News aus dem Leistungssport/ Aline Schwyzer

Training während Corona

Wie wohl alle anderen Ruderer auch hat mich die Schliessung des Ruderclubs überhaupt nicht gefreut. Wir sind ein starkes Frauen Team und pushen uns normalerweise in den Trainings gegenseitig ans Limit und es macht extrem Spass zusammen schnelle Boote zu fahren. Das fällt nun weg. Es ist nicht so einfach, wenn man alleine trainiert, sich für 10-12 Trainings in der Woche zu motivierten, schon gar nicht, wenn diese nicht auf dem Wasser stattfinden können. Ich trainiere darum momentan viel auf dem Ergometer und auf dem Velo und gehe Joggen. Zum Glück macht meine ganze Familie auch gerne Sport und so habe ich öfters mal jemanden der ein Training mitmacht. Bei schönem Wetter mit meinen Geschwistern im Garten ein Krafttraining zu machen ist sogar ziemlich lustig.  

 Die Motivation um weiterhin so viel zu trainieren ist trotzdem oft nicht ganz einfach aufzubringen, vor allem da bis zu Schweizermeisterschaft alle Regatten abgesagt sind. Die Aussicht darauf, dass die SM vielleicht doch stattfinden kann, hilft mir dabei meine im Winter hart erarbeitete Fitness noch steigern zu wollen. Ich rufe mir auch immer wieder ins Gedächtnis, dass ich nicht nur für diese Saison trainiere, sondern auch für die darauffolgenden. Jedes Training macht schneller, dass motiviert mich.

 Ausserdem hat die Situation nicht nur negative Seiten. Viele intensive Trainings welche sonst auf dem Wasser stattfinden würden müssen nun auf dem Ergometer absolviert werden, welchen ich über lange Zeit eher als Feind angesehen habe. Jetzt muss ich mich fast gezwungenermassen mehr mit dem Gerät anfreunden, was mir in letzter Zeit gut gelungen ist. Auch an meiner mentalen Stärke kann ich viel arbeiten.  Wenn lange Belastungen auf dem Ergo alleine gefahren werden müssen, wird der im Rudern so wichtige Durchhaltewillen auf eine harte Probe gestellt. Dann die mentale Stärke aufzubringen und sich bis zum Schluss durchzukämpfen, macht auch auf dem Wasser schnell. 

 Die Situation momentan ist wohl für niemanden einfach. Ich freue mich schon, wenn wir alle wieder im Club trainieren, wenn am Samstagmorgen der Club nur so wuselt von Junioren, Senioren und Fitnesssportlern und wir im Sommer mit vollbeladenem Hänger durch die Schweiz cruisen. Bis dann mache ich, wenn ich auf dem Ergo ein Programm fahre, manchmal die Augen zu und stelle mir vor wie wir an der SM im Achter angefeuert von unserem Club den Endspurt fahren, dann gebe ich Vollgas. 

Aline Schwyzer/ U23 & Trainerin U17

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News aus dem Leistungssport/ Livius Schönle

Corona

Eine Saison­, die unvergessen und hoffentlich einmalig bleibt. Niemand hätte sich solches Anfang des Jahres ausdenken können: Kein Training, keine Rennen, keine internationalen Wettkämpfe. Die Corona Pandemie stellte uns – Michael Erdlen, Sam Amstutz und mich, Livius Schönle vor neue Herausforderungen. Mit Beginn der Pandemie in der Schweiz war uns klar, dass die Leistung der Trainierenden so wenig wie möglich unter den Folgen des Virus leiden soll. Aus diesem Grund wurde vom Trainerteam des Ruderclubs ein Programm erarbeitet, das den Athletinnen und Athleten ermöglicht, auf hohem Niveau zu Hause zu trainieren. Dem Eliteteam wurden hierfür die Ergometer des Ruderclubs zur Verfügung gestellt und geliefert. Die schwierigste Sache des Hometrainings in dieser herausfordernden Zeit ist die Selbstmotivation. Auf die Motivation Einfluss zu nehmen, ist schwierig und nur begrenzt möglich. Mit Ausnahme der Regatta Greiffensee und der Schweizer Meisterschaft auf dem Rotsee wurden alle Regatten in der Schweiz abgesagt. Das ist frustrierend und dämpft die Motivation, da dreiviertel aller Zielwettkämpfe buchstäblich ins Wasser gefallen sind. Um dennoch alle Trainierenden bei Laune zu halten, wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das den sportlichen Austausch von Athletinnen und Athleten fördert. Die Challenge, welche den humorvollen Namen «Quarantraining» trägt, erlaubt vor allem den jüngeren Schützlingen, sich gegenseitig über die digitalen Medien herauszufordern. In unserem Whatsapp Chat geht es darum, jeden Tag sich gegenseitig eine neue Challenge zu stellen und seine Kollegen zu übertreffen. Nach vier Wochen lock down können wir sagen: es funktioniert. Wir sind stolz auf unsere Athletinnen und Athleten!

