Neue Nachwuchstrainerin im RCT

Der Ruderclub Thalwil blickt mit gemischten Gefühlen auf die letzte Saison zurück. Einerseits erzielte das Frauenteam hervorragende Ergebnisse, belohnt durch mehrere Medaillen und gekrönt durch einen SM-Titel. Andererseits blieb das Team der schweren Männer deutlich hinter ihren Erwartungen zurück. Sowohl die leichten Männer als auch die Junioren erzielten zumeist Resultate im Mittelfeld.

Seit dieser Woche läuft das Training im RCT wieder. Nach einer langen und erneut speziellen Saison blicken wir voller Vorfreude auf die Saison 2022. Wir haben einige Änderungen im Trainingsalltag vorgenommen. Die Unterstützung unserer Sponsoren, ermöglichte es uns, eine neue Trainerposition auszuschreiben. Das Ziel war es, einen neuen Nachwuchscoach anzustellen in einem 30% Pensum. Diese soll sich um unsere Jüngsten Athleten kümmern. Wir freuen uns, euch mitteilen zu dürfen, dass wir diese Trainerperson mit Lara Eichenberger nun gefunden haben. Lara war langjähriges Mitglied des schweizerischen Ruderverbandes und gewann mehrere Medaillen an U23 Welt- und Europameisterschaften. Nun kann sie ihre Langjährigen Erfahrungen weitergeben und für die nächste Thalwil-Generation sorgen. Lara ist seit dem 1. Oktober bei uns eingestellt und wir als Vorstand sind sehr zuversichtlich, dass sie diesen Job sehr gut ausüben wird. Natürlich funktioniert ein Verein nicht ohne freiwilligen Helfern. Lara hat ein Team von fünf Miliztrainern, die sie sehr tatkräftig unterstützen. Mit diesen Änderungen im Nachwuchs schauen wir zuversichtlich auf eine neue Saison.

Der kleine, feine Ruderausflug

Ein Rudererlebnis der besonderen Art durfte Mitte September 2021 eine auf wenige Teilnehmer limitierte Thalwiler Gruppe am Genfersee erleben.

Am Samstagmittag starten wir bei schönstem Herbstwetter in La Tour-de-Peilz, rudern vor grossartiger Landschaft auf ruhigem Wasser, vorbei an Montreux‘ berühmter Kulisse Richtung Villeneuve.  

Das Schloss Chillon kennen die meisten, aber kaum jemand konnte das historische Bauwerk jemals vom Ruderboot aus bewundern. Grossartig der Blick vom kleinen Ruderboot auf die wuch­tigen alten Mauern!

Weiter um die kleine «Île de Peilz» - die eigentlich nur aus einem imposanten Baum besteht - herum und ins Naturschutzgebiet der Vieux Rhône. Ein schmaler Wasserweg, links und rechts Urwald, Natur pur.

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Zurück über den See nach La Tour-de-Peilz 

Am Abend möchten wir ein authentisches Lokal besuchen und finden es im «Les 3 Sifflets» in Vevey. Im malerischen Hof werden wir kulinarisch verwöhnt. Malakoff, eine russische Speise? Nein, eine Waadtländer Spezialität:  Käsebällchen, mit Mehl, Milch und sehr viel Weisswein bereichert und im ÖL frittiert. Eine uns unbekannte Köstlichkeit! Das Fondue moitié moitié wird mit Marschmusik und militärischem Pomp serviert, der Pfeffer, der schlussendlich ein Schweizer Kreuz auf dem flüssigen Käse im Caquelon zeichnet, mit einer überdimensionierten Pfeffermühle dazugegeben. Herrlich!

Am Sonntagvormittag rudern wir in westlicher Richtung vorbei an Winzerdörfern und Rebbergen mit klingenden Namen wie Saint-Saphorin, Rivaz, Epesses, Dézaley usw. Und damit vorbei an den weltberühmten Rebhängen des Lavaux, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.

