns haben zu dürfen. Er erklärte uns und den Sponsoren in seiner Rede, wie wichtig die Jugendförderung und explizit der Ruderclub für Thalwil sei und warum Thalwil wahrscheinlich trotzdem die attraktivere Ruder-Küste sei als die gegenüberliegende Goldküste. Wir nehmen ihm dies natürlich gerne ab und danken ihm für die selbstbewusstseins- stärkenden Worte.

Unser Programm startete draussen vor dem Bootshaus mit reichlich Action: Der nigelnagelneue schwere Männerachter landete an unserem Steg. Es entstiegen ihm mit unübertrefflicher Eleganz unsere starken Männer.

Das Boot hatte offiziell noch keinen Namen und wurde deshalb, nachdem es gut abgetrocknet wurde, feierlich auf den Namen Thalwil getauft. Im Taufspruch steht geschrieben, dass das Boot zum Sieg hin führen soll. Der Name Thalwil stehe für Stärke und Willenskraft. Das Ziel sei, dass der Achter dem Nachwuchs viele Trainingsstunden auf dem Wasser ermöglichen werde, um anschliessend an den Regatten viele Erfolge einzuheimsen. 

Vom Hotel Alex wurden wir reichlich mit mehreren „Apéro-Stufen“ (zuerst kalt und dann warm) kulinarisch verwöhnt. Dafür geht ein grosses Dankeschön an den Direktor Daniel Weist und seine Crew.

Zudem haben Luca Nadigs Eltern uns aus ihrem Weingut im Thurgau mit edlen Tropfen verwöhnt, das war einmalig. Wir haben nun im RCT einen neuen Ruderwein mit RCT- Etikette, der wirklich köstlich mundet.

Etwas später, drinnen im warmen Clubraum, erzählten unsere U 23 Weltmeister Linus Copes und Pascal Ryser aus ihrem Ruderalltag. Der Weg an die internationale Spitze ist im Rudern extrem hart und mehrere Schuhnummern grösser als an die nationale Spitze. Heute schafft das niemand mehr ohne Vollsportler zu sein und zusätzlich einen grossen Support zu bekommen. Linus und Pascal haben es vor ein paar Jahren an die Spitze geschafft.  Danach haben sie jedoch Unterbrüche gehabt, sind aber jetzt wieder im Achterteam des RCT aktiv, worüber wir im Club sehr froh sind.

Es folgte nun der warme Apéro mit köstlichem Risotto und vielem mehr. Zudem bestand genügend Zeit, um sich kennenzulernen und zu plaudern.

Später erklärten unsere Nachwuchs-Chefs Linus Schönle und Sam Amstutz, dass wir mit dem neuen Sponsorenclub für unsere Junioren erstmal eine Trainerin im 30 % Pensum anstellen können, die unsere Junioren und Juniorinnen U 15 und U17 unter ihre Fittiche nimmt. Wir sind deshalb dem neuen Sponsorenclub für unseren Nachwuchs zu grossem Dank verpflichtet. Erwähnt wurde auch unser brandneuer, grosser Bildschirm in der Eingangshalle, auf dem unsere Sponsoren mit Logo sichtbar sind.

Die Feedbacks über den Anlass waren allesamt sehr positiv, man staunte, wie die jungen Personen den Abend absolut professionell und mit einem inneren Feuer für den Rudersport organisiert und durchgeführt haben. Es hat inzwischen im Ruderclub eine tolle Durchmischung von „Jung und Alt“ stattgefunden, Chapeau! Dafür sei allen ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

Der nächste Sponsorenanlass wird anlässlich der Thalwiler Achter-Regatta im kommenden März stattfinden. Sobald das Programm steht, werden wir informieren.

 

Text: Dorothee

Rösticup

Die Trennung zwischen der Romandie und der Deutsch-Schweiz ist trotz vieler Versuche noch immer spürbar (auch bekannt als „Röstigraben“). So geschah es, dass der Ruderclub Vevey sich erstmals im Jahr 2017 entschied den sogenannten „RöstiCup“ zu erfinden. Der „RöstiCup“ sollte die Vernichtung des „Röstigraben“ symbolisieren, wobei dieser sich aus genau diesem Grund auch auf dem Ort der Trennung, auf der Saane bzw. dem Schiffenensee stattfindet. Der „RöstiCup“ wird in 8+ gerudert, über eine gesamt Strecke von 6.5 km. Diese Regatta wird in den Kategorien Junioren, Senioren und Masters bekämpft und ist sogar offen für Frau- und Männermannschaften.

Unser Tag fing schon früh um 8:00 im RCT statt. Hier trafen wir uns und machten uns gemeinsam mit dem Clubbus auf den Weg in Richtung „RöstiCup“. Leider waren wir nur fünf U19, da drei Personen von unserem 8+ Krank waren und demzufolge nicht rudern konnten. Trotz dessen war es Fabian Freimann, unserem Trainer, möglich von einem anderen Club aus der Romandie drei Ersatze zu finden. Motiviert kamen wir nach etwa 2.5h am „RöstiCup“ in Fribourg an. Unsere ersten Gedanken waren: „Wer sind unsere drei Ersatz Personen von der Romandie? Sind sie gut im Rudern? Verstehen sie Deutsch?“ Wir stellten uns endlose Fragen zu den Dreien, die Teil unseres 8+ werden sollten. Als wir sie endlich trafen war ich fasziniert, sie konnten nicht nur gut Deutsch, sondern auch exzellent Englisch und machten uns so die Kommunikation in unserem Boot einfach. Nicht nur ihre sprachlichen Talente waren zu erkennen, sondern auch ihre physischen Fähigkeiten kamen auf dem Wasser deutlich zum Vorschein. Zuerst mussten wir noch unseren 8+ anrigern, dies ging jedoch mit der Hilfe von der ganzen Mannschaft ziemlich schnell. Somit konnten wir endlich aufs Wasser. Nach einer kurzen Runde auf dem Wasser von ungefähr 30min kamen wir schon wieder zurück, denn dies war nur eine kurze „Auf-Wärm-Runde“. Wir genossen noch unser Mittag essen und bereiteten uns Mental auf das Rennen vor. Hierbei freundeten wir uns auch immer mehr mit dem Romandie-Teil unseres Schiffs an. Schliesslich war es Zeit für das Rennen. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie motiviert wir alle waren unser Bestes zu geben. Als ich das „Attention…GO“ hörte war das Boot voller Fokus. Wir alle versuchten jeden einzelnen Schlag zu perfektionieren. So schnell das Rennen anfing, war es auch schon wieder vorbei. Am Schluss angekommen wussten wir, dass wir ein gutes Rennen gefahren hatten, vor allem mit einer Mannschaft, die im ersten Mal zusammen fuhr. Nach dem Rennen machten wir noch ein bequemes Ausrudern und gingen wieder an Land. Zuletzt rigerten wir unseren 8+ nochmals ab, befestigen ihn am Hänger und machten uns zufrieden wieder auf den Weg nach Hause.

Insgesamt war dies einer der besten Regatten an denen ich je teilgenommen habe. Dies nicht nur wegen der Leistung unseres Bootes, aber auch wegen der drei neuen Freunde die ich gemacht habe. Für mich zeigte mir der RöstiCup bzw. die Erfahrung mit einer Mannschaft von beiden Seiten, dass es wahrlich keine Barriere mehr gibt zwischen der Romandie und der Deutsch-Schweiz.

 Alexander Schön