Perfekte Ruderbedingungen am Jubiläumsrennen

(Reto Bussmann) Am Sonntag, 17. März 2024 fand zum 30. Mal das vom Ruderclub Thalwil organisierte Langstreckenrennen von Zürich nach Thalwil statt. Die über 300 Teilnehmenden in den 34 gemeldeten Achtern freuten sich über ausgezeichnete Bedingungen auf den 6.5 Kilometern: Der Zürichsee war den ganzen Vormittag flach, es war windstill und die Sonne blitzte immer wieder durch. Noch besser hätte es kaum sein können. Dies haben auch die vielen geladenen Gäste aus den Bereichen Sponsoren, Gönnerverein und Politik genossen. Gemeinsam mit zahlreiche Clubmitgliedern und interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer genossen sie den Zieleinlauf live im Bootshaus in Thalwil.

Pünktlich um 09.50 Uhr startete die erste Serie mit 17 Booten bei den Zürcher Bootshäusern. Um 10 Uhr startete die zweite Serie. Der besondere Massenstart der Armada lässt jedes Ruderherz höherschlagen und die Steuerleute müssen sich besonders konzentrieren. Bereits früh setzte sich das Boot auf der Innenbahn etwas ab, gefolgt von einem Junioren-Boot auf Bahn 6. Der ständig in Führung liegende Achter startete unter dem Namen RC Thalwil, es handelte sich um eine Renngemeinschaft des ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) mit starken jungen Ruderern aus Thalwil, Richterswil, Uster, Küsnacht, Stäfa, Erlenbach und Küsnacht. Das Team zeigte eine beeindruckende Leistung und holte sich in einer Zeit von 22:30 Minuten den Gesamtsieg. Dahinter folgten GC 1 (Junioren U19, 22:51. Min.) und als drittes Boot erreichte der beste Masters-Achter das Ziel. Es war die Mannschaft aus Hessen, die jedes Jahr als Team «Für Pasi» in Gedenken an den verstorbenen Thalwiler Trainer Pascal Ludwig regattiert. Bei den Juniorinnen gewann der Ruderclub Zürich. Das schnellste Mastersboot der Frauen stellte der Rowing Club Bern. Bei den Elite-Frauen gewann – leider ohne Konkurrenzboot – das Team von Blauweiss Basel.

Alle Boote waren mit GPS bestückt, um eine exakte Zeitmessung zu gewährleisten. Für die Streckensicherung war eine Anzahl Motorboote auf dem Wasser unterwegs. Begleitet wurde die Regatta auch von Benno Kälin von Tele Züri und im Zielraum kommentierte der bekannte Radiomann Janne Strebel das Geschehen.

Das Langstreckenrennen Thalwil gegründet hat das Thalwiler Urgestein Hermann Wehrli anfangs der Neunzigerjahre. Letztes Jahr verzeichnete der RCT mit 45 Achtern absoluter Melderekord. Die schnellste je gefahrene Zeit wurde 2011 vom Seeclub Zürich in 19:51 Min. aufgestellt. Der Seeclub Zürich hat mit acht Siegen auch die meisten Erfolge verbucht. 2003 und 2004 startete auch der 24er «Stämpfli-Express», doch interessanterweise konnte dieser lange Kahn nicht gewinnen.

Mit tollen Preisen für die besten Teams wie Übernachtungen in einem Hotel in Klosters, einer Schifffahrt auf einem Partyboot, Eintritten an das Leichtathletik-Meeting in Zürich oder Gutscheinen für Essen oder Bootsmaterial wurden die Ruderinnen und Ruderer verabschiedet.

Das OK-Team um Dörte Jahnk hat einmal mehr einen erfolgreichen Anlass organisiert und bedankt sich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern, allen Teilnehmenden, Funktionären und allen Supportern und Sponsoren. Auf die nächsten 30 Jahre!

Zur vollständigen Resultatliste: Rangliste 2024 und zu allen Bildern vom See und vom Land.

Rangliste:

Offene Klasse

1. RC Thalwil (ROZ: Thalwil, Richterswil, Stäfa, Küsnacht, Erlenbach, Uster) 22:30 Min.

2. RV Neptun Konstanz 1 24:14 Min.

3. Lausanne Sport Aviron 25:14 Min.

Junioren U19

1. Grasshopper Club Zürich 1 22:51 Min.

2. Grasshopper Club Zürich 2 24:17 Min.

3. Club Aviron Vésenaz 25 :00 Min.

Masters Männer

1. Für Pasi (Lahn Deutschland) 23:20 Min.

2. Kaufleuten/RIZ/Grasshoppers 24:22 Min.

3. Belvoir Ruderclub Zürich 24:51 Min.

Elite Frauen

1. RC Blauweiss Basel 28:07 Min.

Juniorinnen U19

1. Ruderclub Zürich 26:05 Min.

2. Seeclub Zürich 3 27:52 Min.

3. ROZ (Erlenbach, Wädenswil, Thalwil) 28:27 Min.

Masters Frauen

1. Rowing Club Bern 27:21 Min.

2. Seeclub Luzern 27:47 Min.

3. Stuttgarter Rudergesellschaft 27:55 Min.

Ferner

8. RC Thalwil 30:55 Min.

Mehr Informationen: www.rcthalwil.ch/langstreckenrennen

Viel gerudert und noch mehr gelacht

Ruder-Exkursion auf den Wohlen-, Bieler-, Neuenburger- und Murtensee im September 2023

 

«Wanderfahrt» - das tönt so nach Rucksack und Bergschuhen. Aber auf dem Perron in Thalwil fand sich die eine Hälfte der Crew allesamt mit Rolltaschen und schon im Rudertenue ein. Die andere Hälfte reiste mit dem RCT-Büssli direkt nach Wohlen. Ich war ja gespannt, was mich erwartet. In meiner ersten vollen Rudersaison durfte ich mit.