Nicht nur der Schweizer Ruderverband musste auf die Ausbreitung der Pandemie reagieren. Auch die Verantwortlichen von British Rowing sagten diverse Rennen ab. Dazu gehört auch die Henley Royal Regatta, die im Juni stattfinden sollte. Der Ruderclub Thalwil hatte geplant, mit einem Männerachter an dieser traditionsreichen Regatta teilzunehmen. Eine einmalige Chance. Zumal die Teilnahme eines Schweizer Bootes an Henley nur alle vier Jahre möglich ist, nämlich genau dann, wenn die olympischen Sommerspiele anstehen. Da die Sommerolympiade zwischenzeitlich um ein Jahr verschoben wurde, hoffen wir sehr, dass es möglich sein wird, im nächsten Sommer nach London zu reisen. 

In den kommenden Wochen werden diverse Athletinnen und Athleten des Ruderclubs ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Hometraining auf der Webseite des RCT publizieren. Wir sind schon jetzt gespannt auf viele kreative und sportliche Beiträge.

 Livius Schönle/ Leiter Nachwuchssport

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Information: Schliessung Bootshaus Ruderclub Thalwil

Der Bundesrat stuft die Situation in der Schweiz als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein. Das bedeutet, dass bis zum 19. April verschärfte Massnahmen gegen die Corona-Pandemie gelten: Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden geschlossen. Neu bleiben auch die Schulen geschlossen.

Für uns hat das einschneidende Konsequenzen. Ab sofort gilt: 

Das Clubhaus ist geschlossen und alle Anlässe sind abgesagt.

Individuelle Lösungen: 

  • Clubmitglieder mit privaten Booten, die weiterhin auf ihr Boot zugreifen wollen, sollen sich bitte via stab@rcthalwil.ch melden: Wir suchen eine Lösung. 

  • Clubmitglieder aus dem Leistungssport sollen sich bitte bei Fabian melden: Falls die Gegebenheiten es zulassen, können Ergometer vom Ruderclub ausgeliehen werden.

Wichtig: Die Badges sind deaktiviert, ein Zutritt ist nicht mehr möglich. 

Der Vorstand stellt sicher, dass die wichtigsten Arbeiten im und ums Bootshaus erledigt werden. Wenn jemand noch etwas im Bootshaus holen muss, dann bitte via stab@rcthalwil.ch melden.

Information Coronavirus: Einschränkungen Ruderbetrieb

Die meisten von euch verfolgen die Lage aufmerksam und ziehen für sich selber die passenden Schlüsse. Dasselbe machen wir als Vorstand: Die aktuellen Entwicklungen in der Welt ausserhalb unserer Bootshalle haben einen starken Einfluss auf den Ruderclub Thalwil.

Der Vorstand verfolgt in diesen Zeiten zwei Ziele:
Schutz der Clubmitglieder und Gewährleisten des Ruderbetriebes.

Wir haben aus diesen Zielen einige Massnahmen abgeleitet, die ab sofort gültig sind:

Ruderbetrieb und Clubhaus

  • Wir rudern weiterhin.

  • Wir schliessen gemeinsame Räume, die nicht unmittelbar für den Ruderbetrieb benötigt werden: Kraftraum, Ergometerraum, Sauna und Küche. Ergometer dürfen verwendet werden: Jeweils nach draussen transportieren und nach Gebrauch gründlich desinfizieren.

  • Die Leiter der Gruppen Leistungssport und Fitnesssport vermeiden es, grössere Gruppen gleichzeitig im Club zu versammeln und sprechen sich ab. Als sofortige Massnahme beginnt das Fitnessrudern am Samstag um 08.30 Uhr. Der Leistungssport trainiert entsprechend früher.

  • Die Garderoben werden aufgeräumt: Ab Dienstag, 17. März entfernen wir rigoros herumliegende Kleidungsstücke und Tücher. Schuhe und Adiletten dürfen bleiben.

  • Rudergriffe müssen nach der Ausfahrt desinfiziert werden. Ziel dabei ist die Entfernung des Fettfilms: Ohne den kann das Corona-Virus nicht überleben. Dasselbe gilt für die Tastatur des Logbuchs. Das Reinigungsmittel dafür wird in der Bootshalle bereitgestellt.

