Traumhafte Bedingungen an der Thalwiler Achter-Regatta

(Reto Bussmann) Am Sonntag, 24. März 2019 wurde zum 27. Mal die vom Ruderclub Thalwil organisierte Langstreckenregatta von Zürich nach Thalwil durchgeführt. Die Ruderinnen und Ruderer, die Steuerleute, die Zuschauer und natürlich das Organisationskomitee waren über das frühlingshafte Wetter mit angenehmen Temperaturen und einem wellenlosen, windstillen Zürichsee als Austragungsort sehr zufrieden. Fabian Bürli, seit Jahren OK-Chef, wagt zu behaupten, dass die äusseren fairen Bedingungen kaum je besser gewesen seien.

Vierzig Achter haben sich für die Regatta über 6.5 km angemeldet. Etwa um 10.30 Uhr wurde bei den Zürcher Bootshäusern die erste Serie mit 22 Booten ins Rennen geschickt. In diesem Lauf wurden die Achter der Elite, der Junioren und der Frauen eingeteilt. Erwartungsgemäss übernahmen die favorisierten Grasshoppers rasch das Zepter in die Hand. Dahinter kämpften der Seeclub Zürich, Belvoir-Ruderclub und Vevey um einen Spitzenplatz. Nach 21:09,0 Min. ertönte für die siegreiche Mannschaft von GC die Sirene. Belvoir Ruderclub Zürich konnten die benachbarten Zürcher Seeclübler überholen und wurden mit einer Länge Vorsprung in 21:22,0 Min. Zweite. Hinter dem Seeclub folgten Vevey und der Ruderclub Thalwil mit Linus Copes, Pascal Ryser, Matthew Wang, Martin Arbter, Livius Schönle, Luca Nadig, Andreas Brander, Michel Wälti und Steuerfrau Aline Schwyzer. Bei den Junioren überraschte die Renngemeinschaft vom ROZ West (Ruderverband Oberer Zürichsee), welche fünf Sekunden vor den Grasshoppers das Ziel erreichte. In diesem Boot ruderten mit Simon Andermatt, Tobias Schuler, Elias d’Uscio, Benjamin d’Uscio und Steuermann Yannic Hostettler erfreulicherweise gleich fünf Thalwiler. Bei den Frauen war es der Ruderclub Zürich, welcher mit viel Vorsprung gewann. Alle Mannschaften wurden von den zahlreichen Schaulustigen mit Applaus bejubelt.

Wenige Minuten nach der ersten Serie folgte bereits die zweite Armada mit 18 Booten Masters-Ruderinnen und -Ruderer. Erstaunt war man über die grosse Anzahl an Booten bei den Männern, nämlich 14 Achter. Das Rennen wurde wie im Vorjahr vom deutschen Pasi-Gedenk-Achter gewonnen. Die Ruderer dieser Mannschaft waren Freunde des früheren Thalwiler Chef-Coachs Pascal Ludwig, der im Sommer 2017 bei einem Unfall verschied. Hinter den Deutschen folgten der Rowing Club Bern und Baden. An 7. Stelle klassierten sich die Thalwiler mit Ueli Geiger, Michael Erdlen, Stephan Morger, Ruedi Ulli, Reto Troxler, Peter Berchtold, Erwin Wanger, Andreas Sigg und Steuermann Ueli Bürgi. Die Thalwiler Masters werden in einer Woche in London am Head of the River Race teilnehmen.

Dank grosszügigen Sponsoren konnten auch dieses Jahr wertvolle Preise an die Siegerboote übergeben werden, wie ein Segelturn auf dem Zürichsee, Eintrittstickets an Weltklasse Zürich und Ruderkleider. Alle Teilnehmer genossen nach dem Rennen feine Teigwaren und ruhten an den Gestaden des Zürichsees bei prächtigstem Sonnenschein.

Rangliste:

Elite: 1. Grasshopper Club Zürich, 21:09,0 Min. – 2. Belvoir Ruderclub Zürich, 21:22,0 Min. - 3. Seeclub Zürich, 21:25,0 Min. – ferner: 5. Ruderclub Thalwil, 22:00,0 Min.

Junioren: 1. ROZ Team West, 22:12,0 Min. – 2. Grasshopper Club Zürich, 22:17,0 Min. – 3. ROZ Team Ost, 22:27,0 Min.

Frauen: 1. Ruderclub Zürich, 24:40,0 Min. – 2. Rgm. Stäfa/Erlenbach/Küsnacht, 25:14,0 Min. – 3. Blauweiss Basel, 26:08,0 Min. 

Masters Männer: 1. Pasi-Gedenk-Achter, Deutschland, 23:08,0 Min. – 2. Rowing Club Bern, 23:31,0 Min. – 3. Ruderclub Baden, 24:39,0 Min. – ferner: 7. Ruderclub Thalwil, 25:41,0 Min.

Masters Frauen: 1. Rgm. Rowing Club Bern/Neuchâtel, 26:19,0 Min. 2. Rgm. Seeclub Luzern/Reuss Luzern, 27:11,0 Min.