Die Wärme, die Sonne, das gleissende Licht, der wechselnde Blick zwischen den unendlich scheinenden Rebbergen und dem meerähnlichen See vermitteln einem das Bild von etwas Magischem, Mystischem, Unwirklichem. Zwischendurch fühlt man sich wie im Spielzeugland: Da die Eisenbahn, die durch das Weinberg-Gebiet mit Dörfern und kleinen Weilern fährt, dort die eleganten Raddampfer und die Segelschiffe, die über dem Wasser zu schweben scheinen. Aber nein, es ist Wirklichkeit, die Wirklichkeit einer überwältigenden Landschaft.

«Les copines d’abord», Schloss und Weingut , «Château de Glérolles» in Saint-Saphorin

Abgerundet wird das Wochenende mit dem offerierten Spaghetti-Plausch beim Damen-Ruderclub La Rame in La Tour-de-Peilz.

Die Erwartungen an dieses Wochenende waren gross. Sie wurden weit übertroffen! Übertroffen von den schönen Ausfahrten, von den Eindrücken, von der Landschaft, vom Essen. Weit mehr übertroffen aber von der überwältigenden Gastfreundschaft, die wir erleben durften! Judith Laghnimi vom Ruderclub La Rame, die uns eingeladen hat, und ihre Kollegin Silvia Bianchi haben auf die Teilnahme am Fest zum 70-jährigen Jubiläum ihres Clubs verzichtet, um uns dieses Wochenende zu ermöglichen. Sie haben uns ihre Boote zur Verfügung gestellt, uns begleitet und uns die Schätze ihrer Region gezeigt. Und sie haben uns am Sonntagmittag mit Selbstgekochtem, Selbstgebackenem und einem Vin mousseux aus der Gegend rundum verwöhnt.

Dieses Weekend werden wir so schnell nicht vergessen. Nochmals herzlichen Dank an die Gastgeberinnen Judith und Silvia!









Luzius Steinegger

Zum Video Weltkulturerbe Lavaux:  https://www.youtube.com/watch?v=5FhV9ZPCQJg

Ruderwanderfahrt auf dem Bodensee

Das Fazit gleich zu Beginn: Diese Wanderfahrt war einfach toll! Perfekt organisiert, abwechslungsreiche Ruderstrecken, eine sympathische, vergnügte Gruppe und auch das Wetter spielte (fast) immer mit.

 

Und nun der Reihe nach:

1. Tag: Die Weite des Bodensees erleben (von Kreuzlingen nach Romanshorn und zurück)

Wir treffen uns beim Ruderclub Kreuzlingen; die meisten sind mit der Bahn gereist und haben unterwegs schon geplaudert und gelacht. Hermann erwartet uns, er hat die Boote (Castor, Aurora und Babu) von Thalwil nach Kreuzlingen gebracht. Wir laden zügig ab und riggern die Boote auf, doch der Ruderstart verzögert sich, da wir im dichten Nebel nicht gleich losfahren wollen. Wir werden noch feststellen, dass der Nebel am Bodensee ein ständiges Thema ist…

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Sobald die Sicht etwas besser wird, legen wir los, dem Seeufer entlang nach Romanshorn. Wir rudern in Ufernähe, doch der Bodensee zeigt auch so seine grosszügige Weite, - ganz anders als unser schmaler Zürisee. In Romanshorn legen wir am Kiesstrand bei der (geschlossenen) Badi an. Die Kioskbetreiberinnen haben ein feines Mittagessen für uns vorbereitet. Gerade rechtzeitig setzt sich die Sonne durch und wir geniessen Salate und Bratwürste mit Blick auf den See. Auf der Rückfahrt nach Kreuzlingen sind dann die Dörfer, Wälder und Landwirtschaftsgebiete gut sichtbar.

Von Kreuzlingen bringt uns die Thurbo-Bahn nach Tägerwilen-Gottlieben. Einige besonders durstige Ruderinnen und Ruderer genehmigen sich in Gottlieben einen Apéro, die andern treffen sich erst zum Nachtessen im Hotel Ochsen. Auf jeden Fall geniessen wir alle die Entspannung nach dem ersten Rudertag.