Anlässe des Ruderclubs

  • Abgesagt sind alle Anlässe, bei denen wir grössere Gruppen erwarten, eng zusammensitzen oder mehrheitlich Mitglieder mit erhöhtem Risiko ansprechen. Abgesagt sind Achterrennen, Boothausputzete, Clubhöck, Anrudern und das Hallentraining.

  • Weiterhin stattfinden können alle Anlässe, bei denen wir mit klar weniger als 50 Teilnehmenden rechnen oder die draussen stattfinden. Es finden statt: Cheminee-Abend, Fahrt nach Stäfa und der Einsteigerkurs.

Individuelle Vorsichtsmassnahmen

  • Personen in der Risikogruppe (Menschen ab 65 und alle mit bestehenden Vorerkrankungen) sollten gemäss den Vorgaben des Bundes zuhause bleiben;

  • Bei Krankheitsgefühl bitte zuhause bleiben.

  • Im Club bitte Abstand halten;

  • Körperkontakt vermeiden;

  • Hände waschen.

Der Vorstand appelliert an alle, sich solidarisch zu verhalten: Gesunden Menschenverstand walten lassen, sich regelmässig informieren und die Gesundheit von uns allen im Blick behalten. 

Diese Anweisungen gelten ab sofort bis mindestens Ende April oder Widerruf. Bei Fragen könnt ihr euch an den Vorstand wenden.

Vielen Dank an alle!

Information: Absage Langstreckenrennen Thalwil vom 15. März

Wir haben die Pressekonferenz des Bundesrates zum Umgang mit dem Coronavirus aufmerksam verfolgt. Eine der beschlossenen Massnahmen betrifft uns: Ab sofort sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen nicht mehr erlaubt.

Wir halten uns selbstverständlich an die Vorgaben und sagen das Langstreckenrennen von Sonntag, 15. März ab. 

Vielen Dank an die Rudergemeinschaft für die zahlreichen Anmeldungen und das Vertrauen! Die positiven Rückmeldungen haben uns sehr gefreut.

Was dieser Entscheid für andere Anlässe des RC Thalwil und unseren Ruderbetrieb bedeutet, können wir noch nicht sagen. Die Clubleitung meldet sich in dieser Sache bis spätestens Sonntagabend per E-Mail.

Coronavirus: Verhalten im Ruderclub // Durchführung Langstreckenrennen

Ende Februar hat der Bund Regeln für Grossanlässe erlassen. Er will damit die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Im Moment liegt die Obergrenze für Veranstaltungen bei 1000 Personen. Diese Regelung gilt vorerst bis 15. März.

Der Ruderclub als Treffpunkt muss sich in dieser Situation ebenfalls orientieren und die weiteren Entwicklungen antizipieren. Wir wollen mit der Situation bewusst umgehen. Das bedeutet auch, dass wir gesunden Menschenverstand über wilden Aktivismus stellen.

Aus diesem Grunde wird das Langstreckenrennen Thalwil vom 15. März nach heutigem Kenntnisstand wie geplant durchgeführt. Wir treten mit den angemeldeten Teams via E-Mail in Kontakt. Die aktuelle Einschätzung zur Durchführung publizieren wir jeweils auf http://rcthalwil.ch/langstreckenrennen.

Zur Zeit kann jede und jeder präventiv aktiv zu der Situation beitragen indem er/sie die wichtigen Massnahmen der Hygiene einhält, die da sind: 

  • Hände waschen und zwar richtig: mit warmem Wasser, Seife, mindestens 30 Sekunden bis über die Handgelenke, gut abtrocknen.

  • Niesen oder Husten in die Armbeuge

  • Kein Händeschütteln, Küssen etc.

  • Vor dem Essen immer Hände waschen oder mit Alkohol desinfizieren

  • Türfallen, Geld, Tastaturen können mit Viren kontaminiert sein, die dort mehrere Tage überleben können: deshalb nie mit den Händen in den Mund oder ans Gesicht.

  • Ein Abstand zu fremden Personen von mindestens 1 Meter schützt vor Tröpfcheninfektionen

  • Papiertaschentücher sauber entsorgen

Wichtig: Bei Anzeichen von Erkältung oder Unwohlsein bitte nicht mehr im Club erscheinen

Wer diese Massnahmen einhält, verhält sich vorbildlich. Mehr können wir im Moment nicht tun.  Wir werden weiterhin via E-Mail, auf der Website und wenn nötig mit Anschlägen im Clubhaus die geltenden Anweisungen kommunizieren. Der Vorstand spricht sich regelmässig ab und steht für Fragen zur Verfügung.

