Zufriedene Thalwiler Ruderer an den Europameisterschaften

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Bei strahlendem Sonnenschein und hervorragenden Bedingungen konnten auf dem Rotsee bei Luzern vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 die European Rowing Championships durchgeführt werden. Dank tadelloser Organisation begegnete man an den Gestaden des Göttersees nur glücklichen Gesichtern. Tausende von Fans aus Griechenland bis Irland und aus Portugal bis Moldawien säumten die Ufer. Die elf Schweizerboote profitierten vom Heimvorteil und den zahlreichen Schweizer Schlachtenbummlern mit ihren Kuhglocken, die zu Höchstleistungen animierten.

Schliesslich erkämpften sich die Schweizer drei EM-Medaillen. Eine Goldmedaille verpassten Roman Röösli und Barnabé Delarze im schweren Doppelzweier um neun Hundertstelsekunden gegen Polen. Im schweren Frauen-Einer musste sich Jeannine Gmelin ebenfalls mit Silber begnügen. Sie wurde nur von der amtierenden Weltmeisterin Sanita Puspure aus Irland geschlagen. Eine Bronzemedaille gewonnen haben Frédérique Rol und Patricia Merz im leichten Doppelzweier. 

Für den U23-Doppelvierer mit Linus Copes (Thalwil), Scott Bärlocher (Baden), Kai Schätzle (Luzern) und Pascal Ryser (Thalwil) galt es in erster Linie Erfahrung bei der Elite zu sammeln. Ziel war es sich unter den 14 Booten mindestens einen Platz im B-Final zu erkämpfen und eine möglichst gute Zeit zu fahren. Im Vorlauf benötigte man einen 3. Rang zur direkten Halbfinalqualifikation. Diesen verpassten die Schweizer hinter Italien, Russland und Frankreich klar. Im Hoffnungslauf realisierten die Schweizer den notwendigen 3. Platz in einem sehr ausgeglichenen Feld. Estland, Litauen, die Schweiz, Moldawien und Tschechien klassierten sich innerhalb von drei Sekunden! Im Halbfinal mussten sie sich mit dem 6. Rang begnügen, was die Bestreitung des B-Finals bedeutete. Viele Schweizer Fans staunten, dass ihre Jungmannschaft mit dem Feld mithalten konnte und schliesslich mit einem Rückstand von lediglich acht Sekunden den 12. Schlussrang erreichte. Pascal Ryser zeigte sich hoch erfreut, dass sie es geschafft haben im Kleinen Final eine ansprechende Leistung zu zeigen.

Die detaillierten Resultate entnehme man der Website:

http://www.worldrowing.com/events/2019-european-rowing-championships

Nächste Woche steht die nationale Regatta in Sarnen auf dem Regattakalender. Interessant wird dort am Sonntag bestimmt das Achterrennen der Elite, wo unter anderem der Thalwiler-Achter mit Ryser und Copes im Boot starten wird.

Text & Foto: Reto Bussmann 

Ruderregatta Cham vom 25./26. Mai 2019 

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Fast 1200 Boote starteten am Wochenende vom 25./26. Mai 2019 an der nationalen Ruderregatta in Cham. Der Zugersee bot faire Wasserbedingungen und angenehmes Ruderwetter, abgesehen vom Samstagnachmittag, als wegen einer Gewitterwarnung die Regatta zweimal kurz unterbrochen werden musste.

Der Ruderclub Thalwil war in verschiedenen Kategorien am Start und kehrte mit einigen verdienten Medaillen zurück. Nach eher verhaltenen Rennen im Doppelzweier und im Zweier-ohne rehabilitierten sich Sam Amstutz, Matthew Wang, Luca Nadig und Martin Arbter im ungesteuerten Vierer bei der Elite. Am Samstag siegte das Quartett vom RCT mit einem souveränen Sieg über Belvoir und Seeclub Luzern, während es am Sonntag nur von den Grasshoppers geschlagen wurde. Bei den Frauen brillierten einmal mehr Aline Schwyzer und Marie Battistolo im leichten Elite-Doppelzweier. Das harmonische Duo verausgabte sich für den Sieg derart, dass es anschliessend ärztliche Unterstützung benötigte. Folglich verzichtete Battistolo am Sonntag auf einen Start, während Aline Schwyzer im leichten Einer ein beherztes Rennen zeigte. Nach einem grossartigen Endspurt fehlten ihr im Ziel nur gerade fünf Hundertstelsekunden hinter Morges für einen weiteren Sieg. 