 

2. Tag: Vielseitige Aus- und Einblicke (von Kreuzligen nach Überlingen und zurück)

Auch am Freitagmorgen liegt dichter Nebel über dem Bodensee. Wir wagen uns erst aufs Wasser, nachdem die Landspitze von Petershausen sichtbar wird. Dann rudern wir zügig zur malerischen  Insel Mainau, die Sicht wird zunehmend besser. Wir überqueren den See zum Pfahlbaumuseum, ein eindrücklicher Anblick.

Weiter geht es nach Überlingen, wo wir beim Ruderclub anlegen. Zum Mittagessen sind wir im Restaurant «Keller Werft»: Durch eine riesige Glasscheibe sehen wir direkt in die Boots-Werkstatt hinein. Auf dem Rückweg nach Kreuzlingen wird es so richtig warm und der Bootsverkehr nimmt zu.

Vor dem Nachtessen spazieren wir durch das malerische Dorf Gottlieben und lassen uns dann im Restaurant Krone verwöhnen.

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3. Tag: Vom Nebel in die Sonne (von Kreuzlingen via Radolfzell nach Steckborn)

Auch an diesem Morgen liegt dichter Nebel über dem Bodensee. Wir wagen uns dennoch gleich aufs Wasser, denn heute rudern wir in Ufernähe nach Konstanz und weiter auf dem Seerhein in den Untersee. Der Nebel sorgt für eine geheimnisvolle, fast mystische Stimmung und vor den Schilfgürteln versammeln sich zahllose Schwäne.

Doch auch diesmal setzt sich die Sonne durch. Ein schmaler Durchstich vom Unter- in den Gnadensee sorgt für Abwechslung und ein eigenartiger Fisch für Lachanfälle: Mehrmals stellt er sich tot und schnellt dann wie verrückt davon.

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In Radolfzell steigen wir etwas wacklig aus, von der langen Fahrt schmerzen die Hintern. Nach der Picknickpause rudern wir auf direktem Weg nach Steckborn; inzwischen sind sehr viele Boote unterwegs, der Himmel strahlend sonnig. Unsere Boote können wir diesmal beim Ruderclub Steckborn deponieren, bevor wir zurück ins Hotel fahren.

 

4. Tag: Abschluss mit Herausforderungen (von Steckborn nach Schaffhausen)

Der letzte Tag hats in sich. Als wir in Steckborn ankommen, beginnt unerwartet ein heftiger Sturm. Unsere Steckborner Kolleg:innen kommen fluchtartig vom See ans Land zurück und wir warten im Clubhaus, bis sich der Wind einigermassen legt. Vor dem Ablegen werden wir über die Flussfahrt informiert: Strömung, Kursschiffe, Fahrordnung und die heimtückischen Wiffen, - klingt ziemlich gefährlich. Zum Glück weist Astrid doch noch darauf hin, dass diese Strecke landschaftlich besonders schön ist! Und tatsächlich: Die Fahrt durch Stein am Rhein und anschliessend auf dem Rhein sind phantastisch.

Zuerst eine malerische Altstadt und anschliessend wunderschöne Flussufer mit Auenwald. Das Rudern auf dem Fluss fordert jedoch höchste Aufmerksamkeit. Luz, Astrid und Heiner steuern uns sicher durch diese Etappe und lassen sich auch durch die heftigen Wellen eines Kursschiffes nicht gross beeindrucken.

Nach einem üppigen Menu im Badi-Restaurant Diessenhofen rudern wir zum Clubhaus von Schaffhausen. Dort erwarte uns die letzte Herausforderung: Anlegen, gegen die Strömung, ungewohnt und nicht gerade einfach. Nun bleibt nur noch Boote abriggern, aufladen und vor der Heimfahrt noch im Clubhaus anstossen…

Und zum Schluss das Wichtigste: Ein riesengrosses, herzliches DANKESCHÖN an das Organisationsteam Astrid, Daniela, Antonia, Stefan und Heiko. Ihr habt wirklich einen super Job gemacht!