 

Die Schwierigkeiten, die sich uns boten, waren jedoch zu Beginn weniger sportlicher als verbindungstechnischer Art. In Bern ging es uns wie von Mani Matter vor 50 Jahren besungen: «Das isch’s Lied vo de Bahnhöf, wo der Zug geng scho abgfahre isch oder nonid isch cho», nur dass wir auf Busse nach Wohlen warteten. Während wir den Netz- und Haltestellenplan konsultierten, ging uns der nächste schon durch die Büsche. Irgendwie langten wir aber dann doch beim RC Wohlen an und wurden aufs Herzlichste begrüsst und bewirtet. Irgendwie kam mir die wunderbare Bootshalle bekannt vor. Déjà-vu? Habe ich wirklich in einem früheren Leben schon gerudert? Irgendeinmal wurde das Rätsel gelüftet. Vor über 20 Jahren war das das Migros-Restaurant an der Expo im Dreiseenland. Passt ja gut als Einstieg in unser Ruderabenteuer.

Dass Reto mit dem Bus nach uns eintrifft, hätten wir nicht erwartet.

 

Als dann alle da waren durften wir bald aufs Wasser. Mit Planung und Disziplin. Oh nein, in Wohlen trägt man keine «Arfele» (für nicht-Berner: einen Arm-voll) Ruder runter zum Wasser. Jede/jeder in jeder Hand ein Ruder. Wow, haben die schöne Boote! Und was für einen akkurat mit drei verschieden farbigen Mikrofasertüchern beflaggten Wäschetrockner! Leider hab ich vergessen, den zu zeichnen. Aber wir waren ja zum Rudern da.

 

Bald legten wir auf drei Boote verteilt Richtung Mühleberg ab. Wir ruderten den ganzen «See» entlang. Wer findet, der Zürisee sei schmal, war noch nie auf dem Wohlensee. Mehrmals fragten wir, ob wir nun auf der Aare oder auf dem See seien. War an sich auch egal. Wir konnten uns kaum satt sehen an der schönen Umgebung. Unsere Gastgeber steuerten uns auch – meist! – elegant durch das viele Seegras, dass die BWK-Seekuh noch nicht gefressen hatte. Unvergesslich, das «Ypsilon» der drei Boote für das Erinnerungsbild vor der Staumauer. Bei der Rückfahrt landete unser Boot dann prompt im Seegras-Teppich. «Ramseiers wei go grase, Ramseiers wie go grase, …. und i ruedere mit!», summte ich. Grööl!

 

Eine kleinere Delegation ruderte dann nach dem Mittagessen noch Richtung Bern, also Richtung Neubrügg. Die Aare ist nur bis dort ruderbar. Der «See» wurde stromaufwärts nochmals schmaler. Ah, jetzt sind wir wirklich auf der Aare. Eine Schlaufe im Flusslauf. Hoppla was kommt denn da? Statt Schilf steht plötzlich eine Art Trabantenstadt am Ufer. «So öppis hei mer am Zürisee au! Das heisst bi üs au so: «Au». Dort hat es ganz ähnlich hässliche Wohnblöcke», meinte ich. Stefan fiel vor Lachen fast aus dem Kahn. Baden gingen wir dann natürlich auch noch. Aber richtig angezogen und total freiwillig.

 

Transfer. Mörigen am Bielersee. Alles erzählen wir hier nicht. Am nächsten Morgen wasserten wir am Bielersee dann unsere eigenen Boote ein: Die Castor, die Aurora und die Bora Bora. Das Abladen war Hollywood-verdächtig: Jede machte irgendwas, einige schossen Fotos. Ich sagte dann zu Stefan: «Das ist Boote-Abladen nach James Dean!». Verdutzter Blick zurück. «Kennst Du den Film nicht? «Denn sie wissen nicht, was sie tun!».

Irgendwie kamen die Boote ins Wasser und die RCT-Crews mehr oder weniger trocken auf die Rollsitze. Herrliche Ausfahrt an der Petersinsel vorbei Richtung Neuenstadt. Dort hatten sie in der Badi – «oui, oui on est ouvert!» - wenig Freude an uns, weil wir eigentlich keinen Kaffee, sondern nur den WC-Schlüssel wollten. Erleichtert ging es dann den Rebbergen entlang Richtung Biel. Nach Neuenstadt (ou bien La Neuveville) und vor Ligerz (ou bien Gléresse) sagte ich in der Aurora: «Jetz rumplets de glii gwaltig!». «He? Wieso? Was isch?» «Jetzt ruedere mir de grad über ä Röstigrabe!» Wir gerieten total aus dem Rhythmus, lachten eine Runde und weiter gings!

 

Mittagessen in Biel. Wir genossen die Sonne und versuchten nicht auf die aufziehenden Wolken und den auffrischenden Wind zu achten. Aber irgendwann war die Vernunft dann doch grösser als das «Savoir vivre». Wir mussten ja gegen den Wester, zum Glück nicht gegen den Joran oder die Bise, zurück nach Mörigen. Wellig war’s trotzdem und – für einmal! – entsprechend konzentriert und ruhig im Boot. Das Auswassern war fast so elegant, wie das Einwassern am Morgen. Pas de details! Schwimmen ging ich dann auch noch - ich war ja schon nass.