27. Thalwiler Langstreckenrennen

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Am Sonntag, 24. März 2019 organisiert der Ruderclub Thalwil zum 27. Mal eine Langstreckenregatta von Zürich nach Thalwil. Wie üblich starten die Achter mit Steuermann um 10.30 Uhr mit einem Massenstart vor den Bootshäusern in Zürich. Die etwa 6,5 Kilometer lange Strecke führt von Zürich Richtung Thalwil. Nach rund zwanzig Minuten hartem Abnützungskampf werden die Ruderinnen und Ruderer beim Bootshaus des Ruderclub Thalwil von vielen Zuschauern mit Applaus empfangen.

Vierzig Achter mit Steuerleuten in den Kategorien Elite, Masters, Frauen und Junioren sind gemeldet. Die Boote kommen vom Bodensee, Vierwaldstättersee, Genfersee, Zugersee und Zürichsee. Wer dieses Jahr das Langstreckenrennen gewinnen wird, ist wie üblich anfangs Saison noch nicht ganz klar. Sind es wieder die Vorjahressieger vom Seeclub Zürich, welche die Nase vorne haben werden oder können die Grasshopper ihre ständigen Konkurrenten schlagen? Wie schnell ist der ambitionierte Ruderclub Thalwil, der bei der Elite und bei den Masters starten wird? Für die Elite rudern Linus Copes, Pascal Ryser, Martin Arbter, Livius Schönle, Luca Nadig, Matthew Wang, Kirill Sprigaylov und Andreas Brander, die sich von Steuerfrau Aline Schwyzer dirigieren lassen.

Als grosse Neuerung wird dieses Jahr eine GPS-Zeitmessung zur Anwendung kommen. Die Sieger jeder Kategorie dürfen sich auf attraktive Preise freuen, die von den Sponsoren gespendet wurden.

Nun darf das OK und die über zweihundert Teilnehmer nur noch auf angenehmes Wetter und reguläre Wasserbedingungen hoffen. Der grösste Gegner ist jedoch der Wind.

Zuschauer sind am Sonntagmorgen herzlich willkommen und werden gebeten, zu Fuss zu erscheinen, weil keine Parkplätze angeboten werden können.

Alle Informationen sind zu finden unter http://rcthalwil.ch/langstreckenrennen

Reto Bussmann

Überzeugender Pascal Ryser an den Swiss Rowing Indoors

Überzeugender Pascal Ryser an den Swiss Rowing Indoors

Am Samstag, 26. Januar 2019 wurden in der Zuger Stadthalle zum 30. Mal die Schweizermeisterschaften auf dem Ruderergometer durchgeführt. Einmal mehr war die Stimmung grandios. Während die Ruderinnen und Ruderer auf den Concept II Ruderergometern ihr Letztes gaben und sich von dem frenetischen Publikum anfeuern liessen, wurde im Hintergrund das Rennen virtuell projiziert. Anfangs wirkten alle Teilnehmer sehr konzentriert und locker, doch im Laufe der folgenden Minuten veränderte sich die Mimik jedes einzelnen Ruderers. Die Gesichter verkrampften sich, Schweiss floss über die Stirn, doch der Durchhaltewillen war bei jedem Einzelnen stark. Einige hatten auf den letzten paar hundert Metern noch die Kraft mit einem Endspurt ein paar Plätze gut zu machen.

Unter den 50 gemeldeten Schweizer Rudervereinen reihte sich auch der Ruderclub Thalwil mit acht Teilnehmern ein. Brilliert hat Pascal Ryser bei der Elite. Zwar konnte sich der Thalwiler bei den Schwergewichten nicht aufs Podest rudern, doch mit einer persönlichen Bestzeit von 6.07,6 Min. über die virtuelle Strecke von 2000 Metern platzierte er sich auf dem tadellosen 8. Schlussrang. Auf dem 15. Platz folgte Linus Copes in 6.18,8 Min., der nach seiner Schulterverletzung einen Trainingsrückstand aufzuholen hat. Erstmals für den RCT startete Kirill Sprigaylov, der nach einem guten Rennen unter 40 Teilnehmern Rang 25 belegte. Sieger bei der Elite wurde einmal mehr Barnabé Delarze aus Lausanne in 5.49,3 Min. 

In der Kategorie Leichtgewichte erkämpfte sich der Thalwiler Matthew Wang, der wie Ryser und Copes im Nationalkader rudert, in einer Zeit von 6.27,3 Min. den sehr guten 8. Rang. Sieger wurde der Zuger Andri Struzinamit neuem Schweizerrekord von 6.08,9 Min.

Die vier Thalwiler U19-Ruderer Benjamin d’Uscio, Elias d’Uscio, Simon Andermatt und Yannick Hostettler hatten schwer zu kämpfen und klassierten sich im Mittelfeld.

Reto Bussmann (Text und Fotos)

Swiss Rowing Indoors in Zug

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Am Samstag, 26. Januar 2019 werden in der Sporthalle Zug die Schweizermeisterschaften auf dem Ruder-Ergometer ausgetragen. Rudern ist zwar eine Sommersportart, was aber noch lange nicht heisst, dass im Winter nicht gerudert wird. Der Ruder-Ergometer ersetzt im Winter einige Trainingseinheiten, die nicht auf dem See durchgeführt werden können. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer wird dank multimedialen Effekten ein spannender Anlass inszeniert.