Text: Judith Egloff

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Ruedererwy - Engelwy

Unser neuer Ruedererwy ist da - der Engelwy aus Uesslingen/TG. Ein spritziger Weisswein der Sorte Müller-Thurgau, fruchtig, elegant und frisch, gepaart mit einer leichten Muskatnote. Ideal zum Apéro aber auch zu Fisch und Käse.

Mit dem Kauf des Ruedererwy unterstützt Du den Ruderclub Thalwil!

Die Verbindung zwischen unserem neuen Partner und dem Ruderclub stellt Luca Nadig her. Er ist ein aktuelles Vorstandsmitglied im RCT, rudert seit einigen Jahren im Männerachter und war schon vorher bei den Junioren dabei. Das Weingut ist mit seiner Familie assoziiert und sie freuen sich auf die Zusammenarbeit, welche auch über den Ruedererwy hinausgehen wird.

Am Montag, 27. September 2021 kannst Du zwischen 17.30 und 18.30 den Wein im Ruderclub Thalwil degustieren.

Der neue Ruedererwy ist ein Müller-Thurgau mit Jahrgang 2020. Ein Karton mit 6 Flaschen à 75 cl kostet CHF 90.--. Bestellen kannst Du ab sofort mit dem untenstehenden Formular bis zum 30. September 2021 . Abholbereit ist der Wein ab ca. Ende November 2021 im RCT, Du wirst frühzeitig informiert.

Zahlung bitte nach Erhalt der Rechnung und vor Abholung.

Überraschend starker Ruderclub Thalwil an den Schweizer Meisterschaften

55 Rudervereine mit 627 Booten haben am Wochenende vom 10. bis 12. September 2021 an den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee teilgenommen. Der Eintritt wurde nur den Zuschauerinnen und Zuschauern gewährt, welche ein gültiges COVID-Zertifikat vorweisen konnten. Am Freitag mussten die Rennen wegen einem Gewitter mit Hagelschlag und Böen unterbrochen werden. Ansonsten waren die Wetterverhältnisse am Wochenende tadellos bei angenehmem Sonnenschein.

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Ladina Meier und Aline Schwyzer holen Gold, Silber und Bronze

Im leichten Doppelzweier verteidigten Ladina Meier und Aline Schwyzer ihren Schweizer Meistertitel souverän. Nach einem Sieg im Vorlauf kontrollierten sie das Feld im Final vom Start weg und siegten mit sechs Sekunden Vorsprung auf die Skull-Boote von Lugano und Basler Ruderclub. Die Freude über das Fanion war riesig. Im Elite Doppelvierer Leichtgewicht in der Besetzung Ladina Meier, Aline Schwyzer, Zara Vance, Katharina Zimmermann wurden die Thalwilerinnen in einem starken Rennen sehr gute Dritte. Die dritte Medaille holten Ladina Meier und Aline Schwyzer im schweren Zweier-ohne. Hier mussten sie sich lediglich vom Ruderclub Zürich geschlagen geben. Im selben Final figuriert mit Gianna Schwyzer / Anna Ertle ein zweites Thalwiler Boot auf Platz Fünf.

Jubeln durften auch ein paar Thalwilerinnen, welche im Elite-Achter mit Steuerfrau in der Renngemeinschaft Thalwil / Seeclub Zürich / Solothurn / Reuss Luzern ruderten. Charlotte Vonder Mühl, Cara Pakszies, Anna Ertle, Gianna Schwyzer und Steuerfrau Zara Vance wurden hinter dem Seeclub Luzern glänzende Vizemeisterinnen.