Eigentlich hatten wir es am Vortag ja geübt. Aber wir wasserten am nächsten Morgen irgendwie alle nach einem neuen Modell ein. Wir waren ja auch anders auf die Boote verteilt. Jetzt ruderten wir Richtung Vinelzer Bucht, durch den Hafen von Erlach hindurch auf die andere Seite der Chüngeliinsel und weiter Richtung La Neuveville. In die Badi getrauten wir uns zum «Brünzle» nicht mehr. Fanden aber einen besseren Ort, bevor wir durch den Zihl-Kanal Richtung Neuenburgersee und La Tène ruderten. Spannend so einen schmalen Kanal entlang. Prompt kam natürlich ein Kursschiff.

 

«He, du bisch doch Sägler. Was sind das für Seezeiche?», fragt Astrid. An sich sollte man hier nicht rein; Abgrenzung des Naturschutzgebiets. Wir sollten diesen Pricken und Bojen entlang, statt der direkten Linie, nach Richtung Campingplatz Gampelen. «Aber eifach schnäu, es rägnet nümm trochner!».

Gestärkt, getrocknet und gewärmt traten wir nach dem Zmittag die Etappe durch den Broye-Kanal rund um den Wistelacherberg (ou bien «Mont Vully») zum Murtensee an. Lutz steuerte die Aurora wunderbar; er versuchte immer wieder, mir auf der Eins mit irgendwelchen herabhängenden Ästen die Mütze vom Kopf zu holen… Wir waren schnell. Das OK sass aber in den anderen Booten. «Also, Murte isch dört äne!». So ruderten wir weiter, über den See, in den Schilfgürtel, ums Schilfinseli rum und plötzlich winkte Reto auf einem Ponton. Auswassern, fast so wie wir es gewohnt sind.

Murten heisst für mich seit der Kindheit so viel wie «Niidlechueche!». Während sich die Crew im Hotel vor der Reception die Füsse in den Bauch stand, holte ich mal zwei dieser wagenradgrossen Dinger, damit wir den Bauch auch von oben her stopfen konnten. «Mmm, fein!». Ein herrliches Zvieri – vor dem Fondue am Abend. An dem Abend gingen wir nicht hungrig ins Bett!

 

War es das üppige Essen vom Vorabend, der Wein oder doch das Wetter, das uns dann in Murten am Morgen die Boote aufladen statt einwassern liess? Auf jeden Fall war das auch nochmals ein Derby. Wie kommt jetzt dieser Anhänger auf die Kupplung. «Weiss das niemer?» Diesen Hebel muss man doch irgendwie lösen können, dieser Griff ist doch für irgendwas da. Knorz und Gezerre. Es wurde gewerweisst, geübt, probiert, sogar telefoniert! Nach Anweisung von Heiner via Telefon juckte ich dann mal auf die Stange und …. Hallo! Drin war die Kupplung.

Grosses MERCI ans OK (Antonia, Astrid, Daniela, Heiner, Heiko, Stefan T.), MERCI an den Busfahrer (Reto), MERCI an die Mitruderer (Aga, Barbara, Bruno, Lilly, Litsa, Luz, Sandra, Stefan S.), Merci für die Top-Stimmung und das Zusammen-Lachen! Merci für wunderbare Kurzferien!

 

Bernhard Schweizer

Grandioser Ruderclub Thalwil holt vier Schweizermeistertitel

Sehr stolz kehrten die Thalwiler Ruderinnen und Ruderer von den Schweizer Meisterschaften am Rotsee vom 30.6. bis 2.7.2023 zurück an den Zürichsee und liessen sich im Bootshaus an der SM-Feier bejubeln. Der Ruderclub Thalwil belegte in der Gesamtwertung den 7. Schlussrang.

Im Leichtgewichtsrudern räumte der RCT so richtig ab. Angefangen hat die Euphorie am Samstag mit dem Sieg der leichten Frauen im Doppelvierer Elite in Renngemeinschaft mit Reuss Luzern und Lugano. Gleich darauf verpassten die leichten Thalwiler Männer im Doppelvierer den Sieg hauchdünn. Dafür funktionierte es im leichten Zweier-ohne bei den Männern und gleich darauf ebenso in derselben Bootsklasse bei den Frauen mit unerwarteten Erfolgen. Am Sonntag waren die Thalwilerinnen schliesslich die Schnellsten im leichten Doppelzweier und sorgten für den Gewinn des vierten Fanions.

Matthew Wang und Luca Nadig holen das lang ersehnte Fanion bei den Männern

Niemand im Club erwartete eine derart grosse Flut an Erfolgen. Zwar trainierten einerseits Luca Nadig, Matthew Wang, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio und andererseits Gianna Schwyzer und Cara Pakszies intensiv und äusserst seriös und liessen sich von der Cheftrainerin Giulia Pollini gute Ratschläge geben. Nach sieben Vizemeistertiteln wollte Matthew Wang endlich eine Goldmedaille an den SM gewinnen – und dies gelang ihm als Schlagmann im leichten Zweier-ohne zusammen mit Luca Nadig. Mit kräftigen Schlägen und einer unermüdlichen Ausdauer hielten die Thalwiler das aufsässige Boot von Belvoir in Schach.

Davor starteten Matthew Wang, Luca Nadig, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio im leichten Doppelvierer. Während der ganzen Saison ruderte der Basler Ruderclub mit mehreren Bootslängen voraus, doch auf dem Rotsee klebten die Thalwiler an den Baslern bis ins Ziel. Nach Konsultation des Zielfilmes mussten die Thalwiler zur Kenntnis nehmen, dass die Basler 26 Hundertstelsekunden schneller waren. Der minime Rückstand von etwa 15 Zentimeter bedeuteten eine bittere Enttäuschung.

