Update Corona-Massnahmen 19. April 2021

Am letzten Mittwoch hat der Bundesrat eine Lockerung der Massnahmen zur Corona-Pandemie angekündigt. Restaurants dürfen ab Montag ihre Terrassen wieder öffnen, Präsenzunterricht an Hochschulen ist wieder erlaubt und Sportanlagen dürfen wieder öffnen. Das hat erfreuliche Auswirkungen auf den Ruderclub:

  • Der Ergometerraum und Kraftraum sind wieder geöffnet. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht und der Mindestabstand von 1,5 Metern. Zudem bitten wir euch auch weiterhin alles benutzte Material gut zu desinfizieren.

  • Neu ist der Trainingsbetrieb in Gruppen von maximal 15 Personen im Innen- und Aussenbereich wieder erlaubt.

  • Diese bisherigen Massnahmen gelten weiterhin:

    • Rudern ist mit Maske erlaubt.

    • Clubraum und Küche bleiben geschlossen.

    • Duschen und Garderoben sind offen.

    • Im gesamten Clubhaus gilt Maskenpflicht und wir bitten euch die Abstandsregeln und Hygienemassnahmen einzuhalten.

  • Ausgenommen von allen Regeln während der sportlichen Aktivität sind die Jahrgänge 2001 und jünger.

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Eine denkwürdige Generalversammlung für die Geschichtsbücher

Wegen der Corona-Pandemie durften an der 89. ordentlichen Generalversammlung des Ruderclub Thalwil vom 4. März 2021 leider keine Mitglieder im Clubraum teilnehmen. Der Vorstand hat entschieden, den Mitgliedern sämtliche Unterlagen zu den Traktanden inklusive einem Abstimmungsbogen per Post zuzustellen. So konnten sie die Jahresberichte, die Jahresrechnung, die überarbeiteten Statuten, das Budget, das neue Organigramm und die Liste mit den geruderten Kilometern in Ruhe studieren. 94 Personen haben an der Abstimmung teilgenommen, was einer Stimmbeteiligung von 39% entspricht.

Anbei eine Video-Shortversion. Die “Longversion” ist unter Mitgliederbereich “Generalversammlung” zu sehen.

Der RCT hat trotzdem eine Generalversammlung durchgeführt, dies jedoch virtuell und nur mit dem Kern des Vorstandes. Damit die teilnehmenden Vorstandsmitglieder auch ohne Maske ihre Vorträge halten konnten, mussten sie mit einem Coronavirus-Schnelltest ein negatives Resultat vorweisen. Mit einem Link mit Passwort konnten sich die Clubmitglieder im Internetbrowser zur GV zuschalten und die Versammlung miterleben, allerdings ohne Möglichkeit, selbst etwas beizutragen. Für die Technik, Bild und Ton waren Christoph Widmer, Ralph Schmid, Raphael Zubler, Luca Nadig und Matthew Wang verantwortlich und die Übertragung funktionierte dank diesem Team erwartungsgemäss perfekt.

Schweigeminute für Rolf Loele

Pünktlich um 19.00 Uhr begrüsste die Präsidentin Dorothee Ulrich die Zuschauer und die anwesenden Vorstandsmitglieder. Sie musste die Clubmitglieder informieren, dass das langjährige Ehrenmitglied Rolf Loele anfangs Februar im 97. Altersjahr verstorben ist. Mit einer Schweigeminute dachte man an diesen liebenswürdigen Menschen, der für den RCT so viel geleistet hat im Bereich Clubzeitschrift, Wanderrudern und Vorstand. 

Für die Auszählung der Abstimmungsbogen wählte der Vorstand Luca Nadig und Matthew Wang als Stimmenzähler. 

Jahresbericht der Präsidentin

Dorothee Ulrich bedankte sich in ihrem Jahresbericht beim gesamten Vorstand für den eindrücklichen Einsatz. Insbesondere in einem sehr schwierigen Jahr, in welchem wegen Corona, mit Ausnahme der Schweizer Meisterschaften, alle Ruderregatten abgesagt werden mussten, der Rudersport im Frühjahr gar nicht möglich war und später nur mit Maske und in Kleinbooten, die Räumlichkeiten im Bootshaus geschlossen wurden und das Clubleben komplett zum Erliegen kam, spürte man, dass ein harmonisch funktionierender Vorstand sehr wichtig ist. Sie verabschiedete Christoph Widmer (Leiter Stab) und Cornelia Trachsler-Arioli (Redaktion RCT-Info) aus dem Vorstand und bedankte sich für ihre langjährigen Dienste. Glücklich ist Dorothee Ulrich, dass für die Förderung des Nachwuchses ein Sponsorenclub geplant ist und dass bereits mit 15 Firmen Verträge abgeschlossen wurden.