Trainingsmanko bei den Thalwiler Elite-Männern

Infolge Studium mit wichtigen Prüfungen oder wegen Krankheit und Unfällen hatte der Thalwiler Achter einen Trainingsrückstand und einige Ruderer mussten gar ersetzt werden. Matthew Wang, Sam Amstutz, Linus Copes, Pascal Ryser, Eric von Bodungen, Jérôme Schmid, James Geiger, Luca Nadig und Steuerfrau Carla Sgobbo qualifizierten sich im Vorlauf für den Final vom Sonntag. Den 6. Rang konnten die Thalwiler erklären und eine bessere Leistung war mit dieser Vorbereitung nicht möglich. Ein ähnliches Verdikt erfuhren Ryser, Wang, Copes und Nadig auch im Elite Doppelvierer mit dem letzten Platz. Simon Andermatt, Benjamin d’Uscio, Andreas Brander und Yannic Hostettler zeigten im leichten Doppelvierer ein schönes Rennen, mussten sich jedoch mit dem 6. Rang benügen.

Knapp an einer Medaille vorbei ruderten Simon Andermatt und Michel Wälti im leichten Doppelzweier. Nach dem 2. Platz im Vorlauf fuhren sie im Final ein starkes Rennen und verpassten die Bronzemedaille um winzige anderthalb Sekunden.

Lichtblick im Junioren-Bereich

Der RCT sucht für die enorm grosse Schar an Juniorinnen und Junioren einen Nachwuchs-Teilzeittrainer. Die Finanzierung soll durch Sponsoren ermöglicht werden. Gute Leistungen vollbrachten Ronja Schwyzer mit der Küsnachterin Naemi Dewey, welche im U17-Doppelzweier den A-Final hauchdünn verpassten und im B-Final Zweite wurden. Ronja Schwyzer, U15-Meisterin im Skiff, rudert nun bei den U17 über 1500 Meter und schaffte in einem Feld von zwei Dutzend Ruderinnen den Sprung ins A-Finale, wo sie glänzende Fünfte wurde. Schliesslich ergatterten sich noch die Junioren Auguste Lucaes und Reed Lucke im U17 Doppelzweier einen Platz im B-Final, wo sie Fünfte wurden.

Nicht in die Finalläufe schafften es die U15-Junioren Vincent Süssli (5. im Skiff), Andrin Biberstein / David Siegrist (3. im Doppelzweier), Vincent Süssli / Ryan Comiskey (4. im Doppelzweier), Maximilian Amon / Alexander Klose / Diogo Vasconcelos / Alexander Rollinson (5. im Doppelvierer), Vincent Süssli / Andrin Biberstein / David Siegrist / Ryan Comiskey (4. im Doppelvierer), doch sie hatten den Plausch, auf dem Göttersee rudern zu dürfen und wertvolle Erfahrung sammeln. Das Meldeergebnis bei den jüngsten Junioren war enorm gross und die Vorbereitung war wegen Corona für alle Teilnehmer sehr schwierig.

Reto Bussmann

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Skiff-Einführung vom 21.8.2021

An diesem wunderschöner Sommermorgen mit ruhigem Wasser trafen um 7:15 Uhr die vier angehenden Skiff-Ruderer ein. Nachdem sich alle kurz vorstellten und über ihre Rudererfahrung berichteten, erklärte Ladina den Ablauf der nächsten zwei Stunden und das Ziel dieser Skiff-Einführung. Das Wichtigste beim Skiffrudern ist, aus dem Wasser in das Boot einsteigen zu können, denn Kentern werden alle früher oder später einmal. Zuerst erklärte Ladina das Einsteigen vom Wasser in dem Skiff und schrieb die wichtigsten Punkte auf dem Flip-Chart. Nachdem die Teilnehmenden zwei Schulungseiner aus dem Bootshaus auf die Böcke trugen, demonstrierte Ladina das Tragen zu zweit zum Ponton sowie das Einsteigen vom Ponton auf dem Skiff. Auf dem Wasser zeigte sie einige Balance-Übungen und zeigte die zwei Einsteige-Varianten. In Zweiergruppen aufgeteilt, coachte Lilly die zwei Ruderer im Wasser beim Wiedereinstiegen in das Boot, was einiges an Ausdauer abverlangte, bis die Ruderer wieder am Ponton für den Wechsel anlegten. Gleichzeitig erklärte Ladina den anderen Zwei das richtige Tragen des Skiffs aus dem Bootshaus auf die Böcke, das Einstellen, das Tragen von den Böcken zum Ponton sowie das richtige Ein- und Auswassern des Skiffs.

