Achtung, Fertig, Tokyo

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Pascal Ryser und Ladina Meier starten am Weltcup in Belgrad

Nun beginnt der Ernst des Lebens. Nach intensivem Training im Inland und Ausland, hauptsächlich in Sarnen, steigt bei Pascal Ryser der Adrenalinspiegel, denn am kommenden Wochenende startet er zusammen mit seinem Partner Fiorin Rüedi (Grasshopper Club) im leichten Doppelzweier am World Rowing Cup in Belgrad. Die Schweiz startet in Belgrad sogar mit zwei leichten Doppelzweiern. Nebst Rüedi/Ryser sind noch Andri Struzina/Julian Müller am Start.

Leicht werden es die Schweizer bestimmt nicht haben, denn die Konkurrenz ist riesig. Sage und schreibe 25 leichte Doppelzweier werden um einen Finalplatz kämpfen. Boote aus Österreich, Belgien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Spanien, Grossbritannien, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Mexiko, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Slowenien, Türkei und der Schweiz werden um Medaillen kämpfen. Und im Hinblick auf die olympischen Spiele 2020 in Tokyo wird es noch viel brisanter, denn der leichte Doppelzweier ist die einzige Kategorie bei den leichten Männern, die noch angeboten wird, nachdem der leichte Vierer-ohne aus dem Programm gekippt wurde.

Das Programm von Pascal Ryser sieht in Belgrad wie folgt aus: Vorläufe am Freitag, 1. Juni 2018 zwischen 13:25 und 13:50, Hoffnungsläufe am Freitag zwischen 18:25 und 18:40, Halbfinals am Samstag um 12:47 und 12:53, der B-Final findet am Sonntag um 10.00 Uhr statt und der A-Final steigt schliesslich um 12:03 Uhr.

Neben Pascal Ryser startet ein weiteres Mitglied des Ruderclubs Thalwil in Belgrad. Ladina Meier ist gewillt im leichten Frauen-Einer eine Topleistung zu vollbringen. Sie startet diese Saison jedoch nicht für die Schweiz, sondern als Doppelbürgerin startet sie heuer für Deutschland. Aber als RCT-Mitglied werden wir ihr natürlich trotzdem die Daumen drücken.

Die Schweiz hat in Belgrad eine grosse Mannschaft mit 15 Athletinnen und Athleten in zehn Booten. Gespannt wird man Jeannine Gmelin (Uster) beobachten, wie sich die Weltmeisterin im schweren Einer dieses Jahr in Szene setzen wird. Aber auch Nico Stahlberg (M1x) und Michael Schmid (LM1x) sind Kandidaten für Spitzenplätze.

Wir wünschen Pascal und Ladina viel Glück, gute Nerven und starke Rennen.

Reto Bussmann