Viel Aufwand für die Infrastruktur und für die Kommunikation

In Stellvertretung für den rekonvaleszenten Christoph Widmer, berichtete Lilly Stanzione über seinen Bereich Infrastruktur und Kommunikation/Sponsoring. Ursprünglich handelte es sich um das Ressort Stab, welches anfangs Jahr gesplittet wurde. Für den Bereich Infrastruktur geht die Suche nach einer geeigneten Person weiter, hingegen konnte die Stelle für Kommunikation gleich mit zwei Personen besetzt werden. Auch in diesem Bericht werden viele Mitglieder mit Dankesworten überhäuft, so Hermann Wehrli und Bruno Saile (Material), Curdin Grass (Bootshaus), Stefan Schreen (Schliesssystem), Sandra Haag (Vermietung), Raphael Zubler und Christian Cachin (Homepage), Luzius Steinegger (Fairgate), Reto Bussmann (Presse), Dede Brunschweiler (Garten) und Bruno Ziegler (Ponton). Ein grosses Dankeschön geht zudem an Cornelia Trachsler-Arioli für ihren grossen Einsatz für das RCT-Info und für die Neugestaltung der RCT-Chronik.

Fitnesssportler hatten trotz Corona Freude am Rudern

Lilly Stanzione berichtete auch über das Fitnessrudern. In diesem Bereich mussten vor allem die Corona-Schutzmassnahmen minutiös eingehalten werden. Ab Mitte März kam der Lockdown, ab 11. Mai durften Einer und Zweier wieder aufs Wasser und ab 21. Mai sogar Dreier und Vierer, später auch die Achter, wohlverstanden immer mit Maske. Doch am 12. Dezember wurden die Massnahmen vom Bundesrat wieder verschärft. Lilly Stanzione konnte diesmal nur von wenigen Ausflügen rapportieren, so über die SRV-Verbandswanderfahrt, den Kreuzlinger Marathon und eine Rudertour auf dem Rhein. Abgesagt werden musste der Rudereinsteigerkurs für Erwachsene, doch Ladina Meier akquirierte mit ihrer Ruderschule wenigstens ein paar Neumitglieder für den RCT.

Zwei Fanions an den Schweizer Meisterschaften als Höhepunkt

Schliesslich resümierte Michael Erdlen als Chef Leistungssport über ein eher ausgedünntes Jahr was Trainingslager und Regatten betrifft. Begonnen hat es mit der Absage des traditionellen Langstreckenrennens, wohlverstanden zwei Tage vor der Regatta. Schade, dass die neue Organisatorin Dörte Jahnk das perfekt geplante Rennen nicht umsetzen konnte. Nach einem Trainingslager in Italien planten die Männer einen Start im Achter an der berühmten Henley-Regatta in England, doch leider wurde auch dieser Anlass gestrichen. Eine Regatta nach der anderen wurden abgesagt, nur die Schweizer Meisterschaften wurden durchgeführt, allerdings erst im September. Dort brillierten vor allem die Frauen. Ladina Meier und Aline Schwyzer verteidigten den Meistertitel im leichten Doppelzweier und zusammen mit Katharina Zimmermann und Zara Vance holten sie auch den Titel im leichten Doppelvierer. Die Elite-Männer standen zweimal auf dem Podest. Simon Andermatt, Luca Nadig, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio wurden Dritte im leichten Doppelvierer, Pascal Ryser, Matthew Wang, Janis Stoffel und Luca Nadig Dritte im Doppelvierer. Im Achter und Vierer-ohne resultierten 4. Plätze. Andreas Brander und Stefan Freiburghaus wurden zudem Vizemeister im Doppelzweier in der Kategorie Masters. Ein grosser Dank geht an den Cheftrainer Fabian Freimann, der seine Schützlinge ständig zum Training motivierte. Er hat es auch verstanden, gleich drei Achter an die Schweizer Meisterschaften zu schicken, je einen bei den Männern, bei den Frauen und bei den U17-Junioren.