Nachdem alle erfolgreich das Einsteigen geübt und einige Schläge um den Ponton versuchten, wurden die Skiffs wieder sorgfältig ausgewassert und abgetrocknet. Danach wurde das Handling mit den Skiff-Liften erklärt und auf die Schadensgefahren hingewiesen.


Als alle Fragen der Teilnehmenden durch Ladina beantwortet waren, verwies sie auf die Möglichkeit eines Skiffkurses während einer Woche am Morgen früh, in dem die Teilnehmenden das Gelernte und die ersten Versuche im Einer vertiefen und Sicherheit durch Übungen und Tipps erhalten würden. 

Die vier Teilnehmer freuten sich über all die Informationen und Möglichkeiten. Ich kann die Kurse mit Ladina auf dem Wasser nur empfehlen und wünsche den neuen Skiff-Einsteigern viel Spass und Ausdauer sowie Freude, wenn es sich mit jeder Ausfahrt lockerer und besser anfühlt. 

Auf viele schöne Ausfahrten bei ruhigem Wasser im Skiff!

Autorin: Lilly Stanzione

Die Thalwiler Ruderinnen und Ruderer starten in 17 Booten an den SM

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Informationen für Zuschauer: Link

Vom 10. bis 12. September 2021 finden auf dem Rotsee die Schweizer Meisterschaften statt. Wie im Vorjahr musste dieser Anlass wegen Corona vom Sommer in den Herbst verschoben werden. Besucher sind an den SM willkommen, doch sie müssen das Covid-Zertifikat (geimpft, genesen oder getestet) vorweisen, um in die abgesperrte Zone auf dem Zielplatz mit Siegerehrungen, Festwirtschaft, Toilette und Grossleinwand zu kommen. Auf dem Zielplatz wird ein Zelt für die Zertifikat-Kontrolle aufgebaut sein. Dort erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer nach erfolgter Zertifikatsprüfung das Registrationsarmband für den Tag.

Für die SM ist die Rekordzahl von 627 Booten gemeldet. Es scheint, dass alle hungrig sind, wieder einmal an einer Regatta teilnehmen zu dürfen. Die Rennen finden am Freitag ab 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr (Masters und Vorläufe), am Samstag von 10.00 Uhr bis 17.45 Uhr und am Sonntag von 08.27 Uhr bis 15.45 Uhr statt.

Ladies first

Bei den Frauen startet der RCT in sechs Bootskategorien. Ladina Meier, Aline Schwyzer, Zara Vance, Katharina Zimmermann (Doppelvierer Leichtgewicht), Cara Pakszies, Charlotte Vonder Mühll (Doppelvierer Rgm.), Gianna Schwyzer, Anna Ertle, (Zweier-ohne), Aline Schwyzer, Katharina Zimmermann (Zweier-ohne und Doppelzweier Leichtgewicht), Joséphine Jaquenod, Rebekka Berchtold (Doppelzweier) sowie Cara Pakszies, Charlotte Vonder Mühll, Gianna Schwyzer und Anna Ertle in Rgm. im Achter.

Die Männer hoffen auf einen Exploit

Die schweren Thalwiler Burschen konzentrieren sich auf den Elite-Doppelvierer mit Pascal Ryser, Matthew Wang, Linus Copes, Luca Nadig und auf die Königsklasse, den Achter, zusammen mit Sam Amstutz, Eric von Bodungen, James Geiger und Jérome Schmid. Im Bereich der Leichtgewichtsruderer stehen im Doppelvierer Simon Andermatt Benjamin d’Uscio, Andreas Brander und Yannic Hostettler sowie im leichten Doppelzweier Simon Andermatt und Michel Wälti im Einsatz.