Vorschau auf das Thalwiler Achterrennen vom 15. März 2020

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Am Sonntag, 15. März 2020 organisiert der Ruderclub Thalwil bereits zum 28. Mal eine Langstreckenregatta von Zürich nach Thalwil. Wie üblich starten die gesteuerten Achter in zwei Serien mit maximal zwanzig Booten. In Absprache mit der ZSG werden die Startzeiten etwas früher angesetzt. Der Start der ersten Serie erfolgt neu um 10.10 Uhr, die zweite Serie folgt um 10.20 Uhr. Nach einem Massenstart vor den Bootshäusern in Zürich werden die Achter auf die etwa 6,5 Kilometer lange Strecke nach Thalwil geschickt. Nach rund zwanzig Minuten hartem Abnützungskampf werden die Ruderinnen und Ruderer beim Bootshaus des Ruderclub Thalwil von vielen Zuschauern mit Applaus empfangen. 

Erwartet werden etwa dreissig bis vierzig Boote in den Kategorien Elite, Masters, Frauen und Junioren aus der ganzen Schweiz und dem süddeutschen Raum. Neu im Angebot sind auch Mixed-Teams und Altersabstufungen. Wer dieses Jahr das Langstreckenrennen gewinnen wird, ist wie üblich anfangs Saison noch nicht ganz klar. Sind es wieder die Vorjahressieger vom Grasshopper Club Zürich, welche die Nase vorne haben werden oder können die Ruderer vom Seeclub Zürich ihre ständigen Konkurrenten schlagen? Und wie schnell sind die ambitionierten Eliteruderer des Ruderclubs Thalwil? Ebenfalls am Start sind die Masters vom RCT.

Als grosse Neuerung wurde letztes Jahr erstmals eine GPS-Zeitmessung eingesetzt, welche sich bewährt hat. Die Sieger jeder Kategorie dürfen sich auf attraktive Preise freuen, die von den Sponsoren gespendet wurden.

Nach zehn erfolgreichen Jahren hat Fabian Bürli das Amt als OK-Chef abgegeben. Anstelle von Bürli wird Dörte Jahnk das OK leiten. Nun hoffen alle, dass die rund dreihundert Teilnehmer, wie im Vorjahr, bei angenehmem Wetter und regulären Wasserbedingungen rudern können. Der grösste Gegner ist jedoch der Wind.

Zuschauer sind am Sonntagvormittag herzlich willkommen an den Gestaden des Zürichsees die Regatta zu erleben und werden gebeten, zu Fuss zu erscheinen, weil keine Parkplätze angeboten werden können.

Nur eine Woche nach dem Thalwiler Langstreckenrennen werden die beiden Thalwiler Achter in London am Head of the River Race teilnehmen. Die Elite am Samstag in der offenen Klasse, die Masters am Sonntag am Veteranen-Rennen.

Text & Foto: Reto Bussmann

88. ord. Generalversammlung des RCT

Ein kerngesunder Ruderclub Thalwil war auch 2019 erfolgreich

Am Donnerstag, 6. Februar 2020 besuchten 86 Clubmitglieder die 88. ord. Generalversammlung des RCT im Ruderclub Thalwil. Der Clubraum war trotz Konzertbestuhlung zum Bersten voll. Die Präsidentin erinnerte die Anwesenden mit alten Fotos daran, dass am 6. Februar 1932, also auf den Tag genau vor 88 Jahren, der RCT gegründet wurde.

Die Jahresberichte der Bereichsleiter wurden in einer Sonderausgabe publiziert und allen Mitgliedern mit der Einladung zugestellt.

Dorothee Ulrich, die erst im Juni 2019 das Präsidium übernommen hat, ist mit viel Elan und Tatendrang in ihr Amt gestiegen. In ihrer Laudatio richtete sie den Fokus auf die Zukunft und stellte das zukünftige Leitbild vor, aus welchem hervorgeht, dass der Leistungssport und der Fitnesssport weiterhin tragende Rollen spielen. Der Nachwuchssport soll dringend gefördert werden, wozu die jungen Sam Amstutz und Livius Schönle als Co-Leiter des neu geschaffenen Ressorts Nachwuchs motiviert werden konnten, diese Aufgabe zu übernehmen. Zur optimalen Betreuung konnte die Medbase AG als medizinischer Kooperationspartner gewonnen werden. Glücklich ist sie, dass die Nachfolge von Andreas Brander als abtretender Chef Leistungssport mit Michael Erdlen neu besetzt werden konnte. Erdlen war Spitzensportler im RCT und gilt als versierter Ruderer mit gutem Leistungsausweis. Schliesslich verkündete Dorothee Ulrich, dass das Ressort Stab in zwei Abteilungen aufgeteilt werden musste, weil die Belastung für eine Person zu gross war. Christoph Widmer übernimmt Kommunikation & Sponsoring und Peter Bachmann ist zuständig für das Bootshaus. Ebenso ein eigenständiges Ressort kriegen die Finanzen, welches in den Händen von Reto Bussmann und Beatrice Bosshard liegt. Schliesslich gab sie bekannt, dass sich der Mitgliederbestand, den zahlreichen Mutationen zum Trotz, stabil bei 435 Personen eingependelt hat. Sie stellt in Aussicht, dass im Frühjahr an einer a.o. GV neue Statuten zur Abstimmung kommen werden.