Nach dritten Plätzen von Wälti/d’Uscio und Wang/Nadig in ihren Vorläufen im leichten Doppelzweier qualifizierten sich beide Boote für den A-Final am Sonntag. Leider war in diesem Rennen die Luft draussen und es resultierten die Plätze 5 und 6 für die Thalwiler.

Gianna Schwyzer und Cara Pakszies sind Serien-Meisterinnen

Nach den Rückzügen von Aline Schwyzer und Ladina Meier vom Leistungssport suchten Gianna Schwyzer und Cara Pakszies zwei geeignete Partnerinnen für eine Renngemeinschaft. In den Personen von Giorgia Pagnamenta von CC Lugano und Laura Villiger von Reuss Luzern fanden sie zwei starke Ruderinnen. Im leichten Elite Doppelvierer deklassierte dieses Quartett die Konkurrenz um mehrere Bootslängen und holte sich den Sieg.

Auch im leichten Zweier-ohne brillierten Cara Pakszies und Gianna Schwyzer mit sechs Sekunden Vorsprung auf Erlenbach. Das Tüpfelchen auf das i setzten die beiden Thalwilerinnen schliesslich am Sonntag im leichten Doppelzweier, in dem sie ihre Kolleginnen vom Vierer (Lugano/Reuss) und Erlenbach knapp in Schach hielten und somit dreifache Schweizer Meisterinnen wurden.

Reed Lucke unter seinem Wert geschlagen

Zusammen mit dem Erlenbacher Felix Locher startete der Thalwiler Reed Lucke im Doppelzweier U19. Den Vorlauf beendeten sie als Zweite. Im Halbfinal verfehlten die Beiden den 3. Rang um zwei Sekunden, was sie in den B-Final brachte. Dort bestätigten sie mit einem Sieg ihr Können und belegten somit den 7. Rang unter 22 Booten. Die gleichaltrigen Andri Sauer, Luca Pagliara, William Widerberg und Lorin Jacob starteten im Vierer-ohne. Als Dritte im Vorlauf qualifizierten sie sich für das A-Finale, wo sich das Quartett mit einigen Bootslängen Rückstand auf dem 6. Platz fand.

Im Achter U19 kämpften am Freitagabend zwei Renngemeinschaften vom ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) mit Ruderern von Erlenbach, Küsnacht, Thalwil und Uster um Medaillen. Leider verpasste eine ROZ-Rgm. mit den Thalwilern Reed Lucke, William Widerberg und Steuerfrau Ronja Schwyzer die Bronzemedaille um 7 Zehntelsekunden. Die andere ROZ-Rgm. wurde lediglich Siebte.

Andrin Biberstein und Alexander Janes ruderten hervorragend

27 Doppelzweier U17 meldeten sich für eine Teilnahme an der SM, darunter die Thalwiler Biberstein/Janes. Nach einem sicheren Sieg im Vorlauf und einem knapp verfehlten Sieg im Halbfinal galt es am Sonntag Ernst im A-Final. Dort waren nur die Richterswiler etwas schneller als die Thalwiler, doch die Silbermedaille war hochverdient.

Bei den Junioren U17 waren 18 Doppelvierer am Start, darunter zwei Thalwiler Clubmannschaften. Andrin Biberstein, Bill Dalheimer, Jonas Fröhndrich und Alexander Janes im Boot 1 sowie Ryan Comiskey, Aurel Frei, Vincent Süssli und David Siegrist im Boot 2. Thalwil 1 glänzte im Vorlauf mit dem 1. Platz, Thalwil 2 wurde Vierter. In einem spannenden A-Final mit vier Booten innerhalb zwei Sekunden holte Thalwil 1 die Silbermedaille. Thalwil 2 wurde im B-Final guter Dritter.

Im Namen aller Junioren bedankte sich Andrin Biberstein an der SM-Feier bei der Nachwuchs-Trainerin Lara Eichenberger für ihre Unterstützung. Den Erfolg sei vor allem ihr zu verdanken.

Olivia Stalder: Schweizer Meisterin im U17-Doppelvierer

Die kräftige Juniorin U17 Olivia Stalder startete im Skiff gegen 25 junge Frauen. Im Vorlauf verpasste sie den Sieg gegen die Küsnachterin Lena Lindblom nur knapp. Im Halbfinal qualifizierte sie sich mit einem 2. Platz für das A-Finale. Hinter Küsnacht und Lausanne gewann Olivia Stalder die Bronzemedaille. In Renngemeinschaft mit Küsnacht war Stalder auch im Doppelvierer im Einsatz. Mit einem überzeugenden Sieg im Vorlauf meldeten sie ihre Ambitionen auf den Meistertitel an, welchen sie am Sonntag auch sicherstellten. Beatrice Klose, eine zweite Thalwilerin, startete mit Stäfa in Renngemeinschaft und verpasste den Einzug in den Final um weniger als eine Sekunde.

Die Jüngsten schnupperten Rotsee-Luft

Hadley Prinsloo und Amélie Süssli starteten im Doppelzweier U15. Sie schafften es ins B-Finale und wurden gute Zweite. Für die beiden U15-Doppelvierer bei den Buben mit Elliott Schneider, Alexander Klose, Carl Kümmeke, Jona Rüegg und bei den Mädchen mit Amélie Süssli, Alessia Belotti, Hadley Prinsloo und Jona Rüegg war die Meisterschaft nach den Vorläufen zu Ende, doch sie holten sich wichtige Erfahrung für die Zukunft.