Auch die jungen Ruderinnen und Ruderer hoffen auf Erfolge

Ronja Schwyzer, im Vorjahr Meisterin im Skiff U15, startet heuer im Skiff U17 gegen 22 Konkurrentinnen. Zusätzlich versucht sie ihr Glück im Doppelzweier mit Naemi Dewey (Küsnacht). Die Junioren U17 starten im ungesteuerten Vierer in der Besetzung Andri Sauer, Reed Lucke, Lorin Jacob, Auguste Lucaes. Sauer und Lucke sind auch im Doppelzweier gemeldet. Bei den Junioren U15 stehen gleich zwei Thalwiler Doppelvierer an den Startnachen. Vincent Süssli, Andrin Biberstein, David Siegrist und Ryan Comiskey bilden Thalwil 1 und Maximilian Amon, Alexander Klose, Diogo Vasconcelos und Alexander Rollinson das zweite Team. Süssli startet zudem im Einer.

Der Ruderclub Thalwil ruft alle Mitglieder und Freunde auf, sich am Rotsee lautstark bemerkbar zu machen. Und sonst trifft man sich am Sonntag ab 19 Uhr zur Meisterfeier.

Reto Bussmann

 

Wichtigste Startzeiten der Finalrennen (mit Thalwiler Beteiligung):

Samstag, 11. September 2021

12:00 Uhr      Renn-Nr. 8    Doppelvierer Leichtgewicht Männer (*)

14:36 Uhr      Renn-Nr. 7    Doppelvierer Leichtgewicht Frauen

Sonntag, 12. September 2021

08:39 Uhr      Renn-Nr. 16  Doppelvierer Junioren U15 (*)

08:57 Uhr      Renn-Nr. 18  Doppelzweier Juniorinnen U17 (*)

09:05 Uhr      Renn-Nr. 19  Vierer-ohne Junioren U17 (*)

09:32 Uhr      Renn-Nr. 22  Doppelvierer Frauen (*)

10:12 Uhr      Renn-Nr. 26  Zweier-ohne Frauen

10:46 Uhr      Renn-Nr. 30  Skiff Junioren U15 (*)

11:02 Uhr      Renn-Nr. 32  Doppelzweier Junioren U17 (*)    

11:10 Uhr      Renn-Nr. 33  Doppelvierer Männer

11:32 Uhr      Renn-Nr. 35  Doppelzweier Frauen

13:44 Uhr      Renn-Nr. 45  Doppelzweier Leichtgewicht Männer (*)

13:54 Uhr      Renn-Nr. 46  Doppelzweier Leichtgewicht Frauen (*)

14:32 Uhr      Renn-Nr. 50  Doppelzweier Junioren U15 (*)

14:40 Uhr      Renn-Nr. 51  Skiff Juniorinnen U17 (*)

15:15 Uhr      Renn-Nr. 54  Achter mit Steuerfrau Frauen

15:45 Uhr      Renn-Nr. 57  Achter mit Steuermann Männer

(*) vorbehältlich Qualifikation nach Vorläufen

Meldeliste SM 2021

Der RCT verstärkt den Nachwuchsbereich

Während den letzten Jahren hat sich im Nachwuchsbereich des Ruderclubs Thalwil viel getan. Duch die hervorragende Arbeit von freiwilligen Trainerinnen und Trainern wurde eine gute Trainingsbasis für unsere Juniorinnen und Junioren geschaffen. Diese gilt es nun zu stabilisieren. Die neu geschaffene Stelle eines Nachwuchstrainers / Nachwuchstrainerin im 30 % Pensum wird dem Nachwuchsbereich Konstanz ermöglichen und Strukturen erweitern.

Ausschreibung Nachwuchstrainer
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