Ronja Schwyzer gewinnt den Meistertitel bei den U15-Juniorinnen

Das von Sam Amstutz und Livius Schönle geleitete Nachwuchsteam musste wegen der Corona-Pandemie ihr Vorhaben gründlich anpassen. Anstatt Training auf dem Wasser oder im Bootshaus wurden Onlinetrainings via Videochat organisiert. Die ehrenamtlichen Trainer konnten die Jugendlichen stets bei Laune halten, sodass sie im September bereit für die SM waren. Herausragend war dort die Leistung von Ronja Schwyzer, die im U15-Skiff ihren ersten Meistertitel erkämpfte. Die U17-Burschen erzielten 5. Plätze im Vierer-ohne und im Achter. Für das neue Jahr ist geplant, den Nachwuchs noch mehr zu fördern und Buben und Mädchen den Rudersport beliebt zu machen.

Gesunde Finanzen

Reto Bussmann als Finanzchef berichtete in kurzen Worten über die Jahresrechnung. Auf schriftlichem Weg wurden die Mitglieder detailliert über das Finanzjahr orientiert. Weil für den Leistungssport aus bekannten Gründen weniger Aufwendungen zu verzeichnen waren konnten grössere Investitionen für Bootsmaterial vorgenommen werden. Die Liquidität war stets gesichert. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von 1360 Franken ab. Daniela Jaun und Michael Warda haben die Revision der Jahresrechnung vorgenommen. Das Budget für 2021 sieht ein Gewinn von knapp neunhundert Franken vor. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert. Etwas Diskussionsstoff gab es im Vorfeld über die Einführung einer Eintrittsgebühr für neue Aktivmitglieder. Diese wurde notwendig, um den grossen administrativen Aufwand wegen der hohen Fluktuationsrate etwas zu verringern. Reto Bussmann bedankt sich bei Beatrice Bosshard für ihren unermüdlichen und tadellosen Einsatz in der Buchhaltung. Die Jahresrechnung und das Budget wurden einstimmig angenommen.

Revidierte Statuten wurden angenommen

Dorothee Ulrich orientierte die Zuhörer zusammenfassend über die Änderungen in den angepassten Statuten und bedankte sich bei Peter Höltschi für seine wertvolle Unterstützung bei dessen Umsetzung. Im weiteren Traktandum zeigte sie das neue Organigramm mit sechs Abteilungen. Weit über drei Dutzend Personen engagieren sich mit mindestens einem Amt für den RCT und es gibt noch immer vakante Stellen. Ohne Gegenstimmen wurden schliesslich die Vorstandsmitglieder gewählt, und zwar Dorothee Ulrich als Präsidentin, Lilly Stanzione als Leiterin Fitnesssport, Michael Erdlen als Leiter Leistungssport, Reto Bussmann als Leiter Finanzen, Livius Schönle und Sam Amstutz als Leiter Nachwuchs und neu Luca Nadig und Matthew Wang als Leiter Kommunikation & Sponsoring. Stanzione und Erdlen sind zudem Vizepräsidenten. Als Revisoren wurden Daniela Jaun und Michael Warda wiedergewählt.

Heiner Müller ruderte 3'333 Kilometer

Bei der Gratulation der Kilometer Clubmeisterinnen und Clubmeister wurden bei den Aktiven Ladina Meier (2'596 km) und Sam Amstutz (2'286 km), bei den Veteranen Astrid Hartmann (1'645 km) und Heiner Müller (3'333 km) und bei den Junioren Anjulie Hathaway (787 km) und Nicolas Mathews (1'118 km) geehrt. Trotz Corona wurden 85'389 Personen-Kilometer durch 212 Personen in 71 verschiedenen Booten gerudert.

Nach einer Stunde beendete Dorothee Ulrich diese denkwürdige Generalversammlung. Sie ist überzeugt, dass die rund fünfzig Zuschauer ihren Spass hatten.

Reto Bussmann

Langstreckenrennen Thalwil abgesagt

Das OK des Langstreckenrennens Thalwil hat die Absage des Rennens vom 14. März beschlossen. Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern und unseren Partnern!

Das OK um Dörte Jahnk hat in den letzten Wochen verschiedene Varianten geprüft: Eine Reduktion der Anzahl Athletinnen und Athleten wäre mit einer Durchführung in 4x oder 4- möglich gewesen. Andere Herausforderungen hätten nur mit Lockerungen aus Bundesbern funktioniert: Das Veranstaltungsverbot und die Maskenpflicht bei Wettkämpfen hätte fallen müssen. Wir sind uns nicht sicher, ob viele Ruderinnen und Ruderer ein Rennen mit Maske fahren möchten.