Reto Bussmann

Sternfahrt nach Wädenswil am 14.05.2023

Für Sonntag, den 14.05.2023 stand eine Einladung in Richtung Wädi ins Haus. Sie hatten zur jährlichen Sternfahrt aufgerufen und pünktlich um 7 Uhr standen zwölf RCT’ler bereit und waren startklar. Luz übernahm die Bootseinteilung und gegen 07:30 Uhr gings los in Richtung Obersee. Mit zwei Fünfern und einem Zweier stachen wir in See. Ein kurzer Zwischenstopp in Kämpfnach und danach direkt weiter in Richtung Brunch.

                                         

Das Wetter, in diesen Wochen ein sehr Regenreicher und äusserst wechselhafter Zeitgenosse, zeigte sich gnädig. Erst ab 14 Uhr sollte es wohl regnen. So ganz trauten wir dem aber nicht. Gegen 09:30 Uhr erreichten alle drei Boote den Steg, auf dem wir schon erwartet wurden. Die Boote, zügig aus dem Wasser genommen, stellten wir fest, dass wir den Ersten waren. Aber nicht lange, denn kurz danach traf die Ruderdelegation aus Horgen ein. Es folgten weitere Boote und man bat uns, doch schon mal im Clubraum Platz zu nehmen. Kaum im Clubraum eingetroffen, staunten wir nicht schlecht. Ein vorzügliches, abwechslungsreiches und sehr reichhaltiges Buffet stand da. Darüber hinaus eine sehr geschmackvolle, maritime Tischdeko, die das Gesamtbild perfekt ergänzte. Wirklich beeindruckend.



(Teile vom Frühstücks- sowie Kuchenbuffet, denn es gab noch mehr….)

Tja und das Kuchenbuffet auf der Terrasse war auch nicht zu verachten.

 

Man spürte sofort, dass hier insgesamt mit viel Engagement und Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Immer mehr Boote trafen ein, der Raum füllte sich praktisch bis auf den letzten Platz. Am Ende waren es vielleicht so circa 70 Personen. Stäfa, Richterswil, Horgen, Thalwil und natürlich die Wädenswiler, vermischten sich und genossen das perfekte Buffet. Bei Speis und Trank freuten wir uns über die tolle Aussicht auf den See und hatten einen super Brunch mit allem was dazugehört. Eine kurze Ansprache seitens des Clubverantwortlichen, Danksagung an die Helfenden und ein tosender Applaus. Ja – es gefiel uns Gästen wirklich sehr gut!

 

Gegen 11 Uhr brachen die Ersten (leider) schon wieder auf. Sie sagten, sie müssten zurück und später noch zu Ihren Müttern Blumen bringen. Ach ja, stimmt ja, es war Muttertag.

 

Wer zuerst kommt, geht als letzter? Die anderen waren schon weg, als wir dann gegen 11:30 Uhr aufbrachen. Wind frischte auf, die Wellen nahmen zu, dazu ein paar Wolken am Himmel und wir entschieden uns ohne Stopp direkt Heim zu rudern. Und da war er wieder, der Wettergott. Auf halber Strecke begrüsste er uns mit Regen und einigen Böen, aber wir kämpften uns wacker zurück Richtung Thalwil, wo wir gegen 13 Uhr eintrafen. Die nicht ganz perfekten Ruder-Bedingungen, sowie die strammen 27 KM Strecke waren zu spüren.                       

 

Trotzdem am Ende nur lachende Gesichter. Alle waren happy. Wir verabschiedeten uns in den Nachmittag und waren uns einig. Wädenswil – das habt Ihr super gemacht und ja wir kommen wieder mal zu Euch, denn es war herrlich. In diesem Sinne «DANKE» und auf bald !

 

Heiko Leyer, Mai 2023                                                              

 

Der Ruderclub Thalwil glänzte in Schmerikon

Der ROZ (Ruderverband Oberer Zürichsee) organisierte in Schmerikon zum elften Mal eine nationale Ruderregatta. Zwar haben dieses Jahr nur 35 Vereine teilgenommen, doch diese können bestätigen, dass sich Schmerikon am Obersee von seiner paradiesischen Seite zeigen kann.

Medaillen für den Ruderclub Thalwil

Gleich 13-mal durften Ruderinnen und Ruderer vom RCT eine Medaille für einen Sieg abholen. Ladies first: Nachdem Amélie Süssli und Hadley Prinsloo am Samstag im Doppelzweier U15 noch Vierte wurden, holten sie am Sonntag im B-Final den Sieg und waren überglücklich. Bei den U17 siegte Olivia Stalder in Rgm. mit Küsnacht im Doppelvierer mit grossem Vorsprung vor der Thalwilerin Beatrice Klose, welche in Rgm. mit Stäfa ruderte. Zur Siegerin gekürt wurde am Sonntag auch Beatrice Klose im Doppelvierer mit Stäfa. Olivia Stalder brillierte derweil im Skiff, den sie am Samstag als Schnellste aller 25 Boote absolvierte. Dasselbe Kunststück wiederholte sie am Sonntag und strahlte über ihr Glück. Bei den leichten Elite-Frauen glänzte Gianna Schwyzer im Einer an beiden Renntagen mit Vorsprung. Zusammen mit Cara Pakszies siegte sie auch im Doppelvierer: am Samstag in Rgm. mit Reuss Luzern und Stäfa, am Sonntag in Rgm. mit Erlenbach. Einzig im Doppelzweier wurden Cara Pakszies und Gianna Schwyzer durch den Basler Ruderclub geschlagen – um zehn Hundertstelsekunden.