Christoph Widmer berichtete über notwendige Investitionen im Bereich Nutzfahrzeuge. So mussten ein neuer Club-Bus, ein grösserer Bootsanhänger sowie ein stärkerer Motor für das Motorboot angeschafft werden. Weiter verkündete er, dass das bisher dreimal jährlich erschienene RCT-Info durch eine attraktive Jahresausgabe ersetzt werde.

Für den Breitensport, der sich künftig Fitnesssport nennt, referierte deren Leiterin Lilly Hauser über ein attraktives Programm. Zu den Höhepunkten gehörten der Tag der offenen Tür, die Wanderfahrt auf dem Luganer See und das grosse Interesse am Einsteigerkurs für Erwachsene. Aber auch die Rudertouren auf der Aare, nach Stäfa, auf dem Linth Kanal und der Marathon in Kreuzlingen waren sehr kurzweilig und spannend.   

Im Leistungssport lag der Fokus laut Andreas Brander bei den Grossbooten. Deshalb war es kein Zufall, dass die Thalwiler im Doppelvierer der Elite an den Schweizer Meisterschaften die Silbermedaille erkämpften und in der Königsklasse, dem Achter, standen Linus Copes, Andreas Brander, Brennan Bates, Pascal Ryser, Sam Amstutz, Matthew Wang, Luca Nadig, Martin Arbter und Steuerfrau Aline Schwyzer als Dritte wieder einmal auf dem Podest. Grandios war allerdings der Effort von Ladina Meier und Aline Schwyzer, die im leichten Doppelzweier der Frauen die Goldmedaille und ein begehrtes Fanion gewannen. Zudem wurde Ladina Meier Vizemeisterin im leichten Skiff. International waren Linus Copes und Pascal Ryser im schweren Doppelvierer im Einsatz an den Europameisterschaften in Luzern mit dem 12. Rang und an den U23-Weltmeisterschaften in Florida mit dem 8. Rang. Ladina Meier wurde beim Weltcup in Rotterdam Zweite im leichten Doppelvierer. Zudem durfte Tobias Schuler die Schweiz im Achter am Coupe de la Jeunesse vertreten.

Das letztjährige Thalwiler Langstreckenrennen ist dank perfekten Wetterbedingungen und einigen technischen Verbesserungen vollkommen geglückt. Brander hofft am 15. März 2020 auf ähnlich wunderbare Bedingungen mit grosser Beteiligung. 

Reto Bussmann erläuterte die Jahresrechnung sehr detailliert und ausführlich. Bei einem Umsatz von etwa 330'000 Franken schloss die Rechnung mit einem kleinen Gewinn von 1'200 Franken. Die Mitgliederbeiträge bleiben auf demselben Niveau und das Budget sieht einen kleinen Verlust von 2000 Franken vor. Laut Insidern sieht die Finanzlage kerngesund aus, dies auch dank Spenden und Subventionen aus verschiedenen Kanälen.

Die Wahlen des Vorstandes verliefen zügig. In Globo wählte die Versammlung mit Akklamation Dorothee Ulrich (Präsidentin), Lilly Hauser (Leiterin Fitnesssport), Michael Erdlen (Leiter Leistungssport), Christoph Widmer (Kommunikation & Sponsoring), Peter Bachmann (Bootshaus), Sam Amstutz und Livius Schönle (Co-Leiter Nachwuchs), Reto Bussmann (Finanzen) sowie Daniela Jaun und Michael Warda als Revisoren.

89'835 km haben die Thalwiler 2019 gerudert. Als Kilometer-Meister wurden mit einem Zinnbecher Antonia Blum (Aktive Frauen, 2'429 km), Astrid Hartmann (Veteraninnen, 1'535 km), Ronja Schwyzer (Juniorinnen, 1'600 km), Heiner Müller (Veteranen, 3'535 km), Heiko Leyer (Aktive, 1'617 km) und Simon Andermatt (Junioren, 2'500 km) geehrt.

Text und Fotos: Reto Bussmann