Auf diesen Grundlagen hat das Organisationsteam entschieden, dass die weitere Planung und eine Durchführung nicht verhältnismässig wäre. Das Rennen ist abgesagt.

Das OK bedankt sich bei allen, die mit Herzblut und Wille die Planung ermöglicht und vorangetrieben haben. Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft, der Seerettungsdienst, die Verkehrskadetten, die Seepolizei, die Gemeinde Thalwil, die Preissponsoren und natürlich unsere Helferinnen und Helfer vom Ruderclub Thalwil haben sehr klar signalisiert, dass sie sich einen Anlass wünschen. Vielen Dank!

Damit wir für einen etwaigen Ersatzwettkampf und den Hinweis auf die Ausführung 2022 einen direkten Draht behalten können, bitten wir alle Interessierten sich hier einzutragen: Formular Langstreckenrennen

Ein Bild vom Langstreckenrennen in Thalwil 2019.

Ein Bild vom Langstreckenrennen in Thalwil 2019.

Unterstützung gesucht

Wechsel auf verschiedenen Stellen gehören zu einem aktiven Clubleben dazu: Die Dauer, die jede und jeder von uns dem Amt oder der Aufgabe widmen will und kann, ist individuell und das ist auch richtig so. Schwierig wird es, wenn die vakanten Positionen nicht mehr besetzt werden können. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Viele scheuen nicht unbedingt den zeitlichen Aufwand, sondern sind sich nicht sicher, ob sie die notwendigen Fähigkeiten mitbringen. Um diese Bedenken aus der Welt zu schaffen, beschreiben wir hier drei offene Positionen etwas näher.

Für alle drei unten aufgeführten Vakanzen wäre es wünschenswert, so schnell als möglich eine Nachfolgerin zu finden. Eine Einführung in den Aufgabenbereich – resp. eine sanfte Übergabe ist auch in unserem Sinne: Du wirst also nicht einfach ins kalte Wasser geworfen. Die Aufgaben können selbstverständlich auch in einem Tandem ausgefüllt werden.

Die Positionen sind mit weiblichen Artikeln beschrieben: Die Männer sind natürlich immer mitgemeint.

• Die Chefin Infrastruktur trägt die Budgetverantwortung für den Bereich und stellt die Verbindung der einzelnen Aufgabenbereiche (Boothaus, Fuhr- und Bootspark, Vermietung, Reinigung) in die Clubleitung sicher. Für diese Stelle ist es hilfreich, wenn man bereits einmal einen Umbau begleitet hat, ein eigenes Fahrzeug hat oder hatte, mit Budgets zu tun hatte, ein gewisses technisches Verständnis mitbringt und sich auch mal in neue Themen einlesen kann (ich musste in meinem ersten Amtsjahr plötzlich eine Meinung zu Seilen/Drähten für die Skifflifte haben). In dieser Position ist es wichtig, dass man die monatlichen Vorstandssitzungen nicht scheut.

• Die Chefin RCT Info / Chronik trägt die redaktionelle Verantwortung für die jährliche Chronik: Es geht um die Planung der Ausgaben, Koordination der verschiedenen Berichte und Autoren, Zusammenarbeit mit den Inserenten und das Layouten, Gegenlesen und Finalisieren des ganzen Heftes. Nach dem Druck gehört auch die Verteilung zum Aufgabenportfolio. Wichtig in dieser Position sind Erfahrungen in der Produktion von Kommunikationsmittel und als Projektleiterin – hilfreich ist sicher, wenn die Muttersprache Deutsch ist und man regelmässig Zeit dafür aufwenden kann. Die heisse Phase fällt mit der GV zusammen: Die Chronik wird nach Erhalt des GV-Protokolls finalisiert.

• Die Koordinatorin Papiersammeln organisiert das jährliche Papiersammeln der Gemeinde Thalwil: Sie ist in Kontakt mit unserem Partnerverein und informiert die Fitness- und Leistungssportler, die jeweils Helfen. Für diese Position nützt es, wenn man schon einmal einen kleinen Event mit verschiedenen Ansprechpartnern auf die Beine gestellt hat. Der zeitliche Aufwand hält sich in engen Grenzen und konzentriert sich stark auf den Samstag des Zeitungssammelns.

Wir hoffen sehr, mit der Vorstellung der drei Vakanzen Interesse wecken, Fragen klären und Unsicherheiten abbauen zu können.

Bei Interesse oder Fragen könnt ihr sehr gerne auf uns zukommen: stab@rcthalwil.ch