Beim männlichen Geschlecht zeigten die U17 unterschiedliche Leistungen. David Siegrist, Nils Bussmann, Aurel Frei und Ryan Comiskey wurden am Samstag im Doppelvierer Zweite, während Alexander Janes, Jonas Fröhndrich, Bill Dalheimer und Andrin Biberstein in einem äusserst knappen Rennen mit dem 3. Platz Vorlieb nehmen mussten. Im Doppelzweier siegte das Duo Dalheimer/Biberstein. In anderen Serien klassierten sich Janes/Fröhndrich als Zweite, Süssli/Comiskey als Dritte und Siegrist/Frei als Vierte. Einen schönen Sieg ruderten Janes / Fröhndrich / Dalheimer / Biberstein im Doppelvierer nach Hause. 9 Hundertstelsekunden retteten sie ins Ziel. Thalwil 2 wurde trotz guter Zeit nur Sechster. Am Sonntag klassierten sich einige Thalwiler Junioren im Doppelzweier im Mittelfeld, während die anderen 15/16-Jährigen in drei verschiedenen ROZ-Renngemeinschaften im Achter im Einsatz standen und vom Basler Ruderclub geschlagen wurden. Die U19-Thalwiler Andri Sauer, Luca Pagliara, William Widerberg und Reed Lucke mussten sich im Vierer-ohne geschlagen geben. Schliesslich waren noch die vier Leichtgewichtsruderer Luca Nadig, Matthew Wang, Michel Wälti und Benjamin d’Uscio im Einsatz. Im leichten Doppelzweier siegten Nadig/Wang vor Basel und d’Uscio/Wälti; am Sonntag hatte dann Basel die Nase vorn. Zusammen holten die Thalwiler einen Sieg im leichten Doppelvierer. Im Zweier-ohne waren Nadig/Wang gegen eine deutsche Renngemeinschaft chancenlos.

Traumhafte Bedingungen an beiden Renntagen, Gewitter während der Nacht

Das Wetter spielte mit, der Ostwind oder die Bise, welche der Regatta manchmal einen Strich durch die Rechnung machten, hielten sich in Grenzen, sodass alle Rennen programmgemäss unter fairen Bedingungen durchgeführt werden konnten. Einzig am Samstagabend fegte ein Gewitter über die Gegend und zerstörte das Zelt vom Samariterverein.

657 Boote aus der ganzen Schweiz und aus dem süddeutschen Raum haben diesen Anlass besucht. Die Mannheimer mussten eine Anfahrt von über vier Stunden in Kauf nehmen. Der Basler Ruderclub startete mit den meisten Booten, doch auch Forward Rowing Club Morges, Rowing Club Bern, Ruderclub Thalwil, Ruderclub Zürich, Seeclub Küsnacht, Seeclub Sempach, Seeclub Sursee, Seeclub Zug und der Seeclub Zürich stellten grosse Mannschaften. Alle Vereine, welche dieses Jahr Schmerikon nicht besuchen wollten, haben definitiv etwas verpasst.

Jugend und Sport wird grossgeschrieben

Schmerikon ist wie gewohnt äusserst beliebt beim Nachwuchs. Etwa 80% aller Boote wurden von Juniorinnen und Junioren gerudert. Das grösste Kontigent stellten die U17 Burschen und die beliebteste Bootsklasse war der Doppelzweier mit 135 Einsätzen. Für viele Mädchen und Buben gehört diese Regatta zur Feuertaufe und deswegen sind auch viele Eltern und Grosseltern als grösste Fans mitgereist, um ihre Schützlinge anzuspornen.

Viele Helfer sind notwendig für einen solchen Anlass

Das Organisationskomitee benötigte zahlreiche Meetings, um diesen Grossanlass auf die Beine zu stellen. Glücklicherweise konnten auch einige jüngere Personen motiviert werden, um das OK zu vervollständigen und das Durchschnittsalter zu senken. Fast zweihundert Helferinnen und Helfer, hauptsächlich aus den dem ROZ angegliederten Rudervereinen, haben sich eingesetzt in den Bereichen Landbau, Streckenbau, Sicherheit, Montage der Pontons, Motorbootfahrer, Siegerehrung, Administration oder an den Startnachen. Der RCT ist im OK gleich mit zwei Personen vertreten: Ruedi Hochstrasser ist zuständig für den Landbau, Reto Bussmann beschäftigt sich im Bereich Finanzen und Presse. Als Helfer stellten sich zudem sehr viele vom RCT zur Verfügung. Vielen Dank!

Der FC Schmerikon führte die Festwirtschaft

Wie in den früheren Jahren hat sich der FC Schmerikon bereit erklärt, eine Festwirtschaft zu führen. Dieses Jahr hatte der FC das Wetterglück auf seiner Seite und verkaufte viele Grilladen, Teigwaren, Pommes Frites und viele Getränke. Die Schmerkner Bevölkerung, die Zuschauerinnen und Zuschauer wie auch die Ruderinnen und Ruderer schätzten es sehr, sich direkt am See bewirten zu lassen. Das OK schätzt auch die grandiose und reibungslose Zusammenarbeit mit den Behörden von Schmerikon. Vertreter der Gemeinde, der Ortsgemeinde und dem Verkehrsverein mischten sich ebenfalls unter die Zuschauer. Der ROZ freut sich, nächstes Jahr die Regatta am 4./5. Mai 2024 durchzuführen.

