«Phönix» heisst der neue Thalwiler Achter

Dass der Ruderclub Thalwil seit seiner Gründung im Jahr 1932 stets ein starker Verein im Achter war, wissen auch die jungen Leistungssportler von heute. In den Fünfzigerjahren gewann der RCT im Achter acht Meistertitel in Folge. Und ab den Achtzigerjahren folgten weitere elf SM-Titel in der Königsklasse. Diese Erfolge sind nun Geschichte. Vor zwei Jahren schnupperten die U-19 Junioren vom RC Thalwil am schönen Gefühl, im Achter auf dem Rotsee vorne mitzufahren. Damals resultierte ein hervorragender zweiter Rang. Dieser Erfolg bewog die jungen Leistungssportler auf die Karte Achter zu setzen. Neben starken Männern benötigt man für dieses Projekt auch hervorragendes Material. Da die Investition eines neuen Achters das Budget des RCT gesprengt hätte, setzte man auf Crowdfunding. Bei dieser Sammelaktion unter Clubmitgliedern und Eltern kamen erfreulicherweise in kürzester Zeit CHF 45'000 zusammen.

Der Chef Leistungssport, Andreas Brander, freute sich sehr über diese generöse Unterstützung und lud am Wochenende an die von den jungen Leistungsruderern organisierte Bootstaufe. Als Taufpatin wählten sie Simone Freimann, die Gattin des Cheftrainers Fabian Freimann. Die zahlreichen Meistertitel im Achter in früheren Jahren erinnerte die Gotte an ein mythologisches Wesen aus der Antike. Griechen und Römer erzählten sich von einem Wesen in der Gestalt eines Vogels, der am Lebensende verbrannte und aus seiner Asche wieder auferstand. Dank dieser Legende kennt man die Redewendung «Wie der Phönix aus der Asche». Im Glauben, dass der Ruderclub Thalwil wieder einen neuen Achter hervorbringt, taufte Simone Freimann das Glanzstück auf den Namen «Phönix».

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«Phönix»

Das fast 17 Meter lange und 59 cm schmale Rennboot mit seinen eleganten Flügelauslegern wiegt etwa 95 kg und stammt aus der italienischen Bootswerft Filippi. Der RCT ist sehr stolz darauf, diesem Rennboot ein Zuhause zu geben und hofft, dass mit ihm viele Erfolge gefeiert werden dürfen.