Im Bereich der Junioren U19 holten sich Simon Andermatt, Benjamin d’Uscio, Tobias Schuler und Elias d’Uscio im Doppelvierer hinter Sempach und Strassburg den 3. Platz. Freude herrschte im Lager der U17-Junioren. Nach einem Sieg von Joël Hostettler/Nicolas Mathews im Doppelzweier liessen sie zusammen mit Benjamin Baur und Andrin Andermatt im Doppelvierer einen weiteren Sieg folgen. Die Freude über die gewonnenen Medaillen waren ihnen ins Gesicht geschrieben. Ebenso freuten sich ihre stolzen Eltern. Die U15-Junioren benötigen noch etwas Geduld und sammeln an den Regatten an Erfahrung.

Nach den Europameisterschaften auf dem Rotsee vom folgenden Wochenende, wo die Crème de la Crème starten wird, folgt eine Woche darauf die Ruderregatta in Sarnen.

Text: Reto Bussmann

Zwei Thalwiler an den European Rowing Championships! 

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Text: Der Ruderclub Thalwil ist stolz darauf, dass mit den beiden U23-Ruderern Pascal Ryser und Linus Copes gleich zwei «Züriseebuebe» für die hochkarätige Herausforderung auf dem Rotsee selektioniert worden sind. Nach ihren guten Leistungen, insbesondere an der Wedau-Regatta in Duisburg, rudern Ryser und Copes zusammen mit Scott Bärlocher (Ruderclub Baden) und Kai Schätzle (Seeclub Luzern) im schweren Doppelvierer. Swiss Rowing hat für die Europameisterschaften auf dem Rotsee vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 gleich elf Boote selektioniert, wovon vier Boote aus dem U23-Kader die Chance erhalten, sich bei der Elite zu profilieren.

Die Vorläufe und Hoffnungsläufe finden am Freitag, 31. Mai 2019 statt, am Samstag, 1. Juni werden am Vormittag die C-, D- und E-Finals gefahren, gefolgt von den Halbfinals und weiteren Hoffnungsläufen am Nachmittag. Am Sonntag, 2. Juni 2019 stehen schliesslich zuerst die B-Finals und schliesslich die A-Finals auf dem Programm. 

Auf dem Rotsee wurden 1962, 1974, 1982 und 2001 bereits viermal Weltmeisterschaften durchgeführt und nun hat Luzern die Ehre, Europameisterschaften zu organisieren. Der im Fachjargon Göttersee genannte Rotsee geniesst das Privileg, eine Regattastrecke mit wenig oder keinem Wind und vor allem keinen Wellen zu haben. Die Organisatoren erwarten etwa 10'000 Zuschauer, die möglichst mit dem öffentlichen Verkehr anreisen sollten. Der Ruderclub Thalwil ist ebenfalls glücklich, wenn viele Schlachtenbummler Pascal Ryser und Linus Copes unterstützen würden.

Text: Reto Bussmann 

Pascal Ryser, Linus Copes und Ladina Meier starteten in Duisburg 

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Am Wochenende des 10.-12. Mai 2019 startete die Schweizer Nationalmannschaft mit allen Booten an der internationalen Wedau Regatta in Duisburg. Der SRV war mit den Resultaten sehr zufrieden und scheint gut gerüstet zu sein drei Wochen vor den Europameisterschaften auf dem Rotsee.

Die beiden Thalwiler Pascal Ryser und Linus Copes starteten zusammen mit Kai Schätzle und Scott Bärlocher im schweren Doppelvierer. Am Samstag mussten sich die Schweizer lediglich von Tschechien um knapp drei Sekunden geschlagen geben. Am Sonntag waren mehr Boote am Start, was zwei Vorläufe benötigte. Die Schweiz belegte in ihrem Vorlauf hinter Slavia Prag den zweiten Platz. Im Final wurden Ryser, Copes und Co. Dann Vierte hinter Tschechien, Berlin und hauchdünn hinter Prag. 

Ladina Meier vom Ruderclub Thalwil war im leichten Einer am Start. Sie startet wie üblich für den Deutschen Ruderverband bzw. für die Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Am Samstag brillierte sie nach einem Vorlaufsieg im Final mit dem guten 2. Rang. Am Sonntag verpasste sie den Sieg abermals um vier Sekunden hinter einer Holländerin. 

Text: Reto Bussmann