Reto Bussmann

91. Generalversammlung 2023

Giulia Pollini heisst die neue Cheftrainerin

Die 91. Generalversammlung wurde wieder im Bootshaus durchgeführt

Nach der Corona-Pandemie konnte die 91. ordentliche Generalversammlung endlich wieder im normalen Rahmen durchgeführt werden. 61 Clubmitglieder sind am 2. März 2023 der Einladung des Vorstandes in den Clubraum gefolgt. In Anbetracht, dass die Mitglieder sämtliche Unterlagen wie Jahresberichte, Jahresrechnung und Budget elektronisch erhalten haben, konnte man sich auf eine ruhige, zügige GV freuen.

Jahresbericht der Präsidentin

 

Nach der Begrüssung informierte Dorothee Ulrich die Mitglieder über den Hinschied von Kurt Hürzeler (91) und Hans Burkhalter (104), zwei äusserst langjährigen Veteranen. Hürzeler war 75 Jahre im Club, Burkhalter war der älteste Thalwiler Bürger und 85 Jahre im RCT. Nach einer Schweigeminute blickte die Präsidentin zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Angefangen hat 2022 mit einer grossartigen Langstreckenregatta bei traumhaftem Wetter und grosser Beteiligung. Einen noch höheren Stellenwert hatte das Jubiläumsfest Ende August aus Anlass des 90-jährigen Bestehen des RCT und den beiden historischen Medaillengewinnen an der WM und an den Olympischen Spielen. Vor 40 Jahren wurde Saile/Weitnauer (und Netzle/Trümpler) auf dem Rotsee Weltmeister und vor 70 Jahren holten Bianchi/Weidmann/Ess/Scheller/Stm. Leiser in Helsinki die Silbermedaille. Sehr viele Besucher pilgerten ins Bootshaus, genossen das Wetter, die Jazzmusik, das Essen und die vielen alten Geschichten.

Die Mitgliederzahl ist mit 440 Personen zwar leicht gesunken, aber immer noch beträchtlich. Ende 2022 zählte der RCT 44 Junioren, 163 Aktive, 78 Veteranen, 8 Ehrenmitglieder und 147 Passive. Über hundert Mutationen bearbeitete Luzius Steinegger als Verantwortlicher der Mitglieder-Plattform. Schliesslich bedankte sich die Präsidentin bei allen Vorstandsmitgliedern und bei denjenigen, die sich für irgendeine Aufgabe ins Zeug legten. Wohlverstanden alles auf freiwilliger Basis.

Rudern als Fitnesssport ist im Trend

 

Urs Grob hat zusammen mit Astrid Hartmann eine Kommission mit elf Personen gebildet, damit die vielen Aufgaben in der Abteilung Fitnesssport wie Einführungskurs, Betreuung neuer Mitglieder, Clubhöck, Wanderfahrt, Veteranenanlass, exklusive Ruderausfahrten etc. aufgeteilt werden können. Urs Grob freute sich, dass das Angebot grossen Anklang fand. Die Wanderfahrt fand 2022 auf dem Wohlensee, Bielersee und Murtensee statt. Zur Erinnerung an diese Wanderfahrt überreichte Bernhard Schweizer dem Club ein kunstvolles Bild mit schönen Sujets.    

Giulia Pollini ist neuer Head Coach

 

Michael Erdlen, Chef Leistungssport, und Sam Amstutz und Livius Schönle, Verantwortliche für den Nachwuchs, konnten im Herbst verkünden, dass die Nachfolge von Head Coach Fabian Freimann, der im August den RCT verlassen hat, mit Giulia Pollini geregelt werden konnte. Sie ist Norditalienerin und hat eine langjährige Erfahrung als Profitrainerin. Zusammen mit Lara Eichenberger, die sich mit viel Herzblut für den Nachwuchs einsetzt, hofft der Club auf eine erfolgreiche Zukunft.

An den Schweizer Meisterschaften waren die Thalwilerinnen wieder einsame Spitze. Insgesamt holten die leichten Damen drei Fanions für die Meistertitel im leichten Doppelzweier, leichten Zweier-ohne und leichten Doppelvierer. Zuständig für diese Erfolge waren Ladina Meier, Aline Schwyzer, Gianna Schwyzer und Cara Pakszies. Leider haben sich Ladina Meier und Aline Schwyzer Ende Saison vom Spitzensport zurückgezogen. Aber auch die leichten Männer mit Michel Wälti, Simon Andermatt (im Doppelzweier) und zusammen mit Luca Nadig und Benjamin d’Uscio (im Doppelvierer) holten sich Silber und Bronze.

Zwar hat der Ruderclub stets Mitglieder gefunden, die sich als Miliztrainer engagierten. Doch aktuell ist die Situation etwas prekär, weil nun einige gleichzeitig wegen Militärdienst und Studium kürzertreten müssen.

Der Nachwuchs bedankt sich bei den Sponsoren

Matthew Wang und Luca Nadig schätzen im Bereich Kommunikation und Sponsoring, dass viele Firmen und Private als Sponsoren den Nachwuchs unterstützen und dass das neue Clubmagazin «Chronik» Anklang findet, obwohl es ziemlich kostspielig ist.  

Gesunde Finanzen

Die von Reto Bussmann erläuterten Finanzen zeigen eine ausgeglichene Jahresrechnung mit einem Verlust von knapp CHF 5’000. Infolge hoher Investitionen für Bootsmaterial hatte der Club etwas mit der Liquidität zu kämpfen. Das Budget 2023, welches einen kleinen Erfolg von CHF 1172 vorsieht, basiert auf einem hoffentlich normalen Jahr mit den üblichen Regatten und Trainingslagern sowie bei gleichbleibenden Mitgliederbeiträgen.