Vom Ruderclub Thalwil wurden folgende Athletinnen und Athleten gemeldet:

Elite Männer: Pascal Ryser, Linus Copes und Kirill Sprigaylov

Elite Männer Leichtgewicht: Matthew Wang

Elite Frauen: Friederike Brombach, Zara Yenal Vance

Junioren U19: Elias d’Uscio, Benjamin d’Uscio, Simon Andermatt, Yannic Hostettler

Die Thalwiler Ruderinnen und Ruderer hoffen auf lautstarke Unterstützung.

«Phönix» heisst der neue Thalwiler Achter

Dass der Ruderclub Thalwil seit seiner Gründung im Jahr 1932 stets ein starker Verein im Achter war, wissen auch die jungen Leistungssportler von heute. In den Fünfzigerjahren gewann der RCT im Achter acht Meistertitel in Folge. Und ab den Achtzigerjahren folgten weitere elf SM-Titel in der Königsklasse. Diese Erfolge sind nun Geschichte. Vor zwei Jahren schnupperten die U-19 Junioren vom RC Thalwil am schönen Gefühl, im Achter auf dem Rotsee vorne mitzufahren. Damals resultierte ein hervorragender zweiter Rang. Dieser Erfolg bewog die jungen Leistungssportler auf die Karte Achter zu setzen. Neben starken Männern benötigt man für dieses Projekt auch hervorragendes Material. Da die Investition eines neuen Achters das Budget des RCT gesprengt hätte, setzte man auf Crowdfunding. Bei dieser Sammelaktion unter Clubmitgliedern und Eltern kamen erfreulicherweise in kürzester Zeit CHF 45'000 zusammen.

Der Chef Leistungssport, Andreas Brander, freute sich sehr über diese generöse Unterstützung und lud am Wochenende an die von den jungen Leistungsruderern organisierte Bootstaufe. Als Taufpatin wählten sie Simone Freimann, die Gattin des Cheftrainers Fabian Freimann. Die zahlreichen Meistertitel im Achter in früheren Jahren erinnerte die Gotte an ein mythologisches Wesen aus der Antike. Griechen und Römer erzählten sich von einem Wesen in der Gestalt eines Vogels, der am Lebensende verbrannte und aus seiner Asche wieder auferstand. Dank dieser Legende kennt man die Redewendung «Wie der Phönix aus der Asche». Im Glauben, dass der Ruderclub Thalwil wieder einen neuen Achter hervorbringt, taufte Simone Freimann das Glanzstück auf den Namen «Phönix».

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«Phönix»

Das fast 17 Meter lange und 59 cm schmale Rennboot mit seinen eleganten Flügelauslegern wiegt etwa 95 kg und stammt aus der italienischen Bootswerft Filippi. Der RCT ist sehr stolz darauf, diesem Rennboot ein Zuhause zu geben und hofft, dass mit ihm viele Erfolge gefeiert werden dürfen.

Ladina Meier mit Bronze an der Weltmeisterschaft!

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Wir gratulieren Ladina zu ihrer bisher erfolgreichsten Saison! Nach dem 3. Platz am Weltcup in Belgrad (Skiff) und dem 3. Platz am Weltcup in Luzern (Doppelzweier) konnte sie mit dem Podestplatz an der Weltmeisterschaft in Bulgarien noch einen drauf setzen. 

Die Thalwilerin hat ihre Saison mit dem dritten Platz an der Weltmeisterschaft in Plovdiv (Bulgarien) gekrönt. Der leichten Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes musste zwar über den Hoffnungslauf, konnte im Finalrennen dann aber auftrumpfen und sich den Platz auf dem Podest sichern. 

Offizielles Resultatblatt:

http://www.worldrowing.com/events/2018-world-rowing-championships/lightweight-womens-quadruple-sculls/ 

Das ganze Finalrennen findest du hier:

http://www.eurovisionsports.tv/fisa/#A2JR3HB1SO 

U23 Europameisterschaft in Brest

Pascal Ryser ersetzt Linus Copes im schweren Doppelvierer an der U23 Europameisterschaft in Brest

Linus Copes hat sich bei einem Sturz am Schlüsselbein verletzt. Pascal Ryser war im leichten Einer vorgesehen. Er wird nun den Platz von Linus im schweren Doppelvierer übernehmen - keine neue Rolle für ihn: Er ist letztes Jahr im leichten Doppelvierer Weltmeister geworden. Der Verband möchte so den verbliebenen Athleten die Möglichkeit geben, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln. Die U23 Europameisterschaften finden am 1. und 2. September statt. Der Vorlauf ist am Samstag um 12.20 Uhr statt. Wir wünschen Pascal und dem Team viel Erfolg und Linus gute Besserung! 

Alle Informationen zum Event gibt es hier: 

http://www.worldrowing.com/events/2018-european-rowing-under-23-championships/event-information

Andreas Brander, Chef Leistungssport