Neue Gesichter im Vorstand

Dorothee Ulrich als Präsidentin, Sam Amstutz und Livius Schönle als Verantwortliche Nachwuchs-Sport, Luca Nadig und Matthew Wang als Leiter Kommunikation/Sponsoring und Reto Bussmann als Finanzchef werden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wird Urs Grob als Nachfolger von Pascal Ryser im Bereich Infrastruktur, Astrid Hartmann und Stefan Tesche, welche das Ressort Fitness-Sport leiten und im Bereich Finanzen wird Lara Vendrame als Stellvertreterin einstimmig gewählt. Michael Erdlen als Chef Leistungssport gibt sein Amt wegen beruflicher Überlastung ab. Seine Nachfolge muss noch geregelt werden. Als Revisoren werden Daniela Jaun und als Nachfolger von Michael Warda neu Frank Katzensteiner gewählt.

 

Schliesslich konnten noch die Kilometermeister mit obligaten Zinnbechern geehrt werden: Bei den Frauen waren dies Antonia Blum (Aktive, 1958 km), Astrid Hartmann (Veteraninnen, 1843 km) und Ronja Schwyzer (Juniorinnen, 1254 km); bei den Männern Bernhard Schweizer (Aktive, 1870 km), Heiner Müller (Veteranen, 3030 km) und Nicolas Mathews (Junioren, 2430 km).  

Reto Bussmann

Garstige Bedingungen an der Thalwiler Achter-Regatta

(Reto Bussmann) Am Sonntag, 12. März 2023 wurde zum 29. Mal die vom Ruderclub Thalwil organisierte Langstreckenregatta von Zürich nach Thalwil durchgeführt. Die fast vierhundert Teilnehmer in den 45 gemeldeten Achter mit Steuermann, das von Dörte Jahnk perfekt geführte Organisationskomitee und die Zuschauer konsultierten seit Tagen die Wetterprognosen und hofften auf Wetterglück. Die Meteorologen und Petrus meinten es heuer aber nicht so gut mit dem Ruderclub Thalwil, denn exakt um 10 Uhr, als sich die Armada von Zürich Richtung Thalwil bewegte, fing es an zu regnen und der Gegenwind blies mit rund 10 Knoten. Doch die harten Männer und Frauen kämpften sich durch die Wellen und genossen diesen beliebten Anlass trotzdem.

Dörte Jahnk verkündete, dass sich dieses Jahr so viele Rennboote angemeldet haben, wie noch nie und dass es sogar eine Warteliste gäbe. In der ersten Serie starteten zwanzig Achter der Elite und der Junioren, zehn Minuten später folgten die 25 Boote mit den Juniorinnen, Frauen und den Masters der Männer. Michael Erdlen war der Rennleiter und schickte mit einem Hupsignal die mit GPS bestückten Achter auf die 6,5 km lange Strecke. Um Kollisionen bei dieser grossen Anzahl Booten zu verhindern, mussten sich die Steuerleute enorm konzentrieren. Zudem motivierten sie mit lautem Geschrei die Ruderinnen und Ruderer ihre Kräfte gut einzuteilen und sie gaben ihnen klare Anweisungen, mit welcher Schlagzahl zu rudern sei.

Bereits nach 23:55 Minuten erreichte das erste Boot das Ziel beim Bootshaus des Ruderclub Thalwil. Die Eliteruderer vom Basler Ruder Club gewannen zum ersten Mal das Thalwiler Langstreckenrennen und sie freuten sich sehr über ihren Erfolg. Die vielen Zuschauer applaudierten und schrien die nachfolgenden Boote ins Ziel. 43 Sekunden hinter Basel folgten die Grasshoppers und bald auch Morges und Vevey. Alle Sportlerinnen und Sportler waren durchnässt und hofften, dass die Duschen noch warmes Wasser lieferten.

Unter den Zuschauern war mit Gemeindepräsident Hansruedi Kölliker und den Gemeinderäten Franziska Zibell und Hanspeter Giger auch die Thalwiler Prominenz vertreten, was allseits geschätzt wurde. Als Kommentator des Rennens konnte der bekannte Radio 24-Moderator Ralph Steiner verpflichtet werden.

Nach den bekömmlichen Teigwaren, welche vom benachbarten Hotel Alex geliefert wurden, folgte die Siegerehrung mit schönen Preisen für die ersten drei pro Kategorie und dem Wanderpokal, der nach Basel geht.

Rangliste:

Elite Männer

1.     Basler Ruder Club 23:55 Min.

2.     Grasshopper Club Zürich 24:37 Min. 

3.     Forward Rowing Club Morges 24:54 Min.

Junioren U19

1.     Grasshopper Club Zürich 25:21 Min.

2.     Basler Ruder Club 26:04 Min.

3.     Ruderclub Zürich 26:36 Min.

4.     Ruderclub Thalwil 27:09 Min.

Masters Männer

1.     Für Pasi (Lahn Deutschland) 25:03 Min.

2.     Seeclub Zürich 25:47 Min.

3.     Polytechniker Ruderclub Zürich 27:41 Min.

Elite Frauen

1.     Ruderclub Erlenbach 28:05 Min.

2.     Ruderclub Zürich 28:29 Min.

3.     Basler Ruder Club 28:53 Min.

Juniorinnen Frauen

1.     Belvoir RC Zürich 28:17 Min.

2.     Ruderclub Erlenbach 32:45 Min.

Masters Frauen

1.     Polytechniker Ruderclub Zürich 30:42 Min.

2.     Rowing Club Bern 31:13 Min.

3.     Ruderclub Zürich 31:57 Min.

Ferner

4.     RC Thalwil 33:37 Min.

Die detaillierten Resultate findet man unter www.rcthalwil.ch